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0592 - Computer-Monster

0592 - Computer-Monster

Titel: 0592 - Computer-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Monitor grünlich leuchtete. Wir waren also an der richtigen Adresse, nur interessierte mich in diesem Moment kein Computer. Viel schlimmer waren die dunklen Körper, die vor uns lagen.
    Die Haltungen kannte ich. Wir sahen auch das Schimmern der Lachen, die sich unter den Körpern gebildet hatten. Suko hatte recht behalten. Es roch nicht nur nach Blut, die dunklen Lachen waren Blut.
    Drei regungslose Gestalten!
    Waren es die Killer?
    Die Waffen hielten sie noch fest, es mußten einfach die Mörder gewesen sein, die jemand geschickt hatte. Nur waren sie in die Falle gelaufen, und es hatte sie voll erwischt.
    Dieser Raum atmete den Tod. Das Grauen schlug mir auf den Magen. Mit einer derartigen Entdeckung hätte ich nie im Leben gerechnet. Suko erging es ähnlich, auch er spürte dieses Gefühl, was sein stöhnendes Atmen anzeigte.
    »Was war hier los, John?«
    »Weiß ich nicht.«
    »Kannst du Licht machen?«
    »Okay.« Der Schalter befand sich dicht neben der Tür. Ich fand ihn schnell, kippte ihn und erlebte eine Enttäuschung. Es wurde nicht hell. Für mich stand fest, daß daran jemand manipuliert hatte. Der Unbekannte liebte die Finsternis.
    Suko war auch nicht mehr stehengeblieben. Er ging auf den Erker zu, wo der Computer seinen Platz gefunden hatte. »Das ist er also«, sagte er, »der Hacker-Terminal.«
    »Für mich ist Ratkin wichtiger.«
    »Stimmt.« Suko holte wieder die Lampe hervor. »Ich riskiere es mal«, sagte er.
    Als der Strahl die Finsternis durchstach und durch Sukos Handbewegungen eine gewisse Fläche ausleuchteten, erkannten wir die gesamten Ausmaße des Grauens.
    Drei Tote lagen im Zimmer!
    Männer in Kampfkleidung, zwei von ihnen trugen große Halstücher vor den unteren Gesichtshälften. Tücher, wie sie auch in den arabischen Ländern getragen wurden. Der Terrorismus hatte sie nach Europa gebracht, wobei sie mal modern gewesen waren, weil sich Modeschöpfer ihrer annahmen.
    Die Gesichter der Toten zeigten noch den zuletzt erlebten Schrecken und auch die Überraschung. Beides stand darin wie eingemeißelt. Durch Kugeln waren sie nicht ums Leben gekommen, obwohl sie geschossen hatten, was zahlreiche Einschüsse in den Wänden bewiesen. Aber wen hatten sie getroffen?
    Bestimmt nicht ihre Mörder. Es machte uns wirklich keinen Spaß, sie genauer zu untersuchen, wir mußten einfach wissen, wie man die Männer umgebracht hatte.
    Suko sprach es aus. »Hieb- und Stichwaffen, John. Das sieht aus, als hätten sie Schwerter genommen.«
    »Der Meinung bin ich auch.«
    »Schwertkämpfer?« murmelte er. »Ninja, Samurai…«
    Ich hob die Schultern. »Keine Ahnung. Jedenfalls müssen wir die Kollegen anrufen.«
    Es gab zwar in diesem Raum ein Telefon, nur half uns das nicht weiter.
    Eine Kugelgarbe hatte es getroffen und zerstört.
    Ich war gezwungen, die widerliche Luft einzuatmen. Der Blutgeruch, die Schwüle zwischen den Wänden, das alles gefiel mir nicht.
    Und noch weniger gefiel mir die Warnung, die mein Kreuz ausstrahlte, als ich das Zimmer verlassen hatte, um nach einem zweiten Telefon zu suchen.
    Es erwärmte sich!
    ***
    Ich blieb stehen, als hätte mich jemand angehalten, Suko, der noch im Zimmer stand, aber durch die offene Tür schaute, war meine Reaktion nicht verborgen geblieben.
    »He, was hast du?«
    Ich winkte erst ab, dann ihm zu. Als er neben mir stand, deutete ich auf meine Brust. »Es hat sich erwärmt.«
    Suko staunte mich an, bevor er sich drehte, sich umschaute, aber nichts Verdächtiges entdecken konnte.
    »Das braucht nicht hier in der Nähe zu sein«, flüsterte ich.
    »Wo dann?«
    Ich deutete gegen die Decke. Mit der anderen Hand streifte ich die Kette über den Kopf. Es war sicherer, wenn ich mein Kreuz sichtbar trug.
    »Dann müssen wir zurück in die kleine Halle.«
    »Natürlich.«
    Ich machte den Anfang, Suko deckte mir den Rücken. Leider führte die Treppe nur von der Halle aus hoch, und ich überlegte, ob ich dort vielleicht ein zweites Telefon gesehen hatte, war mir jedoch nicht sicher.
    In der Halle blieb ich stehen, die Tür zum Gang jetzt im Rücken.
    Es war draußen zwar heller geworden, aber das Licht produzierte noch mehr Schatten.
    Und ein Schatten war plötzlich da!
    Woher er so schnell hatte erscheinen können, war mir selbst ein Rätsel. Bestimmt hatte er über mir gelauert und fiel praktisch von der Decke herab.
    Ich sah eine Gestalt vor mir, wie sie schrecklicher kaum sein konnte. Eine Mischung aus Drache und Papageienkopf, ein riesiges Monster, zudem mit

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