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0589 - Die Kugelköpfe

0589 - Die Kugelköpfe

Titel: 0589 - Die Kugelköpfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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muß.«
    Sir James nickte und erklärte gleichzeitig, daß er es trotzdem mit Flammenwerfern versuchen wollte.
    Das hörte Suko nicht mehr. Die Haustür lag noch frei, denn der dämonische Teig rann rechts von ihr in einer breiten Bahn an der Hauswand entlang nach unten, wo er seinen Weg in die entgegengesetzte Richtung ebenfalls nicht gestoppt hatte.
    Suko trat die Tür nach innen, huschte in den Flur und sah das gewaltige Gebirge vor sich.
    Es war von oben her gekommen und hatte selbst das Treppengeländer zerstört. Die einzelnen Pfosten und auch die zersplitterten Teile des Handlaufs schwammen in der Masse, als hätte sie jemand dort hineingedrückt.
    Suko hatte damit gerechnet, doch von dieser immensen Größe war er ebenfalls überrascht worden. Seine Haare im Nacken sträubten sich, er kam sich plötzlich klein und verloren vor, als er die Peitsche in der Hand hielt und zwei zögernde Schritte auf das widerliche Gebirge zuging.
    Aus dem Schatten links von ihm löste sich im gleichen Moment eine Gestalt.
    Suko bekam große Augen.
    Der Kugelkopf stand da.
    Als wollte er die Masse aufhalten, so hielt er sich vor ihr auf und breitete sogar die Arme aus.
    Suko sprang auf ihn zu.
    Daß dieses Wesen gefährlich war, wußte er selbst, nur gab es für ihn jetzt keine andere Chance mehr.
    Er schlug zu.
    Der Kugelkopf mußte mit allem gerechnet haben, mit einem derartigen Angriff allerdings nicht. Er unternahm nicht einmal den Versuch, zur Seite zu gehen, und deshalb erwischten ihn auch die drei Riemen der Peitsche voll.
    Im nächsten Augenblick kam er Suko vor wie eine Holzfigur, die jemand hingestellt hätte und die dabei war, zur Seite zu kippen, aber nicht fallen konnte.
    Er stützte sich auf seinem linken Fuß ab. Das rechte Bein hatte er erhoben, und aus den drei durch die Riemen gerissenen Wunden strömte hellrotes Blut.
    Darunter jedoch verbarg sich etwas anderes.
    Suko konnte es kaum glauben, als er sah, was aus dem roten Schädel geworden war.
    Er starrte gegen einen Echsenkopf!
    Und diese schrecklichen Wesen hatte er im Reich des Spuks kennengelernt. Sie waren dort die Bewacher der Seelen und ebenfalls dazu verdammt, in der Schwärze zu bleiben, vorausgesetzt, der Spuk persönlich schickte ihn in die andere Dimension.
    Es platzte auch die restliche Haut vom Körper weg. Suko hatte es tatsächlich geschafft, die Urgestalt wieder hervorzuholen. Einen Menschen mit dem Kopf einer Echse, dem vorgestreckten Maul und dem mörderischen Gebiß, nur diesmal nicht mit einer Lanze bewaffnet, wie er es sonst von diesem Wesen kannte.
    Der Inspektor zog die Beretta.
    Verfehlen konnte er den Dämon nicht. Er wollte ihm die Kugeln in den Echsenschädel jagen.
    Die Masse war schneller.
    Suko hatte es noch soeben gesehen, der Echsenmensch nicht, denn plötzlich hatte sie sich hinter ihm aufgerichtet und fiel wie eine Woge über ihm zusammen.
    Als hätten tausend Krakenarme das Wesen gepackt, so zogen sie es in die Masse hinein.
    Das Böse vernichtete sich selbst…
    Suko konnte sich nicht einmal darüber freuen, solange er nicht wußte, was mit John geschehen war.
    Er bekam mit, wie jemand die Tür in seinem Rücken aufstieß, dann hörte er die Stimme seines Chefs, die er in dieser Lautstärke noch nicht erlebt hatte.
    »Kommen Sie, Suko, kommen Sie schnell!«
    Zusammen mit Sir James rannte der Inspektor aus dem Haus. Auf dem Gehsteig blieb er stehen, schaute in die Höhe und wurde noch bleicher als die weißgelbe Masse.
    »Das gibt es doch nicht«, hauchte er…
    ***
    Die Masse hatte mich gepackt und zog mich unaufhaltsam in die Höhe. An meiner Wade spürte ich den Druck der weichen, trotzdem aber sehr harten Finger.
    Ich rutschte vorbei an Yüla, die mit einer nahezu hilflosen Bewegung nach mir greifen wollte und mich nicht einmal berühren konnte, weil ihr Ärmchen zu kurz war.
    Der Kugelkopf freute sich. Er wollte die Sekunden ausnutzen, die mir noch blieben, bevor mich die Masse völlig bedeckte und dafür sorgte, daß ich erstickte.
    Ich konzentrierte mich nicht mehr auf den Druck oder den Zug, nur noch auf ihn.
    Im Liegen zog ich die Beretta. Im Liegen schoß ich auch und drückte zweimal ab.
    Beide Kugeln verfehlten seinen Schädel nicht. Es sah so aus, als hätte ich sie in eine Lampenschale gejagt, denn der Kugelkopf wurde nicht zerrissen, er zersplitterte.
    Wie spitze Scherben flogen die einzelnen Teile in alle Richtungen.
    Was blieb, war eine grünliche Masse mit einer langen Schnauze.
    Ein Echsenmensch, der

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