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0596 - Planetoid im Hypersturm

Titel: 0596 - Planetoid im Hypersturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Triebwerkskomplexes und gab dabei eine Reihe von Verwünschungen von sich. Dann meinte er ruhiger: „Sie dürfen bildhafte Ausdrücke nicht wörtlich nehmen, Major.
    Ich wollte nur sagen, daß die kosmische Geschichte der Zweiten Menschheit einer Straße gleicht, die mit Heimsuchungen gepflastert wurde. Die letzten Jahre waren besonders schlimm.
    Erst drohte die Explosion der Sonne durch den sogenannten Todessatelliten, dann erfolgte die Invasion der Takerer. Kaum hatten wir uns davon soweit erholt, wie es noch möglich war, kamen die Verdummungskatastrophe und der Aufstand des Homo superior. Dann wurde das Solsystem durch den Schwarm verschleppt - und kaum hatte sich alles wieder halbwegs eingerenkt, da tauchten die Geistermutanten mit allen Folgeerscheinungen auf. Asporc benötigte unsere Hilfe, und nun haben sich Paramags auf verschiedenen Planetoiden festgesetzt und möchten das gesamte System für sich erobern.
    Die Verhältnisse sind katastrophal, auch wenn es vielen Solariern noch nicht voll bewußt geworden ist, und die gegenwärtige Gefahr droht eindeutig von den Paramags. Vom Gravitationssturm will ich gar nicht reden."
    „Ich auch nicht", erwiderte Stallinger. „Ich habe ihn nämlich am eigenen Leibe erlebt."
    Der Major öffnete eine Außentasche seines Raumanzuges, entnahm ihr einen metallisch glänzenden kleinen Zylinder und hob ihn hoch.
    „In dieser Hülle befindet sich das Mikrobildtonband, das mir der Großadministrator für Sie mitgegeben hat, Sir."
    „Umreißen Sie den Inhalt!" befahl Bully.
    Erkh Stallinger zögerte.
    „Eigentlich sollten Sie es sich selbst anhören, Sir. So hat jedenfalls der Großadministrator gemeint."
    „Das werde ich auch tun. Wie lang ist die Laufzeit des Bandes, Major?"
    „Ungefähr zwei Stunden, Sir."
    Der Staatsmarschall warf Stallinger einen raschen Blick zu und meinte: „Da bekomme ich ja entzündete Ohren, Mann! Zwei Stunden! In der Zeit kann man ja eine ganze Wahlrede halten." Er runzelte die Stirn. „Ich ahne etwas. Enthält das Band etwa eine Wahlrede des Großadministrators?"
    Erkh Stallinger nickte.
    „Ja, Sir."
    Reginald Bull atmete auf.
    „Na, endlich! Seit dem Zwischenfall mit Ostolli 8 hat die Menschheit nach Perry Rhodan gerufen - bildlich gesehen. Man erwartet ein klärendes Wort des amtierenden Großadministrators, vorrangig aber eine Entscheidung darüber, ob er sich zur bevorstehenden Wahl stellen wird oder nicht. Los, geben Sie eine Kurzfassung, Major!"
    Stallinger nickte abermals.
    „Unter der Voraussetzung, daß die solare Menschheit sich wieder einmal in akuter Gefahr befindet, stellt der Großadministrator sich zur Wahl", berichtete er. „Auf dem Band erklärt er - und diese Erklärung ist für alle Bürger des Solaren Imperiums bestimmt -, warum er ursprünglich nicht wieder für das Amt des Großadministrators kandidieren wollte, weshalb er fern vom Solsystem ist und aus welchen Gründen er sich außerstande sieht, eine Wahlrundreise über mehr als zweitausend bewohnte Planeten durchzuführen.
    Natürlich besteht er nicht auf einer Wahl zum festgesetzten Termin am ersten August dieses Jahres, bei der er nicht persönlich anwesend sein könnte. Er überträgt die Entscheidung darüber dem Parlament und wäre auch mit einer Verschiebung der Wahl bis zu seiner Rückkehr einverstanden."
    „Das ist völlig klar", meinte Reginald Bull. „Da er nicht persönlich anwesend ist, liegt die Entscheidung über termingemäße Durchführung der Wahl oder Verschiebung ohnehin nicht bei ihm. Maßgebend ist allein, daß er sich endlich entschlossen hat, wieder für sein Amt zu kandidieren."
    Grimmig fügte er hinzu: „Andernfalls hätte ich mich als Kandidaten aufstellen lassen.
    Auf keinen Fall hätte ich tatenlos zugesehen, wie womöglich der Demagoge Terhera von der Solargalaktischen Interessen-Liga Großadministrator geworden wäre."
    Erkh Stallinger lächelte flüchtig.
    „Das freut mich zu hören, Sir."
    „Was freut Sie zu hören?"
    „Ihr Entschluß, notfalls selber zu kandidieren", antwortete der Major. „Auf der MARCO POLO waren wir jedenfalls einstimmig der Meinung, daß jeder halbwegs intelligente Mensch besser für das Amt des Großadministrators geeignet sei als ausgerechnet Bount Terhera."
    Bully blickte den Major scharf von der Seite an, dann grinste er und erwiderte: „Sie sind ein Schelm ersten Ranges, Stallinger. Vielen Dank dafür, daß Sie mich für ‚halbwegs intelligent' halten."
    „Keine Ursache, Sir", sagte Erkh

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