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0589 - Station der Gegenwelt

Titel: 0589 - Station der Gegenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Schultern.
    „Darauf darf ich keine Rücksicht nehmen, Atlan. Die meisten Menschen werden meine Handlungsweise billigen, sobald ich Gelegenheit gehabt habe, über Trivideo zu ihnen zu sprechen."
    Der Arkonide sah seinen terranischen Freund unverwandt an.
    „Bis dahin vergeht noch viel Zeit - und die Opposition wird diese Zeitspanne nutzen, um die politische Atmosphäre gegen dich aufzuheizen."
    „Versuchst du, mich innerlich wankend zu machen?" fragte Perry Rhodan kühl.
    „Hätte ich eine Chance, wenn ich es versuchte?"
    Perry lachte trocken.
    „Natürlich nicht. Komm, gehen wir in die Hauptzentrale zurück.
    Mike muß jeden Augenblick eintreffen."
    Sie verließen die Funkzentrale.
    Als sie die Hauptzentrale betraten, befand sich die MARCO POLO bereits in direktem Anflug auf Asporc, den vierten Planeten der gelbroten Sonne Rattley.
    „Ihr Sohn ist soeben im Transmitter angekommen, Sir", sagte Ras Tschubai zum Großadministrator.
    Atlan blickte sich suchend um.
    „Wo ist Gucky?" fragte er scharf.
    „Er wollte zum Transmitterraum teleportieren, um die anderen neuen Mutanten zu begrüßen, die mit Roi angekommen sind", antwortete Ras.
    Über Atlans Nasenwurzel bildete sich eine tiefe Falte. Er winkelte den Arm an, schaltete seinen Armband-Telekom ein und sagte: „Atlan ruft Lloyd. Lloyd, bitte melden Sie sich!"
    Gleich darauf erschien auf dem kleinen Bildschirm des Gerätes das Gesicht von Fellmer Lloyd.
    „Hier Lloyd", sagte er. „Lordadmiral?"
    „Befindet sich Gucky bei Ihnen?"
    „Nein, Sir. Sollte er das?"
    „Allerdings", erwiderte der Arkonide.
    Er schaltete seinen Telekom an, lief zum nächsten Rundrufgerät, schaltete es ein und sagte: „Atlan an alle, die sich in der Nähe der Antipsi-Kammern befinden. Begeben Sie sich schleunigst dorthin und sorgen Sie dafür, daß niemand die Antipsifelder deaktiviert oder eine Strukturlücke schaltet. Ende!"
    Er fuhr herum.
    „Ras!"
    Tschubai sah die ausgestreckte Hand des Lordadmirals, begriff - und eilte Atlan entgegen. Er ergriff die Hand, konzentrierte sich auf die separate Schaltkabine für die Antipsi-Kammern und sprang.
    Als sie rematerialisierten, ließ der Arkonide Tschubais Hand los und stürzte zum Schaltpult. Leuchtende Kontrollplatten zeigten an, daß bei keiner der Antipsi-Kammern das antipsionisch wirkende Feld aktiviert war.
    Atlan drückte die Aktivierungsplatten, dann sagte er resignierend: „Wahrscheinlich sind wir zu spät gekommen, Ras. Dieser Gucky! Ich hätte eher daran denken sollen, daß er wieder mal auf eigene Faust handelt. Sein Mitleid mit den Freunden aus alter Zeit hat seinen Verstand getrübt."
    Ras Tschubai schwieg.
    Nach einiger Zeit meinte der Lordadmiral: „Sehen wir den Tatsachen ins Auge, Ras."
    Er aktivierte die drahtlose Telekomverbindung zu der Kabine, in die die Alt-Mutanten gesperrt worden waren.
    Wie er erwartet hatte, waren die Mutanten samt ihren Asporco-Körpern verschwunden. Nur der Ilt saß mit hängendem Kopf auf der Vorderkante eines Schalensessels.
    „Eigentlich sollte man ihn dort sitzen lassen, bis er schwarz wird!" grollte Atlan.
    „Das würde ihm nichts ausmachen", bemerkte Ras. „Mir macht es auch nichts aus, daß ich schwarz bin, Sir."
    Der Arkonide lächelte humorlos und drückte die Ruftaste.
    „Ich kann dich sehen, Gucky", sagte er streng. „Du brauchst also nicht so zu tun, als säßest du nicht dort."
    Der Mausbiber hob den Kopf. Seine Augen waren verschleiert.
    „Ich wollte bloß nachsehen, wie es ihnen geht", sagte er mit dünner Stimme. „Bevor ich mich versah, waren sie fort."
    „Gucky, man soll seine Freunde nicht belügen!" sagte Atlan mit erhobener Stimme. „Du kannst mir nicht einreden, daß Tako mit allen sieben Mutanten gleichzeitig teleportiert ist. Er muß zweioder dreimal gesprungen sein."
    „Ich habe nichts davon bemerkt."
    „Weil du beide Augen ganz fest zugedrückt hast, Gucky. Es war ein schwerer Fehler, die Alt-Mutanten fliehen zu lassen. Sie werden weitere Asporcos überfallen und ihnen die Kopfspangen entreißen."
    „Die Asporcos werden es überleben, Atlan. Aber meine alten Freunde..."
    Lordadmiral Atlan unterdrückte das aufkeimende Mitgefühl und sagte hart: „Du hast eine große Dummheit begangen, Gucky. Hoffentlich entwickelt sich daraus nicht neues Unheil für die Asporcos und uns. Ich werde das Antipsifeld abschalten, damit du herauskommen kannst."
    „Meinetwegen kannst du es eingeschaltet lassen", erwiderte der Ilt. „Mir ist sowieso alles

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