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0589 - Station der Gegenwelt

Titel: 0589 - Station der Gegenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Alt-Mutanten befänden", antwortete Perry Rhodan.
    „Aha!" machte ich.
    Rhodan seufzte.
    „Ich weiß, Sie stehen vor einer schwierigen Aufgabe, die für normale Intelligenzen unlösbar wäre. Da Sie jedoch alle über besondere Fähigkeiten verfügen, besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, die Alt-Mutanten aufzuspüren."
    Ich fragte mich, welche besondere Fähigkeit ich nach Meinung des Großadministrators besaß. Wahrscheinlich meinte er meine angeborene Findigkeit, die alle Marsianer der a-Klasse ererbt hatten.
    „Ja, Sir!" sagte ich aus vollem Herzen.
    Ein paar der Mutanten lachten - zustimmend, wie ich annahm.
    Rhodan lächelte, dann wünschte er uns Glück und Erfolg. Zwei Space-Jets sollten uns auf Asporc absetzen.
    Wir bekamen neue Ausrüstungen, Energiemagazine, Individualtaster, Hypnostrahler - und vor allem genießbaren Proviant in Form schön trockener Konzentratriegel.
    Danach begaben wir uns zu den Hangars, bestiegen die Schiffe und landeten eine halbe Stunde später in der Nähe eines riesigen Frachtschiffes, aus dem Lebensmittel für die hungernden Asporcos ausgeladen wurden.
    Da sich unser Landeplatz in nördlichen Regionen befand, waren die Außentemperaturen halbwegs erträglich. Wir luden die gepanzerten Fluggleiter aus, die uns als Transportmittel dienen sollten, dann aktivierten wir die tragbare Funkstation und warteten auf die erste Meldung von einem Überfall.
    Glücklicherweise war die Arbeitswut von Dalaimoc Rorvic nach der Landung verraucht. Er hatte seinen schmuddeligen Teppich ausgebreitet, sich mit untergeschlagenen Beinen darauf gesetzt und war in tiefe Meditation versunken.
    Ich nutzte die Gelegenheit und vertrat mir ein wenig die Füße.
    Überall rings um den Großraumfrachter waren Verteilerstellen eingerichtet worden. Gleiter, Space-Jets und asporcische Schwebefahrzeuge brachten ständig Eingeborene, die sich größtenteils willig zu den Ausgabestellen führen ließen und ihre Rationen in Empfang nahmen.
    Pionierkommandos der Flotte arbeiteten in der Nähe daran, eine von ineinander verkeilten Fahrzeugen verstopfte breite Straße zu räumen. Ihre Spezialroboter überprüften mit Detektoren die unter der Straßendecke liegenden Leitimpulslinien, reparierten sie notfalls und schlossen die breiten Risse, die durch leichtere Beben entstanden waren.
    Fellmer Lloyd stellte sich neben mich und sagte: „Es wird Wochen dauern, bis das Verkehrsnetz wieder einigermaßen funktioniert. Auf diesem Teil des Planeten sind die Bebenschäden verhältnismäßig leicht, aber andernorts sieht es schlimm aus.
    Die meisten Rohrbahnschächte sind eingestürzt, die Stränge der Linearmotorbahnen zerrissen, verbogen oder in Bodenspalten versunken. Teilweise haben sich neue Gebirgszüge aufgetürmt und alle bodengebundenen Verkehrslinien auf einer Breite von vielen tausend Kilometern blockiert. Da man Straßen und Bahnen schlecht über himalajagroße Gebilde verlegen kann, werden ganz andere wirtschaftliche Konzentrationen entstehen müssen."
    Die Erwähnung des Himalajas ließ mich zusammenzucken. Sie erinnerte mich an den fetten Tibeter.
    „Warum erschrecken Sie, Tatcher?" erkundigte Fellmer sich.
    „Ich mußte an die Geißel der Galaxis denken", antwortete ich.
    „Die Geißel der Galaxis?"
    „Rorvic."
    Lloyd lächelte.
    „Die meisten Ihrer Probleme entspringen der psychischen Grundeinstellung gegenüber Dalaimoc. Versuchen Sie, sich positiv auf ihn einzustimmen, dann fühlen Sie sich besser."
    „Das ist unmöglich, Fellmer", erwiderte ich. „Ich habe es schon oft versucht, aber dieses gräßliche Monstrum durchkreuzt meine Bemühungen jedes Mal. Wenn ich nur daran denke, daß ich verdächtigt wurde, ihn umgebracht zu haben, während er sich als Flugdrache auf Asporc amüsierte...!"
    „Ich glaube nicht, daß er sich amüsiert hat", entgegnete Lloyd ernst. „Es muß im Gegenteil sehr schlimm für ihn gewesen sein, seine menschliche Gestalt verloren zu haben."
    Ich wollte etwas darauf erwidern, aber ausgerechnet in diesem Augenblick rief Ras Tschubai uns zu, daß unser Telekom eine wichtige Meldung empfing.
    Wir eilten zur Funkstation.
    Ein Offizier der MARCO POLO teilte uns mit, daß ein Regionalsender der Asporcos über einen neuen Spangenraub berichtet hatte.
    „Der asporcische Sprecher sprach sehr erregt von einer Untat", erklärte der Offizier. „Unsichtbare Verbrecher hätten friedliche Asporcos überfallen und ihnen mit brutaler Gewalt die PEW-Spangen zwischen den Schädelkämmen

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