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0589 - Station der Gegenwelt

Titel: 0589 - Station der Gegenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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egal."
    „Nein, so billig kommst du diesmal nicht davon", erklärte Atlan.
    Er schaltete das Antipsifeld ab und bat Tschubai, mit ihm in die Kammer zu teleportieren.
    Als die beiden Männer vor ihm rematerialisierten, stand der Mausbiber auf und sagte: „Bringt mich ruhig zu Perry. Ich werde ihm sagen, was ich darüber denke, daß man alte Freunde im Stich läßt."
     
    *
     
    „Ich fühle mich nicht wohl", sagte ich zu Rorvic. „Lassen Sie mich in meine Kabine gehen, Sir."
    Dalaimoc Rorvic umklammerte meinen Arm, während wir auf dem Transportband an meiner Kabine vorbeiglitten.
    „Das kommt gar nicht in Frage", meinte er. „Sie wollen sich nur vor der Arbeit drücken, Tatcher."
    „Das stimmt nicht!" protestierte ich. „Immerhin hatte ich bei dem Sturz vor drei Tagen eine schwere Gehirnerschütterung davongetragen."
    „Ha!" machte der fette Tibeter. „Gehirnerschütterung! Als ob die vertrocknete Dattel, die in Ihrer Schädelkapsel klappert, erschüttert werden könnte."
    Während ich noch überlegte, wie ich auf diese ungeheuerliche Beleidigung reagieren sollte, erreichten wir das Panzerschott, hinter dem die Hauptzentrale lag.
    Die Schotthälften glitten auseinander.
    „Wird hier eine Party gefeiert?" fragte ich mit einem beziehungsvollen Blick auf die vielen Menschen, die sich in der Zentrale drängten. „Hier könnte ja nicht mal ein Apfel vom Pferd fallen."
    „Sagen Sie das nicht zu laut", flüsterte Takvorian hinter mir.
    „Sonst verleiten Sie mich dazu, das Gegenteil zu beweisen."
    Erschrocken drehte ich mich zu dem Zentauren um. Ich hatte ganz vergessen, daß ein Wesen mit Pferdeleib und dem Oberkörper eines Menschen zu unserer Truppe gehörte.
    „Entschuldigen Sie bitte, Takvorian", sagte ich. „Das war doch nicht wörtlich gemeint."
    „Von mir auch nicht", meinte der Zentaur.
    Unsere Aufmerksamkeit richtete sich mehr auf die Mitte der Hauptzentrale, wo die wichtigsten Persönlichkeiten des Solaren Imperiums um den Kartentisch versammelt waren.
    Jemand schimpfte lautstark. Ich erkannte Rhodans Stimme und hörte bald heraus, daß der Großadministrator dem Mausbiber heftige Vorwürfe machte, weil er den acht Alt-Mutanten zur Flucht aus ihrer Antipsi-Kammer verhelfen hatte.
    Guckys Antworten darauf hatten es in sich. Der Ilt war nicht auf den Mund gefallen - und er bewies humanes Denken. Nun, er war ja auch kein Mensch.
    Der Tibeter versetzte mir eine Kopfnuß und sagte: „Sie freuen sich wohl noch darüber, daß Gucky die Alt-Mutanten freigelassen hat? Wissen Sie nicht, was das für uns bedeutet?"
    Ich rieb mir die schmerzende Stelle.
    „Keine Ahnung, Sie Sadist."
    Der fette Albino grinste breit.
    „Wir bekommen Arbeit, Tatcher", sagte er frohlockend. „Jemand muß die Mutanten schließlich wieder einfangen."
    Daran hatte ich noch gar nicht gedacht.
    Ich verfolgte den Wortwechsel, der aber bald nur noch gedämpft verlief.
    Leider behielt Rorvic mit seiner düsteren Prophezeiung recht.
    Der Großadministrator ließ alle neuen Mutanten sowie die beiden oxtornischen Spezialisten zu sich rufen. Mich natürlich auch, obwohl ich nur indirekt dem Solaren Mutantenkorps angehörte.
    „Wie Sie wahrscheinlich schon mitbekommen haben", sagte Rhodan, „sind die acht Alt-Mutanten aus der MARCO POLO entkommen. Sehr wahrscheinlich befinden sie sich wieder auf Asporc.
    Da ich alle anderen Männer und Frauen unserer Schiffe für die Asporc-Hilfe einsetzen muß, um weitere Opfer zu verhüten, muß das Mutantenkorps allein die Aufgabe lösen, die Entflohenen aufzuspüren und zurückzubringen.
    Lordadmiral Atlan stellt Ihnen die Spezialisten Ortokur und Tulocky als Helfer zur Verfügung. Die beiden Oxtorner werden mit Hilfe Ihres Okrills die frischen Infrarot-Spurbilder suchen, die die Mutanten überall dort hinterlassen, wo sie Station machen.
    Diese Spuren vermögen sie trotz aller parapsychischen Fähigkeiten nicht zu verwischen.
    Wir gehen so vor, daß Sie erst einmal auf Asporc landen und dann abwarten, bis ein neuer Überfall gemeldet wird, bei dem Eingeborenen die Kopfspangen geraubt wurden. Sie begeben sich dann unverzüglich zum Tatort und suchen nach Spuren, die auf das nächste Ziel der Mutanten hindeuten."
    „Wenn aber keine Spuren auf das nächste Ziel hindeuten, Sir?"
    fragte ich.
    Der Tibeter knuffte mich in die Rippen und flüsterte in mein Ohr: „Sei nicht so vorlaut, du Schrumpfterraner!"
    „Dann müssen Sie sich vorzustellen versuchen, was Sie tun würden, wenn Sie sich in der Lage

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