Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
059 - Homunkula, Luzifers Tochter

059 - Homunkula, Luzifers Tochter

Titel: 059 - Homunkula, Luzifers Tochter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
vorgefallen
war.
    Blacker
zerrte die attraktive Blondine einfach mit.
    „Wie komm ich
hier ’raus?“ fragte er hastig. Seine Blicke waren in ständiger Bewegung.
    „Aber ich
...“
    Blacker
bohrte ihr den Zeigefinger in die Hüften. „Ich drück ab, wenn ich’s nicht
gleich erfahre. Ich habe nicht mehr viel zu verlieren, Blondie! Ihr müßt doch
einen Sonderausgang hier unten haben. Der Lift könnte doch mal ausfallen.“
    Die Drohung
mit der angeblichen Waffe ließ Isabel Meritt unter dem dick aufgetragenen
Make-up blaß werden.
    „Da vorn,
rechts. Der Eingang zum Magazin! Von dort aus führt eine Metalltür
. -.."
    Blacker ließ
die Blonde los und spurtete. Er erreichte die Tür zum Magazin. Sie war nicht
abgeschlossen. Im Magazin lagerten leere Filmkassetten, abgetragene Kostüme der
Strip-tease-Tänzerinnen, ein paar alte Kisten und ein dunkelbraunes Whiskyfaß,
aus dem jemand angefangen hatte, einen Barhocker zu basteln.
    Hinter dem
Regal war die dunkel- grau gestrichene Tür zu erkennen. Blacker zog sie auf.
Der Eingang in einen mannshohen Schacht wurde frei. Dahinter stieg eine steile
Metalltreppe empor.
    Blacker
hastete nach oben. Schritte, Geräusche und Rufe erfüllten seine Umgebung. Es
war nur noch eine Frage von Minuten, bis man ihn eingeholt und gestellt hatte.
Wenn Isabel Meritt ihn irregeführt hatte, sah es ziemlich düster für ihn aus.
    Peter Blacker
stand auf der obersten Stufe. Mit der rechten Hand drückte er die Klappe zur
Seite, die dumpf umfiel. Staub wirbelte auf. Der Amerikaner kam in einer
Abstellkammer an. Die Luft, die er atmete, war feucht und kühl.
    Eine
Bretterbude umgab ihn. Auf Anhieb fand er den, Ausgang, stürmte hinaus ins
Freie und kam erst gar nicht auf die Idee, sich nach der Vorderseite des
hellbeleuchteten Hunters zu begeben. Den Mini-Cooper konnte er jetzt nicht
benützen. Bis er die Kabel angeklemmt hatte, würde man ihn überrumpelt haben.
    Blacker
rannte in die wogenden Nebelstreifen, übersprang den Mauersockel und näherte
sich dem kleinen Wäldchen.
     
    ●
     
    Mit Hilfe
einiger Animiermädchen gelang es ihm, die verständnislosen Gäste wieder zur
Räson zu bringen und ihre Fragen auf ein Minimum zu reduzieren.
    Quensy wurde
benachrichtigt. Im Namen der Geschäftsführung wurden kostenlose Drinks
spendiert und auch die Mädchen teilten großzügig Liebkosungen aus. Im Alkohol
sollte das ertränkt werden, worauf manch einer aufmerksam geworden, was er sich
nicht erklären konnte.
    Für Turnblogh
war es wichtig, diese Männerfalle weiterhin funktionstüchtig zu halten. In
seinem eigenen Interesse hoffte er, daß diese Episode kein Nachspiel hatte.
    Mit Hilfe
Quensys schaffte er den Toten in einem Sarg beiseite, der immer in einem
bereitstehenden Lieferwagen in der Garage des Hotels stand.
    Außer dem
normalen Geheimausgang gab es einen zweiten, von dem nur Quensy, Turnblogh,
Homunkula und der Butler Turnbloghs wußten.
    Homunkula war
nun alles andere noch als eine Schönheit. Mit zerfetzten, blutverschmierten
Kleidern und einer abgebröckelten Fassade kletterte sie auf den Beifahrersitz
und wartete dort auf die Ankunft ihres Herrn und Meisters.
    Turnblogh gab
Quensy im Apartment Homunkulas die letzten Anweisungen.
    „Morgen abend
um diese Zeit gibt es hier keine Spuren mehr, Quensy“, sagte Turnblogh hart.
    „Neuer
Teppich und so weiter, du weißt schon Bescheid.“ Er blickte sich um. Dabei
entdeckte er das matte Blinken unter dem Bettrand. Turnblogh bückte sich und
holte die Waffe hervor, die Blacker beim Zweikampf mit Homunkula verloren
hatte.
    Ein
bösartiges Grinsen verzerrte Turnbloghs Miene. „Ich habe das komische Gefühl,
daß ich über kurz oder lang noch mal mit diesem Blacker zu tun habe. Er ist ein
Einzelgänger, Quensy. Was er heute abend hier erlebt hat, wird er so schnell
nicht vergessen. Ich überlege mir gerade, was ich tun würde, befände ich mich
an seiner Stelle. Ich würde versuchen, hundertprozentige Klarheit zu gewinnen,
ehe ich meine phantastische Geschichte weiter erzählte. Ich bin sicher, er wird
den Weg nach Blackstone Cottage finden. Ich werde ihm auf jeden Fall kein
Hindernis in den Weg legen.“
     
    ●
     
    „X-RAY-3 an X-RAY-1! Hallo,
Sir, können Sie mich hören?“
    Ein leises
Knacken in der Empfangsanlage des PSA-Ringes. Dann war die Stimme des Leiters
der Abteilung deutlich zu verstehen.
    „Der Empfang
ist wie immer ausgezeichnet, X-RAY-3.; Ich war gerade im Aufbruch. Ich dachte,
ich könnte mir mal erlauben,

Weitere Kostenlose Bücher