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0588 - Die Überlebensspezialisten

Titel: 0588 - Die Überlebensspezialisten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kampfroboter.
    Der Okrill blickte Atlan aus seinen großen Facettenaugen prüfend an, dann drückte er sein positives Urteil durch kräftiges Niesen aus und verzog sich in eine Zimmerecke.
    „Hat er Ihnen helfen können?" erkundigte der Arkonide sich, nachdem alle drei Männer in bequemen Sesseln saßen.
    „Ohne Saladin hätten wir erheblich länger nach den Verbrechern suchen müssen", sagte Ortokur.
    Atlan nickte.
    „Ich habe Sie für einen Einsatz auf dem Planeten Asporc vorgesehen. Natürlich würde es zu weit führen, wenn ich Ihnen jetzt alle Informationen über diese Welt, ihre Bevölkerung und die gegenwärtige planetare Situation geben wollte. Das werden Sie alles während einer kurzen Hypnoschulung erfahren.
    Aber soviel sollen Sie schon jetzt erfahren: Offiziell sollen Sie in den extremsten Katastrophengebieten eingreifen, um Asporcos zu retten, an die wir normalerweise nicht herankämen.
    Inoffiziell aber wird Ihre Aufgabe sein, sich an Ort und Stelle mit den besonderen Verhältnissen auf Asporc vertraut zu machen, die Asporcos und ihre Mentalität zu studieren."
    Er lehnte sich zurück, und auf seinem Gesicht zeigte sich nervliche Anspannung.
    „Ich rechne damit, daß in absehbarer Zeit ein weiteres Problem akut werden wird." Er lächelte matt. „An Bord dieses Schiffes befindet sich ein Geist."
    Ortokur runzelte die Stirn und sagte tadelnd: „Es dürfte Ihnen bekannt sein, daß es keine Geister gibt, Lordadmiral."
    Ernst erwiderte Atlan: „Wie würden Sie ein Lebewesen nennen, das in sich die Persönlichkeiten von acht Menschen vereinigt, wie einer dieser Menschen aussieht, aber keine Masse besitzt? Sie könnten durch es hindurchgehen, und es kann durch feste Wände gehen."
    „Einen Projektionskörper", erwiderte Ortokur. „Aber natürlich wäre das nur eine provisorische Benennung: Der exakte Begriff wäre nur durch zahlreiche Messungen und Computer-Analysen findbar."
    Atlan seufzte.
    „Das haben wir alles schon versucht, Spezialist Ortokur. Bisher hat keine unserer Positroniken das Rätsel lösen können.
    Jedenfalls steht es fest, daß dieser Astralleib die pseudomaterielle Fixierung der körperlich toten und geistig weiterexistierenden acht Mutanten darstellt. Es sind Personen, die sich während ihrer körperlichen Existenz große Verdienste um die Menschheit und den Frieden in unserer Galaxis erworben haben.
    Aber ich fürchte, sie werden ihre gegenwärtige Existenzform nicht für immer aufrechterhalten können. Ihre Verzweiflung wird sie zu Handlungen treiben, die sich schädlich für andere Personen auswirken können.
    Sollte dieser Zeitpunkt kommen, werde ich neben dem neuen Mutantenkorps auch Sie dringend benötigen, meine Herren."
    Er blickte auf seinen Armband-Chronographen.
    „Ich muß zu einer Besprechung mit Professor Waringer und dem Großadministrator. Ein Dienstroboter wird Sie zu Ihrer Doppelkabine führen. Dort liegt Verpflegung für Sie bereit - und außerdem habe ich dort die Maschinen für Ihre Hypnoschulung aufstellen lassen. Bitte entschuldigen Sie mich."
    Die beiden Oxtorner verabschiedeten sich und verließen Atlans Kabine, gefolgt von Saladin.
    Draußen empfing sie ein Dienstroboter und führte sie zu ihrer Kabine. Dort fanden sie außer den Verpflegungspaketen und den beiden Schulungsgeräten ihre komplette Einsatzausrüstung vor, die im Frachtguttransmitter der MARCO POLO angekommen und ihnen zugestellt worden war.
    Tongh und Tungh wechselten einen Blick des Einverständnisses, und Tungh faßte ihren Entschluß in Worte, als er sagte: „Wir haben bis heute im Überfluß gelebt, also werden wir unsere Rationen an Bedürftige verschenken."
    „Aber bestimmt nicht an den ‚Pfirsich'", ergänzte Tongh. „Er mag von seinem Speicherfett zehren."
    Sie klappten die Schulungsmaschinen in horizontale Lage, streckten sich darauf aus und drückten die Aktivierungstasten.
    Die Transmissionshauben senkten sich über ihre Köpfe.
    Zwei Stunden später hoben sich die Hauben automatisch.
    Langsam kehrten die Spezialisten in die Wirklichkeit zurück. Ihre Gehirne enthielten alle Informationen über den Planeten Asporc und seine jüngste Geschichte, die sie zur Durchführung ihres Einsatzes benötigten.
    Tongh richtete sich auf.
    „Ich vermag keinen Grund zu finden, der uns davon abhalten könnte, unverzüglich auf Asporc zu landen und mit der Arbeit zu beginnen, Tungh."
    „Ich auch nicht", erwiderte Tulocky bedächtig. „Die Informationen besagen, daß sich im Äquatorgebiet

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