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0596 - Geheimprojekt X

0596 - Geheimprojekt X

Titel: 0596 - Geheimprojekt X Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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zustande, bevor sie die lange, klobige Motorhaube am Heck des vorausfahrenden -nein, vorausstehenden Aufliegers plattschlagen konnte.
    Von dem zweiten Mercedes war nichts zu sehen, der war viel zu weit entfernt liegengeblieben.
    T.O. versuchte, den Motor wieder zu starten. Aber nichts funktionierte.
    Die gesamte Elektrik lag still. Die Instrumente waren tot, der Dieselmotor sprang nicht wieder an.
    T.O. arretierte die Feststellbremse, schaltete vorsichtshalber in den Leerlauf und sprang ins Freie.
    Auf der anderen Seite verließ Cooper den bulligen Truck.
    Amber stiefelte heran.
    »Was ist hier eigentlich los?« fragte sie. »Ist bei dir auch alles im Eimer?«
    T.O. Bucker fluchte.
    »Nichts geht mehr. Ende der Reise. Und das Skateboard hat's auch erwischt.« Er wies auf den schwarzen S 600, dessen Kofferraum nur eine Handbreit vor der Stoßstange des Trucks endete.
    Aus dem Mercedes stiegen zwei Männer aus.
    »Wir müssen hier weg«, sagte Cooper eigenartig ruhig, als wisse er genau, was sich hier abspielte. »Und zwar ganz schnell.«
    »Weshalb?« fragte Amber.
    »Weil ich das sage!« erklärte Cooper. »Nehmen Sie die Beine in die Hand. Laufen Sie - irgendwohin. Schnell! Nur weg von hier!«
    »Was wird hier gespielt?« wollte T.O. wissen und hielt Cooper fest.
    Die beiden Männer aus dem Mercedes rannten bereits.
    »Lassen Sie mich los!« fauchte Cooper »Mann, wir haben uns die ganze Zeit über gut vertragen - warum wollen Sie mich jetzt umbringen und sich selbst auch noch? Laufen Sie!«
    »Erst erzählen Sie mir, was hier los ist!«
    »Dafür bleibt keine Zeit!« schrie der Mann, der bei Amber Robson mitgefahren und ebenfalls längst ausgestiegen war. »Lassen Sie den Mann los!«
    Er hielt plötzlich eine Waffe in der Hand, wie T.O. sie noch nie zuvor gesehen hatte.
    Amber versuchte sie ihm aus der Hand zu schlagen.
    Da schoß der Mann!
    Ein bläuliches Blitzgewitter knisterte aus der eigenartigen Mündung und hüllte die blonde Frau ein, ließ sie lautlos zusammenbrechen.
    Im gleichen Moment riß sich Cooper los, und die beiden Security-Männer rannten im Sprinter-Tempo davon.
    Mit einem Sprang war T.O. bei seiner Kollegin, beugte sich über sie.
    Sie schien unverletzt, und sie atmete, aber sie konnte sich nicht bewegen.
    Und dann kam das Licht!
    ***
    SAN ANTONIO, TEXAS, GELÄNDE DER ROCKFORD TRUCKING COMPANY:
    Rocky Robson hatte eigentlichschon Feierabend machen wollen - eines der wenigen Privilegien, die ihm als Geschäftsführer der Firma zustanden. Früher, als Trucker auf dem Highway, hatte er sich nie an feste Zeiten halten können, jetzt konnte er es.
    Aber für heute hatte sich Besuch angekündigt, er kamen allerdings mit Verspätung, und Robson fragte sich, was man um diese Stunde überhaupt noch von ihm wollte.
    Wenn die beiden Typen von der T.I. damit rechneten, daß er sie durchs Nachtleben von San Antonio schleifte, hatten sie sich geschnitten. Dafür war Robson noch nie zu haben gewesen.
    Aber ihm fiel auch niemand ein, den er dazu abkommandieren konnte, erwartungsfrohe Kunden bei Laune zu halten. -Endlich führte seine Sekretärin die beiden Männer in Robsons Büro. Er stand höflich auf und musterte die beiden irritiert.
    »Mr. Riker, und… Sorry, aber mir ist Mr. Shackleton angekündigt worden. Warum ist er nun doch nicht…«
    »Ich bin Will Shackleton«, sagte der jüngere der beiden Männer, dann wies er auf den untersetzten Schwarzhaarigen. »Das ist Mister Riker, Sir.«
    »Shackleton?«
    Robson saß schon wieder hinter seinem Schreibtisch und gab über die kleine Computertastatur unter der Tischplatte Alarm.
    Heute früh hatte Will Shackleton ganz anders ausgesehen!
    »Was soll das bitte?« wollte der jetzige Shackleton wissen, denn plötzlich füllte sich das Büro mit Security-Männern, die ihre Hände an den Dienstrevolvern hielten.
    »Miss Hayes«, bat Robson die Sekretärin, »helfen Sie mir bitte bei der Beschreibung?«
    Und er schilderte, wie der vorige Shackleton ausgesehen hatte.
    Hayes brauchte nicht auszuhelfen, weil Robsons Erinnerungsvermögen erstklassig war. Aber sie erwähnte, daß auf Robsons stumme Aufforderung hin eine Sicherheitsabfrage bei der T.I. stattgefunden hatte. Darin war bestätigt worden, daß William Shackleton Sicherheitsbeauftragter der T.I. war!
    »Aber das war nicht ich, mein Lieber«, sagte der echte Shackleton in gespielter Gemütlichkeit. »Diese Beschreibung… denken Sie, was ich denke, Rhet?«
    Rhet Riker hob die Brauen. »Calderone! Aber… den

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