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0585 - Das Doppelspiel des Arkoniden

Titel: 0585 - Das Doppelspiel des Arkoniden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Anlage nicht in Ordnung?"
    Der Renegat stand noch immer unter dem Einfluß Takvorians und konnte auf meine Frage nicht antworten. Dafür sprach Gucky.
    „Ich habe die Verbindung unterbrochen!"
    „Du?" Ich sah ihn überrascht an.
    „Ja", sagte der Ilt selbstbewußt. „Ich bin ebenso wie du der Ansicht, daß man den Bewußtseinsinhalten eine Chance geben muß. Wir müssen Perry dazu bringen, daß er sich den Astralkörper aus der Nähe ansieht, so wie ich es jetzt getan habe."
    Er entmaterialisierte vor meinen Augen. Ich war sicher, daß er in die MARCO POLO zurückgekehrt war, um mit Rhodan zu sprechen. Sicher wollte er ihn überreden, zur UNTRAC-PAYT herüberzukommen.
    Ich war viel zu niedergeschlagen, um noch an eine Wendung der Ereignisse glauben zu können.
    Es war erstaunlich, daß die Bewußtseinsinhalte nicht eingriffen.
    Entweder waren sie überrumpelt worden, oder sie hatten resigniert.
    Takvorian entließ Bourax und Garjoudin aus seinem parapsychischen Griff.
    Bourax lächelte.
    „Ich bin nicht unbedingt verärgert", sagte er zu Takvorian. „Sie haben geholfen, dieses Schiff vor einer Zerstörung zu retten."
    Der Zentaur gab keine Antwort.
    Ich wandte mich an den Kollektivmutanten.
    „Ihr müßt jetzt versuchen, Perry zu überreden. Ich kann euch nicht mehr helfen. Mein Repertoire ist erschöpft. Es sähe aber bestimmt anders aus, wenn wir mit der GOLKONA ins Rattley-System gekommen wären. Das schnelle USO-Schiff hätte er nicht aufgehalten."
    Sengu gab keine Antwort. Die Bewußtseinsinhalte waren jetzt offenbar in Gedankenaustausch getreten.
    Meine Enttäuschung war so groß, daß ich die Zentrale verließ und mich in meine Kabine begab. Ich glaubte nicht mehr daran, daß Rhodan seine Meinung ändern könnte.
    Zehn Minuten später materialisierte Gucky neben meinem Bett.
    „Perry ist mit mir an Bord gekommen. Er hält sich jetzt in der Zentrale auf und spricht mit dem PA-Körper."
    Ich richtete mich auf.
    „Ich gehe sofort nach oben!"
    Der Mausbiber trat an das Bett und drückte mich zurück.
    „Du wirst schön hier bleiben und abwarten, wie die Sache ausgeht. Rhodan wird durch deine Anwesenheit nur störrisch."
    „Glaubst du, daß der Kollektivmutant etwas erreichen kann?"
    „Wir werden sehen", erwiderte Gucky ausweichend. Er sah mich abschätzend an. „Kannst du es hier solange aushalten, oder muß ich dich mit einem telekinetischen Trick festhalten?"
    „Schon gut!" Ich hob abwehrend meine Arme, denn ich wollte nicht eine halbe Stunde oder noch länger unter der Decke schweben und auf den Ausgang der Diskussion in der Zentrale warten. „Ich werde bleiben, bis alles vorüber ist."
    6. Rhodan Ich war mit gemischten Gefühlen an Bord der UNTRAC-PAYT gekommen. Zunächst hatte ich Guckys Vorschlag, persönlichen Kontakt mit dem Kollektivmutanten aufzunehmen, abgelehnt.
    Doch der Ilt hatte mich zusammen mit den anderen Mutanten überredet.
    Nun saß ich dem PA-Körper gegenüber. Ich hatte nicht erwartet, einen Wuriu Sengu anzutreffen, der sich durch nichts von meinem alten Freund unterschied. Die Tatsache, daß der Astralkörper ab und zu ein Stück in den Boden einsank oder mit den Händen durch feste Materie griff, änderte nichts an der Tatsache, daß ich Sengu vor mir hatte.
    Der Anblick weckte längst vergessen geglaubte Erinnerungen in mir.
    „Guten Tag, Chef!" begrüßte mich Sengu.
    Sogar die Stimme stimmte mit der des totgeglaubten Sengu überein.
    Es bereitete mir Mühe, meine Erschütterung zu verbergen. Ich sah weg und senkte den Kopf.
    Der Kollektivmutant wartete geduldig.
    Schließlich hatte ich mich soweit gefaßt, daß ich den Astralkörper wieder ansehen konnte.
    „Wie ist so etwas möglich?" fragte ich. „Sengus Körper ist doch längst vergangen."
    Sie erklärten mir, daß sie einen Bewußtseinsblock gebildet und mit vereinten parapsychischen Kräften diesen Astralkörper geschaffen hatten. Dabei hatten sie sich für Wuriu Sengu entschieden. Durch diesen PA-Körper konnten alle Bewußtseinsinhalte zu mir sprechen.
    „Es tut uns leid, daß wir geflohen sind, Chef", sagte Sengu.
    „Aber wir glauben, daß es unsere einzige Chance ist, mit Hilfe von PEW-Metall auf Trägerkörper überzuwechseln. Diesen Astralkörper können wir nicht mehr lange stabil halten."
    Unbewußt spürte ich, daß sich meine Haltung änderte. Ich sah den Kollektivmutanten argwöhnisch an. Wurde ich unterschwellig von Noir und Ishibashi beeinflußt? Doch dazu waren sie in diesem Normalzustand sicher

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