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0596 - Planetoid im Hypersturm

Titel: 0596 - Planetoid im Hypersturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ist außer Gefahr und Tod?"
    Terhera schlug mit der Faust auf den Tisch.
    „Nein und nochmals nein, möchte ich diesem Herrn Rhodan persönlich ins Gesicht schreien. Männer mit kühlen Köpfen werden nicht irgendwo im Kosmos gebraucht, sondern im Solsystem, der Wiege unserer geliebten Menschheit.
    Aber diesen Abenteurer interessiert es ja gar nicht, ob im Solsystem Raumschiffe explodieren und Menschen umkommen.
    Wenn Sie, verehrte Bürgerinnen und Bürger, auf den Herrn Rhodan angewiesen wären, dann wären Sie verlassen. Wo ist er denn in der Stunde der Not?
    Ich will es Ihnen verraten. Rhodan hat längst keine echte Bindung mehr zur Menschheit. Er durchstreift den Weltraum auf der Suche nach einem Phantom, dem sogenannten Erbe des Wandererwesens. Rhodan möchte dieses Erbe an sich reißen und sich zum Kaiser des Universums machen.
    Inzwischen dürfen andere Menschen, Menschen mit Verantwortungsgefühl gegenüber der Menschheit, den Kampf gegen übermächtige und gnadenlose Invasoren führen."
    Er schlug sich mehrmals mit der geballten Faust an die Brust.
    „Ich habe in selbstverständlicher Pflichterfüllung den Kampf gegen die Paramags aufgenommen, die durch Herrn Rhodans Schuld ins Solsystem eindringen konnten. Ich habe mich unerschrocken an die Spitze eines Flottenverbandes gesetzt, um das Hauptnest der Invasoren auf dem Planetoiden Ostolli 8 auszuräuchern.
    Und was war der Dank dafür?
    Rhodans Busenfreund Bull hat mich durch seinen Kettenhund Tifflor zurückpfeifen lassen, weil bei meinem notwendigen Angriff auf Ostolli 8 achtzehn Schlachtschiffe durch Einwirkung von PPAA-Feldern vernichtet wurden. Ja, glaubt Herr Bull denn, man könnte ein Omelett machen, ohne ein Ei zu zerschlagen? Glaubt er denn, der Kampf gegen einen Feind, der Antimaterie als Waffe benutzt, könnte ohne eigene Verluste geführt werden?"
    „Dieser Mensch widert mich an", sagte Reginald Bull. „Als ob ich hätte zusehen sollen, wie Herr Terhera Tausende unserer Raumsoldaten verheizt, weil er hofft, dadurch den Ruhm zu erhalten, den er bei den Wählern zu benötigen glaubt."
    Julian Tifflor seufzte.
    „Dabei war Bount Terhera einer unserer fähigsten Flottenkommandeure, bevor er den Ehrgeiz bekam, Großadministrator zu werden."
    „Ehrgeiz hat schon manchem den Verstand vernebelt", warf Galbraith Deighton ein.
    Bully wandte sich wieder dem Trivideokubus und Terheras Rede zu.
    „... ist es so gekommen, wie ich es eigentlich von einem Herrn Rhodan nicht anders hätte erwarten dürfen", sagte Bount Terhera gerade. „Nachdem er es anderen überlassen hatte, die Schmutzarbeit zu erledigen und eigene Verluste zu verantworten, möchte er mit sauberen Händen als strahlender Held in den Wahlkampf einziehen und die Früchte ernten, die meine Parteifreunde und ich gesät haben."
    Staatsmarschall Bull grinste.
    „Mit solchem unqualifizierten Geschwafel macht der Kerl sich vor unseren Bürgern selber unmöglich. Er scheint die Menschen des Solaren Imperiums für Idioten zu halten. Auf so etwas fällt doch niemand herein."
    Er erhob sich.
    „Ganz egal, was Terhera noch sagt und welche Verleumdungen er vorträgt, ich werde erst mal ein Bierchen trinken. Kommen Sie mit, Tiff und Deighton?"
    „Ich nicht", sagte Galbraith Deighton. „Ich habe noch viel zu tun." Er blickte auf seinen Armband-Chronographen. „In wenigen Minuten erwarte ich ein Team meiner Außenagenten, das mir über die Untersuchungen in einem Sabotagefall berichten soll."
    „Aber ich komme mit", erklärte Julian Tifflor. „Bei einem Glas Bier können wir außerdem die Maßnahmen besprechen, die von der Heimatflotte zur Sicherung der Planeten durchgeführt werden müssen."
    „Sie sind auch immer im Dienst", spöttelte Bull.
    „Stimmt, Sir", erwiderte Tifflor trocken.
    Die beiden Männer saßen noch beim Bier, als Galbraith Deighton von seiner Dienstbesprechung kam und sich zu ihnen gesellte. Der Abwehrchef tastete sich einen Wodka, goß ihn ruckartig hinter und sagte: „Es hat bereits erste Reaktionen auf Terheras Rede gegeben."
    „So?" meinte Bully.
    Deighton nickte.
    „Als der Marschall das Gebäude von Television Sol eins verließ, wurde er von einer großen Menschenmenge erwartet, die ihn mit Tomaten und Eiern bombardierte."
    „So eine Verschwendung!" meinte Julian Tifflor.
    Bully grinste.
    „Terraner sind eben freizügig, wenn sie ihren Gefühlen Ausdruck verleihen möchten."
    „Es waren überwiegend faule Eier und verschimmelte Tomaten, Sir", erklärte

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