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0596 - Feuer-Furie

0596 - Feuer-Furie

Titel: 0596 - Feuer-Furie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sie erreichte sie mit einem Sprung und drückte einen bestimmten Schalter nach unten. Sofort sank die Plattform nach unten.
    Um das Schreien des Mannes kümmerte die Mörderin sich nicht…
    ***
    Eingeschlossen! Wir waren, verdammt noch mal, eingeschlossen!
    Wer hatte es getan und warum?
    Diese Frage stand in unseren Gesichtern geschrieben. Weder Suko, Ingram noch ich wußten darauf eine Antwort.
    Ingram versuchte es noch einmal und schlug einige Male auf die Klinke. Er bekam die Tür nicht auf. »Weshalb?« keuchte er, dabei den Kopf schüttelnd. »Weshalb?«
    Suko drückte ihn zur Seite, weil er es genau wissen wollte. Die Tür klemmte nicht, sie war und blieb verschlossen. Da hatte sich jemand von außen daran zu schaffen gemacht.
    Bevor Ingram in Panik verfiel, nahm ich ihn mir noch einmal vor.
    Er zuckte unter meinem Griff zusammen, als ich seine Schultern umfaßte und ihn durchschüttelte. »Wer befindet sich noch in diesem verfluchten Bau, Ingram?«
    »Dimitri und Mouth.«
    »Sind das die beiden, die uns begegneten?«
    Er nickte.
    »Könnten die denn ein Interesse daran haben, uns hier unten einzuschließen?«
    »Das weiß ich nicht genau. Ich… ich habe keine Ahnung, kann es mir auch nicht vorstellen.«
    Auch mein Freund Suko hatte es nicht geschafft, die Tür zu öffnen.
    Achselzuckend drehte er sich wieder um und blieb neben mir stehen. »Sorry, aber da war nichts drin.«
    Ich kaute auf meiner Unterlippe. »Möglicherweise muß es eine Person geben, die genau gewußt hat, daß wir kommen würden. Die sogar darauf lauerte.«
    »Die Flammenfrau«, sagte Suko.
    »Richtig. Was anderes kann ich mir auch beim besten Willen nicht vorstellen.«
    »Wenn das stimmt«, murmelte Suko.
    »Kann sich die Frau nicht nur innerhalb des Feuers bewegen, sondern auch in der normalen Luft oder Atmosphäre. Ein kleines Wunder.«
    Ich verzog die Mundwinkel. »Oder Magie.«
    »Das wohl eher.«
    »Was reden Sie denn da?« keuchte Ingram. »Wir hängen hier fest und Sie diskutieren. Schauen Sie sich um. Wir haben kein Telefon und können keine Hilfe herbeirufen. Wenn wir schreien, hört uns ebenfalls kein Mensch. Das hier ist alles schalldicht, verstehen Sie?«
    »Es muß auch so sein.«
    »Mr. Sinclair«, flüsterte Ingram. »Sie und Ihr Kollege sind Polizisten. Die Bullen haben doch immer die Weisheit gepachtet. Jetzt machen Sie mir mal vor, wie Sie die verfluchte Tür aufkriegen.«
    »Wie stabil ist sie?«
    »Sehr stabil.«
    Ich schaute Suko an. »Meinst du, daß wir es mit gemeinsamer Kraft packen können?«
    Mein Freund hatte den Humor behalten. »Wenn du dich anstrengst, Alter, wäre es einen Versuch wert.«
    »Das sollte man probieren.« Wir maßen den Abstand und stellten uns nebeneinander auf. »Okay, ich zähle«, sagte Suko. »Bei der Zahl drei starten wir.«
    »Abgemacht!«
    »Eins, zwei…«
    »Nein, nicht!« schrie Ingram. »Schauen Sie her, schauen Sie her – schnell, zum Teufel!« Seine Stimme überschlug sich, sie warnte uns, so daß wir unseren Vorsatz vergaßen.
    Ingram stand da, als hätte man ihn gemalt. Den Arm hielt er halb ausgestreckt, sein Finger wies gegen die Scheibe, die eigentlich hätte dunkel sein müssen, weil kein Feuer mehr aus den kleinen Rotdüsen strömte.
    Dunkel war es zwar, aber aus der Höhe zuckte ein Schatten nieder, feuriger Widerschein, der auf die Rostrohre blasse, taumelige Schattenflecken warf.
    »Feuer!« keuchte Ingram und nickte uns dabei zu. »Das ist Feuer, ich weiß es!«
    Wir kümmerten uns nicht um ihn. Der Mann traute sich nicht näher an die Scheibe heran, wir aber gingen hin, legten die Köpfe schräg und hielten in die Höhe.
    Etwas senkte sich dem Rost entgegen. Das Feuer nahm an Intensität zu, es bewegte sich auch heftiger. Noch konnten wir nicht viel erkennen, unsere besorgten Blicke allerdings sprachen Bände.
    Bis wir es sahen.
    Einen Schrei hörten wir nicht. Möglicherweise schaffte es der Mann auch nicht einmal, einen Schrei auszustoßen. Er war von der Plattform gekippt und auf den verfluchten Rost gefallen.
    Dort lag er.
    Wir drehten uns ab, konnten einfach nicht hinschauen, doch in unseren Gesichtern stand das Grauen wie festgeschrieben. Wer immer sich für die Tat verantwortlich zeigte, er konnte nichts Menschliches mehr an sich haben. Diese Person oder Gestalt war schlimmer als ein wildes Tier. Und dem Mann war nicht zu helfen.
    Ob Ingram uns anstierte oder vorbeisah, konnten wir seinem Blick nicht entnehmen. Er hob nur den rechten Arm und preßte die

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