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0586 - Der Riese aus dem All

Titel: 0586 - Der Riese aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und das PEW-Metall aktiviert hätte. Ich kann die Schreie nicht mehr hören."
    „Mir ergeht es nicht anders, Wuriu. Kommen Sie. Wir verschwinden."
    Einer der Asporcos brach zusammen und wälzte sich in Krämpfen auf dem Boden. Die anderen kümmerten sich nicht um ihn. Sie versuchten immer noch, die beiden Fremden mit Wurfgeschossen zu verletzen.
    Der Kollektivmutant horchte in die Asporcos hinein. Seine telepathischen Sinne arbeiteten wieder besser, aber sie trafen nur auf ein chaotisches Durcheinander von Gedanken und Gefühlen. Erschüttert zog Wuriu Sengu sich zurück. Die Asporcos wußten nicht, was sie taten.
    „Sie sind irrsinnig", stellte der Kollektivmutant leise fest.
    „Achtung", rief Atlan.
    Eine gewaltige Sumpfechse schnellte sich aus einem Wasserloch in der Nahe. Sie erreichte eine Höhe von fast sieben Metern. Eine Hautfarbe war nicht zu erkennen, da sie völlig mit Schlamm und Wasserpflanzen bedeckt war. Sie breitete ihre Flügel weit aus und schlug sie kräftig auf und ab. Mit langen Beinen und sehr großflächigen Füßen jagte sie über den Sumpf - genau auf die Asporcos zu. In ihrem weit geöffneten Schnabel konnte Atlan Viererreihen von messerscharfen Reißzähnen sehen. Sie stieß zischende Laute aus, die das Heulen des Windes übertönten. Die Asporcos reagierten überhaupt nicht. Sie blickten sich zwar um, beachteten diesen gefährlichen Angreifer jedoch nicht, sondern suchten weiterhin nach abgebrochenen Ästen, die sie als Wurfgeschosse benutzen konnten.
    Atlan wartete nicht ab, bis die Echse die Asporcos erreichte. Er schoß mit dem Energiestrahler auf sie und tötete sie. Der grelle Blitz erschreckte die Männer. Sie fuhren zurück und flüchteten einige Meter. Dann drehten sie sich um und griffen erneut an.
    „Wir sollten sie paralysieren", riet der Kollektivmutant.
    „Und dann? Sie wären hilflos und konnten von jedem Raubtier aufgefressen werden."
    „Das meinte ich nicht, Sir. Wenn sie bewußtlos sind, könnten wir versuchen, aus der Echse irgendeinen Brei oder eine Art Suppe zu machen, die wir diesen verhungerten Wesen einflößen könnten."
    Die beiden Männer schwebten noch immer über der gleichen Stelle. Atlan blickte Wuriu Sengu sinnend an.
    „Das ist eine gute Idee", entgegnete er. „Wir müßten nur wissen, ob die Asporcos das Echsenfleisch auch vertragen.
    Haben Sie eine Ahnung, wie wir einen Eiweißtest machen können, der uns zuverlässig darüber Aufschluß gibt, daß wir unsere Patienten nicht vergiften?"
    Der Mutant dachte nach.
    „Ich habe mal von einem Hauttest gehört, den man machen kann."
    „Der sagt nichts über die Bedingungen im Verdauungskanal aus. Nein, Wuriu, wir müssen warten, bis man uns hier herausholt. Erst dann können wir entsprechende Untersuchungen veranlassen und diese Burschen da unten füttern."
    „Ich werde hier bleiben", erklärte der Kollektivmutant.
    „Das wäre sinnlos, Wuriu. Sie können nichts für die Asporcos tun."
    „Ich werde hier warten, bis man uns holt."
    Atlan zögerte. Er wußte nicht, wie er den Mutanten umstimmen sollte.
    „Während Sie sich hier um diese Männer kümmern, verhungern an anderer Stelle andere Asporcos, die Ihre Hilfe ebenso benötigen."
    „Das kann ich nicht ändern", erwiderte Wuriu Sengu starrsinnig.
    „Ich bleibe hier."
    Er zog seinen Strahler, schaltete ihn auf Paralysewirkung um und schoß auf die Asporcos, die sofort zusammenbrachen.
    Danach schien er erleichtert zu sein. Atlan sah ihn aufatmen.
    „Jetzt ist mir wohler", erklärte der Kollektivmutant. „Ich konnte diese irrsinnigen Gedanken nicht mehr länger ertragen."
    Atlan blickte auf die Asporcos hinab. Plötzlich, konnte er den Kollektivmutanten verstehen. Die gemarterten Hirne waren zur Ruhe gekommen.
    „Hören Sie, Wuriu", rief Atlan.
    Er deutete nach Westen. Von dort her kam das Grollen eines niedrig fliegenden Raumschiffes. Atlan schaltete sein Funkgerät ein.
     
    *
     
    Ras Tschubai hörte nur das Wispern der Sauerstoffanlage seines Raumanzuges, als er neben Merkosh, dem Gläsernen, auf den Meteor zufiel. In der Dunkelheit konnte er das seltsame Wesen, das durch die Zeitläufer des Cappins Ovaron in diese Galaxis verschlagen worden war, kaum erkennen. Er fühlte mehr, daß Merkosh neben ihm war, als daß er ihn sah.
    Die Triebwerke der Raumanzüge arbeiteten mit 70% Schub und führten sie schnell an den Meteor heran, der mit gleichbleibender Beschleunigung auf das Zentrum der Galaxis zuflog. Von seinem bisher vermuteten Ziel

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