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0596 - Planetoid im Hypersturm

Titel: 0596 - Planetoid im Hypersturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zwischenraum Ferien machen, Stallinger."
    „Um ein Haar wäre es mir gelungen", erwiderte der Major gelassen. „Beim Linearflug traten bislang unbekannte Störeffekte auf. Der Zwischenraum ist eben auch nicht mehr das, was er früher war. Mein Schiff ist schrottreif."
    Bully runzelte die Stirn.
    „Störeffekte? Daran kann nur der Gravitationssturm schuld sein.
    Hoffentlich habe ich die Kurierschiffe nicht ins Verderben geschickt." Abrupt wechselte er das Thema. „Bitte, nennen Sie mir Ihre Kursdaten, Major!"
    Er tippte die Daten in den Eingabesektor eines Auswertungscomputers und teilte Stallinger das Auswertungsergebnis mit.
    „Sie werden auf der Erde landen", erläuterte er.
    „Sicherheitshalber schicke ich Ihnen zwei Leichte Kreuzer entgegen, die Ihr Schiff begleiten werden."
    „Einverstanden", erwiderte Stallinger ungerührt, der inzwischen seinem Kollegen Calvaniyz alle notwendigen Informationen mitgeteilt hatte. „Nehmen Sie denn an, daß mein Schiff von Invasoren angegriffen werden könnte?" .
    „Ich halte alles für möglich", erklärte Reginald Bull. „Ostolli 8 war jedenfalls kein Einzelfall. Wir haben inzwischen drei weitere Schiffe verloren. Leider konnten wir nicht feststellen, woher die Invasoren ihre Schläge führten. Deshalb ist besondere Wachsamkeit geboten. Ende."
    Er schaltete ab, ging zu einem Telekom und setzte sich mit Solarmarschall Julian Tifflor in Verbindung. Tifflor versprach, der Korvette Stallingers unverzüglich zwei Leichte Kreuzer entgegenzuschicken.
    Der Staatsmarschall verabschiedete sich von Oberst Hu und fuhr mit einem Antigravlift zu seinem eigenen Arbeitsraum innerhalb der unterirdischen Anlagen von Imperium-Alpha. Dort tastete er sich einen Bourbon, setzte sich mit dem Glas in einen Sessel, streckte die Beine aus und trank den Whisky in kleinen Schlucken.
    Dabei ordnete er seine Gedanken.
    Zuviel war in letzter Zeit auf ihn eingestürmt. Die Folgen der Schwarminvasion und der dabei aufgetretenen Verdummung waren noch längst nicht abgeklungen, da hatten Intrigen und andere Machenschaften den Großadministrator veranlaßt, bei der bevorstehenden Neuwahl nicht wieder zu kandidieren.
    Bully verstand seinen Freund Perry. Die Bürde des Amtes drückte auch ihn - und vieles bedrückte ihn, weil es ganz unmöglich war, alle erforderlichen Maßnahmen zur Konsolidierung des schwer erschütterten Solaren Imperiums gleichzeitig einzuleiten.
    Zu allem Überfluß war die weit entfernte Zivilisation der Asporcos von einer Katastrophe betroffen worden, und da sie, wenn auch unbeabsichtigt, von den wieder aufgetauchten terranischen Alt-Mutanten verursacht worden war, hatte Perry sich verpflichtet gefühlt, massiv Hilfe zu leisten.
    Natürlich trug die gesamte Menschheit die Last dieser Hilfsaktion. Wie hätte es anders sein können! Zwar hatten die führenden Männer des Solaren Imperiums ihr Privatvermögen zur Verfügung gestellt, doch das war nur ein Tropfen auf den heißen Stein gewesen. Rhodans Widersacher hatten nicht alle der Versuchung widerstehen können, die mit der Hilfsaktion einhergehende wirtschaftliche Belastung des Imperiums wahlkampftaktisch auszuschlachten.
    Perry dagegen hatte sich nicht nur jeder Polemik enthalten, er war nicht einmal sachlich den Argumenten seiner Gegner entgegengetreten, sondern hatte sich ganz der Hilfsaktion für Asporc gewidmet.
    Bully seufzte.
    Und dabei war sein Freund prompt in ein neues komisches Wespennest gestoßen. Der Staatsmarschall ärgerte sich darüber, daß er Perry nicht im Solsystem zurückgehalten hatte.
    An diesem Punkt seiner Überlegungen angelangt, merkte Bully, daß er drauf und dran war, seinem Freund Unrecht zu tun. Perrys Verhalten war nicht durch Übermut, sondern einzig und allein durch unbestechliche Logik bestimmt worden.
    Er stand auf, stellte das leere Glas weg und begab sich in die Haupt-Befehlszentrale von Imperium-Alpha. Julian Tifflor winkte ihm zu. Der Solarmarschall saß an einem Kommandopult und sprach mit dem Kommandanten eines der Raumschiffe, die in der Nähe des Planetoidenringes geschickt worden waren, um mit Hilfe von Mikrospürsonden nach PEW-haltigen Planetoiden zu suchen.
    Reginald Bull ließ sich neben Tifflor in einen Sessel fallen und fragte: „Hat es neue Zwischenfälle gegeben, Tiff?"
    Julian schüttelte den Kopf.
    „Bisher nicht. Allerdings hat die Heimatflotte Anweisung, sich von möglichen Gefahrenzonen fernzuhalten. Deshalb wundert es mich eigentlich, daß Sie Stallinger einen

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