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0596 - Geheimprojekt X

0596 - Geheimprojekt X

Titel: 0596 - Geheimprojekt X Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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unterwegs eine hübsche Anhalterin mit, T.O.!«
    Damit traf sie bei ihm einen wunden Punkt.
    Er dachte wieder daran, wie sein Truck vor einigen Monaten in jenem Flammeninferno verglüht war. Alles hatte damit begonnen, daß er ein Mädchen aufgegabelt hatte. Es hatte mitten in der Nacht auf der Straße gestanden, und T.O. war aus dem Girlie nicht schlau geworden, es schien aber ein düsteres Geheimnis mit sich herumzuschleppen.
    Später hatte man ihm gesagt, die Kleine sei in der Feuerhölle verbrannt. Mehr hatte er über sie nicht in Erfahrung bringen können.
    Ein gewisser Jeremy McKay von der National Security Agency , die den Fall angeblich bearbeitete, hatte ihn eiskalt auflaufen lassen und ebenfalls etwas von nationaler Sicherheit geblubbert. Und T.O. Bucker fragte sich, warum sein Truck, mit dem er lebende Hummer und ein schweigsames, introvertiertes Mädchen transportiert hatte, die nationale Sicherheit gefährden sollte.
    Ein Grund mehr für ihn, bei diesem Auftrag hier sehr mißtrauisch zu sein.
    Der bergauf führende Weg wurde schmaler.
    Aber Spuren verrieten, daß hier sehr breite Fahrzeuge unterwegs gewesen waren.
    Plötzlich traten zwei Männer auf den Weg.
    Mochte der Himmel wissen, woher sie gekommen waren.
    Sie trugen schwarze Overalls, einer winkte heftig.
    T.O. bremste ab, und hinter ihm kam auch der zweite Kenworth-Truck zum Stehen.
    T.O. kurbelte die Fensterscheibe der Fahrertür herunter.
    Einer der beiden Schwarzgekleideten zog sich zu ihm hinauf, der andere ging zu Ambers Fahrzeug weiter.
    »Mr. Terence Orville Bucker von der RTC?« fragte der Schwarzgekleidete und hielt dem Trucker einen Ausweis entgegen. Demnach hörte er auf den Namen Cooper und gehörte zur Security der Tendyke Industries.
    »Wer sonst verirrt sich in diese öde Bergwelt?« brummte der Ex-Boxer.
    »Könnte ja sein, daß Sie auf Puma-Jagd gehen wollen.« Cooper grinste. »Ich fürchte zwar, daß Sie mich und meine Kollegen als ein lästiges Grundübel ansehen. Aber wir sollten trotzdem irgendwie miteinander auskommen. Ich werde als Ihr Begleiter fungieren. Sind Sie Raucher?«
    »Nein.«
    »Das ist gut. Ich habe die Anweisung, bis Atlanta bei Ihnen zu bleiben und Ihnen zur Verfügung zu stehen.«
    »Mir zur Verfügung?« T.O. runzelte die Stirn.
    »Könnte ja sein, daß Sie meine Hilfe brauchen. Zur Not kann ich Ihren Truck auch rangieren, aber wenn es nicht unbedingt sein muß, lasse ich lieber die Finger davon. Sie sind der Profi, meine Fähigkeiten liegen auf etwas anderem Gebiet.«
    »Schön«, sagte T.O. reserviert.
    »Wir werden von zwei Sonderfahrzeugen eskortiert«, fuhr Cooper fort. »Aber erst mal müssen Sie den Spezialauflieger auf die Sattelgabel nehmen. Wenn Sie noch eine Viertelmeile weiterfahren, werden Sie einen Platz finden, auf dem Sie wenden können. Dort wartet auch Ihre Fracht.«
    »Und die geht nach Atlanta, Georgia?«
    »Richtig. Zur Firma Satronics. Hat man Ihnen das nicht gesagt?«
    »Nein«, sagte T.O. »Aber wir haben schon mal einen Transport für die Satronics durchgeführt. Liegt schon ein paar Jahre zurück. Ging direkt nach Cape Canaveral.«
    »Satelliten und elektronische Teile für die Space Shuttles, wie? Die Satronics ist eine Tochterfirma der T.I. und einer der größten Zulieferer für die NASA.«
    »Schön«, wiederholte T.O.
    »Tja, dann wollen wir mal«, forderte Cooper. »Daß auch weiterhin kein Funkverkehr stattfinden darf, das ist Ihnen wohl gesagt worden. Das heißt aber nicht, daß wir gänzlich von der Außenwelt abgeschnitten sind. Wenn etwas anliegt, zum Beispiel Grüße an die Familie, geht das über uns. Unsere Geräte sind abhörsicher. Ihre dagegen leider nicht.«
    T.O. startete wieder die bullige Zugmaschine.
    »Nur gut«, brummte er, »daß man uns untersagt hat zu fragen, was wir da eigentlich transportieren sollen.«
    »Es würde Ihnen auch niemand verraten«, erwiderte Cooper freundlich. »Im Gegenteil: Sollte jemand plaudern, muß ich ihn leider erschießen.«
    T.O. starrte ihn aus großen Augen an.
    »Das war ein Scherz, Sir«, erklärte Cooper und grinste breit. »Aber wir würden diese Person für ein paar Tage aus dem Verkehr ziehen müssen. Dafür haben wir übrigens eine höchstrichterliche Genehmigung. Alles, was sich hier abspielt, sieht zwar sehr wild und verwegen aus, ist aber von Bundesgesetzen gedeckt.«
    »Lassen Sie mich raten«, brummte T.O. »Es geht um die nationale Sicherheit.«
    »Na ja, etwas mehr ist es schon.«
    »Eine private Firma und etwas

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