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0588 - Die Überlebensspezialisten

Titel: 0588 - Die Überlebensspezialisten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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heiß gewesen.
    Aber die Sekundärwirkungen der Magmaausbrüche erstreckten sich auf die gesamte Planetenoberfläche. Überall kam es zu tektonischen Erschütterungen der Kruste, sämtliche alten Vulkane waren ausgebrochen, neue Gebirge entstanden, und Ozeane traten über ihre Ufer.
    „Ganze Städte sind zusammengestürzt oder überflutet worden", erklärte der Mutant. „Es hat viele Tote gegeben, und es wird noch mehr geben.
    Dazu kommt, daß die Asporcos verrückt spielen. Sie weigern sich, Nahrung aufzunehmen. Wir müssen sie praktisch einzeln einfangen und zwangsfüttern lassen.
    Und natürlich stehen wir vor dem Problem, wie wir rund sechs Milliarden Lebewesen mit Nahrungsmitteln versorgen sollen. Wir haben bereits die Lebensmittellager der MARCO POLO hinuntergeschafft und alle erreichbaren Raumschiffe verpflichtet, Lebensmittel nach Asporc nachtransportieren, aber..."
    Er zuckte die Schultern.
    „Alles war bisher nur ein Tropfen auf den heißen Stein."
    Tschubai warf einen Blick auf seinen Armband-Chronographen.
    „Heute ist der 25. Juni. Für den 3. Juli erwarten wir eine Versorgungsflotte, zu der unter anderem achthundertvierundsiebzig Riesenfrachter gehören sollen, im Rattley-System.
    Roi Danton organisiert auf Olymp die Beladung und Zusammenstellung der Flotte. Hoffentlich trifft er pünktlich ein, sonst bricht die Versorgung der Eingeborenen endgültig zusammen."
    Ich war erschüttert.
    Aber dieses ständige Erwähnen von Lebensmitteln erinnerte mich daran, daß ich wegen Dalaimoc Rorvic um mein Frühstück gekommen war. Plötzlich verspürte ich ziehenden Schmerz in der Magengegend.
    „Ich hoffe, daß wir den armen Kerlen helfen können", sagte ich.
    „Und nun müßte ich kurz in meine Kabine schauen und mein Reisegepäck auspacken."
    „Aber selbstverständlich!" sagte Ras Tschubai. „Entschuldigen Sie, daß ich Sie aufgehalten habe, Tatcher."
    Ich zog mich aus der Hauptzentrale zurück und hoffte, daß dem Tibeter meine Abwesenheit nicht so bald auffallen würde.
    In meiner Kabine angekommen, ging ich zum Versorgungsautomaten und tastete mir ein reichhaltiges Frühstück.
    Leider hatte ich meine Rechnung ohne die bordeigene Versorgungszentrale gemacht. Auf der automatischen Servierplatte des Automaten erschien ein kleiner Kunststoffteller mit grünschwarzem Brei, einem Löffel und daneben ein Becher schwarzer Kaffee.
    Im Lautsprecher des dazugehörigen Informationssektors klickte es, dann sagte eine Automatenstimme: „Das ist die Tagesration für den 25. Juni 3444 Solartime. Aus Gründen, die mit der Versorgung der Bevölkerung von Asporc zusammenhängen, kann bis auf weiteres pro Tag und Person nur die Menge von hundertfünfzig Gramm Synthonahrung ausgegeben werden. Es wird darauf hingewiesen, daß die Nahrung so zusammengestellt wurde, daß sie alle notwendigen Vitamine und Mineralstoffe enthält. Kaffee kann in beschränktem Umfange nachbestellt werden. Ende der Durchsage."
    Fassungslos starrte ich den unappetitlich aussehenden Brei an.
    Dann nahm ich den Teller, klatschte ihn auf das Lautsprechergitter des Informationssektors und sagte: „Iß es selber!"
    Im nächsten Moment wurde mir klar, daß ich nun den ganzen Tag würde hungern müssen.
    Bei dem Gedanken daran krampfte sich mein Magen noch mehr zusammen.
    Ich nahm den Kaffeebecher und trank schluckweise die heiße Flüssigkeit.
    Wenigstens davon wollte ich nichts vergeuden.
     
    *
     
    Sechs Tage nach ihrem Start von Hoodhir traf der Leichte Kreuzer VELATHA im Rattley-System ein. Er hatte während dieser Zeit rund 80.000 Lichtjahre zurückgelegt.
    USO-Spezialist Ortokur meldete sich über Hyperkom bei Lordadmiral Atlan, der sich auf der MARCO POLO aufhielt. Atlan wies die beiden Oxtorner an, sich per Transmitter auf Rhodans Flaggschiff befördern zu lassen.
    Anschließend sprach der Arkonide mit Kommandant Zimiral Dowo Chatt und erklärte ihm, wohin die neun Verbrecher gebracht werden sollten.
    Als das Gespräch beendet war, blickte der Patrumier die beiden Oxtorner lange an, dann meinte er: „Ich bedauere sehr, daß sich unsere Wege so bald wieder trennen müssen, trotz verschiedener Meinungsverschiedenheiten, die wir auszutragen hatten. Die Gespräche mit Ihnen waren sehr informativ."
    Die beiden Männer salutierten, pfiffen ihrem Okrill und begaben sich zum Bordtransmitter der VELATHA. Ihr Metabolismus hatte sich nach ihrer Rückkehr auf den Kreuzer wieder auf Sauerstoffatmung umgestellt.
    In der Transmitterhalle stellten sie sich

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