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059 - Homunkula, Luzifers Tochter

059 - Homunkula, Luzifers Tochter

Titel: 059 - Homunkula, Luzifers Tochter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Vorzeit finstere Mächte anbeteten. Alles, was ich über den
mysterischen Opferplatz der Druiden erfahren habe, stimmt. Ich hatte in der
letzten Nacht einen Wahrheitstraum - aufgrund des letzten Opfers. Leider brach der
Traum an einer für mich wichtigen Stelle ab. Ich weiß nur, daß sich eine
schwarze Wolke über meinem Haupt zusammenbraut und daß das Leben Homunkulas in
Gefahr ist.“
    „Da haben
wir’s! Dieser Blacker hat etwas bemerkt. Er hat heute morgen für drei Tage vorausbezahlt.
Vielleicht ist er sogar ein Schnüffler, und dieser Brent, der vor gut einer
Woche hier abstieg - war auch einer?“
    „Aber der
Traum ließ einen Ausweg offen.“ Turnblogh ging auf die hektischen Bemerkungen
Quensys überhaupt nicht ein. „Als ich erwachte, spürte ich, daß die Druiden
etwas von mir wollten, daß sie mehr verlangten, als ich ihnen bisher gegeben
habe. Sie wollen ein vollwertiges Opfer - und dann werden sie den Schleier, der
für mich immer noch über dem Schicksal Homunkulas liegt, endgültig zerreißen.
Sie haben mir einen Wink gegeben. Das nächste Opfer, das auf den Altarstein zu
liegen kommt, wird noch leben. Und das frische Blut wird diesmal nicht für
Homunkula sein, sondern für die Druiden.“
    „Aber du
kannst doch nicht von mir verlangen, daß ich dir... Quensy kam mit seiner
Erwiderung nicht zum Ende.
    „Ich verlange
gar nichts von dir! Alles liegt in meiner Hand. Es wird niemand von hier sein.
Es gibt genug Neugierige, die sich Blackstone Cottage nahem. Erst heute morgen
war einet da.
    Ich hätte ihn
nur einzulassen brauchen. Er war vernarrt, Homunkula zu sehen. Jetzt ist er
hier im Hotel, Er wird Homunkula zu sehen bekommen, vielleicht hat sie ihn auch
schon mit auf ihr Zimmer genommen. Ich werde mal nach dem Rechten sehen.“
    Schon lag
Turnbloghs Hand auf der Türklinke. Der Lauscher zuckte zusammen und handelte
geistesgegenwärtig. Mit blitzschnellem Griff löste er das Abhörgerät von der
Tür und war mit einer schnellen Drehung um den Vorhang herum, ohne ihn berührt
und dadurch bewegt zu haben.
    Schon war die
Tür geöffnet und Turnblogh kam mit großen, kräftigen Schritten auf den Korridor
heraus.
    Peter Blacker
sah den Schatten des großen, schlanken Mannes. Er fiel quer über den hellen
Teppichboden,
    Blacker zog
sich auf Zehenspitzen hinter einen Mauervorsprung zurück, während Turnblogh zum
Lift ging.
    Der
Amerikaner hörte, wie die Tür zum Lift auf rollte. Blacker ging rasch bis in
Höhe des Vorhangs und wagte es, einen Blick nach unten zu werfen. Ein schmaler
Glasstreifen in der Aufzugtür ermöglichte ihm, die untere Hälfte von Turnbloghs
Körper zu sehen. Und Blacker sah auch die Hand, die den untersten Knopf drückte.
Zweimal ganz kurz. Dann setzte der Lift sich in Bewegung.
    Turnblogh
fuhr in den Keller hinab. Was wollte er da?
     
    ●
     
    Sie drückte
leise die Tür hinter sich zu. Aber es geschah sehr langsam, als erwarte sie,
daß er noch kommen würde.
    Und er kam!
    Morley
klopfte an. Er erwartete zumindest jetzt eine akustische Reaktion, ein leises
Herein oder zumindest die Frage: Wer ist da?
    Nichts
dergleichen trat ein. Alles, was mit dieser Frau zusammenhing, und wenn es sich
um die alltäglichsten Dinge handelte, bekam die Patina der Seltenheit, des
Einmaligen.
    Die Tür wurde
von innen geöffnet. Ein fragendes Gesicht tauchte vor ihm auf. Carmen wich zwei
Schritte zurück. Ihr Blick und ihre Geste waren eine Einladung.
    Sie streckte
die Rechte aus. Leicht und zart wie eine Feder lag sie in seiner Hand. Er zog
den verführerischen Körper an sich, glaubte einen Traum wahrzumachen, als er
flüsterte: „Als ich sie das erstemal gesehen habe, habe ich mich sofort
verliebt in Sie. Wer sind Sie? Warum war es nicht möglich, von Ihnen schon etwas
in Blackstone Cottage zu erfahren?“
    Wieder dieses
stille, unergründliche Lächeln.
    Der Alkohol
hatte Morleys Blut aufgereizt. Wie ein Rausch überfiel es ihn. Er konnte nicht
länger an sich halten. Er preßte die schöne Frau an sich, küßte ihr Gesicht, ihre
Schultern, griff nach den Trägern ihres Kleides und zerrte sie in wilder
Leidenschaft von den wohlgerundeten, zarten Schultern.
    „Ich liebe
dich, ich bin verrückt nach dir“, kam es rauh über seine trockenen Lippen. „Du
bist schön! Ich will dich glücklich machen. Sag, was du willst und ich werde es
dir zu Füßen legen!“
    Sie war ein
hilfloses, schönes Spielzeug in seinen Händen. Sie wehrte sich nicht. Ihre
nackten Arme schlangen sich um seinen

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