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0591 - Der Blut-Graf kehrt zurück

0591 - Der Blut-Graf kehrt zurück

Titel: 0591 - Der Blut-Graf kehrt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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kennt dich! Du läßt damit Teds Tarnung auffliegen. Bleib hier, Ted kann durchaus auf sich selbst aufpassen! Er braucht deine Unterstützung nicht.«
    »Es geht nicht darum, Ted zu unterstützen«, sagte sie. »Es geht um Morano, es ist … etwas Persönliches.« Sie sprach es aus wie etwas, das sie lieber nicht gesagt hätte.
    Zamorra runzelte die Stirn. »Er ist dir sympathisch, nicht wahr?«
    Sie sah ihn an.
    »Ja«, sagte sie nach einer Weile. »Irgendwie mag ich ihn. Und wenn es dich nicht gäbe …« Sie schwieg und senkte verschämt den Blick.
    »Obgleich du ihm erst einmal begegnet bist?« fragte Zamorra erstaunt.
    »Hast du schon mal was von Liebe auf den ersten Blick gehört?« Es klang fast eine Spur spöttisch. »Richtig, wir hatten uns bisher nur einmal gesehen … Ich meine damals im Lokal, die anderen Begegnungen zählen nicht. Er ist ein Mann mit Stil und Charme und … Aber du brauchst nicht eifersüchtig zu werden. Du solltest wissen, daß ich nur einen Mann wirklich liebe. Und dieser Mann bist du. Nichts kann das ändern. Tan Morano ist um viele Jahre zu spät gekommen.«
    Zamorra schwieg.
    Nicole ließ den Türgriff nach einer Weile wieder los.
    »Du hast recht«, sagte sie gedehnt. »Ich würde Teds Tarnung zerstören.«
    Ihr Gefährte reagierte nicht mehr auf das, was sie sagte.
    Langsam hob er die Hand und legte sie auf seine Brust, wo unter dem Hemd das Amulett hing.
    »Was ist?« fragte Nicole.
    Zamorra schloß sekundenlang die Augen.
    »Schwarze Magie«, sagte er dann. »Das Amulett spürt sie. Einer vom dunklen Blut ist in der Nähe.«
    ***
    Morano sah den Mercedes zwar an der gegenüberliegenden Straßenseite, allerdings dachte er sich dabei nichts, er brachte das Fahrzeug nicht mit Zamorra in Verbindung. Obgleich er gewarnt hätte sein müssen. Obgleich ihm klar war, daß sich der Dämonenjäger vielleicht schon in der Nähe befand. Und obwohl er den Wagen eigentlich auch hätte erkennen müssen …
    Aber es gab viele Auto mit so einem Stern auf der Motorhaube, auch hier auf den britischen Inseln.
    Trotzdem versuchte Morano, den Beobachter aufzuspüren, dessen Präsenz er ganz deutlich spürte. Doch er sah ihn nirgendwo.
    Schließlich betrat er das nur mäßig gefüllte Lokal.
    »Mr. Eternale hat einen Tisch reserviert«, sagte er zum Kellner.
    Stirnrunzeln.
    »Auf den Namen Morano.«
    Jetzt nickte der Kellner. »Wenn Sie mir bitte folgen wollen, Sir?«
    Er wollte.
    Bald darauf saß er Teodore Eternale gegenüber.
    »Okay«, begann Morano. »Sagen Sie, was Sie von mir wollen.«
    »Gleich, verehrter Morano«, sagte Eternale. »Oder möchten Sie, daß ich Sie mit Tannamoor anrede?«
    »Woher wissen Sie das?« fragte der Vampir.
    Etwas stimmte hier nicht, Morano spürte es deutlich. Eine seltsame Aura umgab diesen blonden Mann. Eine Aura von – Magie?
    Morano hatte den Eindruck, sich in unmittelbarer Nähe eines Kruzifixes zu befinden. Etwas Unsichtbares glühte und versuchte, sich in sein Bewußtsein zu brennen.
    Er lenkte es ab. Vorsichtshalber verbarg er auch seine Gedanken und baute eine zweite Gedankenebene auf, um einen etwaigen Telepathen in die Irre zu führen. Zweigleisig zu denken, an der ›Oberfläche‹ und im ›Inneren‹, das hatte Tan Morano noch nie Probleme bereitet.
    Eternale spielte mit dem Eßbesteck. Scheinbar hatte er schon bestellt und wartete darauf, daß serviert wurde.
    Morano sprach ihn darauf an.
    Eternale nickte. »Ich habe auch für Sie eine Kleinigkeit geordert. Wir wollen doch nicht zuviel unserer kostbaren Zeit verlieren, nicht wahr? Ich hoffe, daß ich Ihren Geschmack getroffen habe.«
    »Ich bin nicht wegen des Essens gekommen. Ich will endlich erfahren, was Sie über mich wissen!«
    Eternale zuckte leicht zusammen. Er hatte sich mit dem Messer geschnitten. In den Finger, und ein Blutstropfen trat hervor.
    Bedächtig führte Eternale den verletzten Finger an seine Lippen. Als er die Hand wieder senkte, war der Blutstropfen verschwunden, aber ein neuer quoll hinterher.
    Eternale tupfte ihn vorsichtig mit der Serviette ab.
    »Was für eine Show ziehen Sie hier ab?« fragte Morano. »Wollen Sie nicht endlich zur Sache kommen und meine Fragen beantworten?«
    »Nein«, sagte der Blonde überraschend ruhig.
    Er starrte Morano durchdringend an.
    Der Vampir hatte Mühe, sich zu beherrschen. Ihm war jetzt klar, daß dieser Eternale wußte – oder wenigstens vermutete, daß er es mit einem Vampir zu tun hatte. Das Blut war ein Test gewesen.
    Aber Morano

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