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0596 - Planetoid im Hypersturm

Titel: 0596 - Planetoid im Hypersturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Solarmarschall Deighton.
     
    *
     
    Powlor Ortokur und Neryman Tulocky besichtigten die präparierten drei Space-Jets. Schnell erstarrender Plastikschaum hatte den diskusähnlichen Fahrzeugen ein verändertes Aussehen gegeben. Über die obere Hälfte jedes Schiffes zogen sich zwei kammähnliche schmale Wülste hin.
    „Sind Sie zufrieden?" fragte der Techniker, der die Umgestaltungsarbeiten geleistet hatte.
    „Ich schon", erwiderte Tulocky. „Es fragt sich nur, ob auch die Paramags damit zufrieden sein werden."
    Ortokur wölbte die Brauen.
    „Deine Antwort ist reichlich merkwürdig, Tungh. Die Paramags sind schließlich keine Schiedsrichter in einem Schönheitswettbewerb. Sie sollen nur nicht merken, daß es sich um terranische Raumschiffe handelt."
    Der Techniker entfernte sich grinsend. Seine Mannschaft folgte ihm. Dafür traf eine neue Mannschaft ein. Sie brachte auf Antigravschleppern die Raumtorpedos, die unter den Space-Jets in Fesselfeldern aufgehängt werden sollten.
    Ein Torpedo wies eine Öffnung im Bug auf. Aus ihr tauchte der Kopf Guckys auf. Der Mausbiber zeigte seinen Nagezahn und rief: „Hier kommt das Kleinraumschiff für Fakire und andere harte Männer, Freunde! Kriecht ein und schaut euch um! Ihr werdet alles finden - außer Sitzgelegenheiten, Beleuchtung, WC und anderen Dingen, die nur zur Verweichlichung des Individuums führen. Dafür gibt es wenig Platz - und das sehr reichlich."
    „Hast du etwa Alkohol zu dir genommen, Gucky?" fragte Ortokur besorgt.
    „Hä?"
    Tulocky winkte ab.
    „Schon gut, Kleiner. Mein Freund ist zwar hochintelligent, dafür aber auch sehr beschränkt."
    Er ging näher an den Torpedo heran und musterte die kleine Öffnung.
    „Ich schlage vor, du schließt die Sichtluke und öffnest uns den Einstieg", sagte er zu Gucky.
    „Das geht nicht, denn du siehst den Einstieg vor dir, Großer Tungh", entgegnete der Ilt fröhlich.
    „Da sollen wir hindurch?" fragte Ortokur.
    „Warum nicht?" meinte Gucky. „Irgendwo habe ich einmal gelesen, daß Kamele durch ein Nadelöhr gekrochen sind, dann werden doch zwei Oxtorner durch ein Loch passen, das fast so groß wie ein Sitzbrett ist."
    Neryman Tulocky stieß andeutungsweise etwas mit dem Fuß weg und erwiderte: „Ich weiß zwar nicht, was ein Sitzbrett ist, aber es muß zweifellos sehr mühsam sein, sich hindurchzuzwängen."
    Gucky zeigte seinen Nagezahn.
    „Normalerweise zwängt man sich nicht..." Er schwieg, als Perry Rhodan in Sicht kam.
    Der Großadministrator drohte dem Mausbiber mit dem Zeigefinger und sagte: „Laß diese Albernheiten, Kleiner." Er wandte sich an die beiden Oxtorner. „Es tut mir leid, aber Sie müssen tatsächlich durch diese kleine Öffnung einsteigen. Ich habe die Hauptpositronik eine Bewegungsstudie dafür erarbeiten lassen und festgestellt, daß es durchaus möglich ist."
    „Daran hätte ich ebenfalls denken sollen", sagte Powlor Ortokur. „Darf ich die Studie einmal sehen, Sir?"
    Perry Rhodan verzog keine Miene.
    „Das ist nicht nötig, Tongh. Ich habe sie im Kopf. Sie müssen sich auf den Boden setzen, den Kopf zwischen die fest angezogenen Knie stecken und die Arme um die Unterschenkel legen. Danach wird Gucky aussteigen, sich quer über Ihren Nacken legen und in die Bugkammer des Torpedos teleportieren."
    Ortokur schluckte.
    „Um auf diese Möglichkeit zu kommen, brauchten Sie nicht die Positronik zu bemühen, Sir. Dazu bedurfte es nur logischer Überlegung. Ich finde es interessant, daß Sie mich auf meinem eigenen Fachgebiet geschlagen haben."
    Ein Waffeningenieur im roten Overall schlenderte heran, nickte dem Großadministrator flüchtig zu und sagte zu den beiden Oxtornern: „Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie sich in die Bugkammer begeben könnten, meine Herren. Alle anderen Torpedos sind bereits aufgehängt."
    „Selbstverständlich", sagte Powlor Ortokur.
    Er nahm die von Perry Rhodan empfohlene Haltung ein. Der Mausbiber teleportierte aus der Bugkammer, legte sich quer über den Nacken des oxtornischen Spezialisten, ergriff dessen Hand und konzentrierte sich auf das enge Zielgebiet.
    Als Ortokur nach der Wiederverstofflichung merkte, daß Gucky wieder von seinem Nacken verschwand, hob er den Kopf. Es dröhnte laut, als sein Schädel gegen die Kammerwandung stieß.
    Kurz darauf rematerialisierte der Ilt mit Tulocky, und es wurde erst richtig eng.
    „Bewegt euch vorsichtig!" sagte Gucky. „Zwischen euch Kolossen fühle ich mich wie ein Sarde in der Büchse."
    „Du meinst sicher

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