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0597 - Das letzte Asyl

Titel: 0597 - Das letzte Asyl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verblüfftes Schweigen - dann redeten plötzlich alle durcheinander. Danton war sich zuerst im unklaren darüber, wie sein Plan aufgenommen wurde, weil in dem allgemeinen Stimmengewirr kein Wort zu verstehen war. Aber dann kam Atlan zu ihm und zerstreute seine Zweifel.
    Er legte ihm lächelnd die Hand auf die Schulter und meinte: „Dieser Plan könnte aus der Zeit stammen, als du noch der König der Freifahrer warst. Einfach genial, Mike."
    „In der Tat!" stimmte Perry Rhodan zu und ergriff impulsiv die Hand seines Sohnes.
    „Ich glaube, Ihr solltet mich erst einmal ausreden lassen", sagte Roi Danton. „Denn was sich in groben Zügen so einfach anhört, birgt im Detail eine Menge von Schwierigkeiten."
    „Da stimme ich dir zu", meinte Rhodan stirnrunzelnd. „Die Paramags werden nicht tatenlos zusehen, wie wir einen ihrer Himmelskörper entführen."
    „Das habe ich selbstverständlich auch bedacht", entgegnete Danton. „Deshalb müssen wir einen Asteroiden ausfindig machen, der sich auf einer äußeren Umlaufbahn befindet, also weit genug von den befestigten Himmelskörpern entfernt ist. Er sollte nicht durch PEW-Schienen mit den anderen Asteroiden verbunden sein, aber unbedingt zum Verbundnetz gehören. Das nämlich deshalb, damit die Alt-Mutanten den zur Kaperung vorgesehenen Himmelskörper aufsuchen können."
    Rhodan nickte.
    „Es gibt viele Planetoiden, die zu weit von den anderen entfernt sind, um durch PEW-Stränge mit ihnen verbunden zu sein. Zu ihnen bestehen kabellose Verbindung auf der Basis von Transmittern. Den Weg über diese Paratransaugen können auch die Second-Genesis-Mutanten nehmen."
    „Die Aufgabe, einen entsprechend großen und PEW-haltigen Planetoiden zu finden, können die Beiboote übernehmen", warf Atlan ein.
    „Das wäre also geklärt", sagte Danton. „Nun zum nächsten Punkt. Können die Paramags unsere Funksendungen abhören und entschlüsseln?"
    „Wenn wir keinen schweren Kode wählen, ja", antwortete Rhodan.
    „Wir werden keinen Kode verwenden", erklärte Danton. „Die Paramags sollen unsere Funksprüche entschlüsseln können. Wir werden auf diese Weise ein Gerücht in Umlauf setzen, das die Paramags veranlassen wird, den von uns auserwählten Asteroiden zu verlassen. Worum es sich dabei genau handelt, sollte uns im Augenblick noch kein Kopfzerbrechen bereiten.
    Wichtig ist nur, daß die Paramags den Asteroiden fluchtartig verlassen und für die Alt-Mutanten Platz machen."
    „Es wird uns nicht schwer fallen, eine Massenflucht zu inszenieren", meinte Atlan lächelnd. „Wenn wir die Paramags nicht durch gutes Zureden verjagen können, dann werden wir mit einigen Scheinangriffen nachhelfen."
    „Aber ich möchte vor einer Anwendung von Atomwaffen warnen", rief Waringer dazwischen. „Sonst könnte derselbe Effekt eintreten wie bei WABE I!"
    „Akzeptiert", sagte Atlan.
    „Wenn der Asteroid von Paramags gesäubert ist und die Alt-Mutanten eingetroffen sind", fuhr Danton fort, „dann wird der Flottentender DINO-386 in Aktion treten. Den Asteroiden auf die Plattform des Flottentenders zu bringen, wird der schwierigste Teil des Unternehmens sein. Aber Oberst Cono Matunari hat mir eine eindrucksvolle Kostprobe seines Könnens gegeben, so daß ich ihm auch die Kaperung eines Himmelskörpers zutraue."
    Oberst Matunari wurde ein wenig unsicher, als er alle Blicke auf sich ruhen sah.
    „Ich werde mein Bestes geben", sagte er, nur um irgend etwas zu sagen.
    „Hast du dir auch schon überlegt, was weiter geschehen soll, Mike?" erkundigte sich Rhodan.
    „Selbstverständlich", erklärte Danton. „Ich habe schon tausend Jahre vorausgeplant, um euch das Denken abzunehmen. Aber Spaß beiseite. Was wir für später auch immer vorhaben, wir müssen bedenken, daß die acht Second-Genesis-Mutanten einen unheimlichen Machtfaktor darstellen. Deshalb sollten wir den Asteroiden - nennen wir ihn WABE 1000 - an einer streng geheimgehaltenen Stelle deponieren."
     
    11.
     
    „CMP-23 klar zum Start!" meldete Kommandant Major Trenk Pastojl der Hangarbesatzung über Funk.
    Über die Außenlautsprecher des 100-Meter-Kreuzers hörte er, wie die riesigen Luftpumpen seufzend zu arbeiten begannen und die Atmosphäre aus dem Ringwulsthangar saugten. Dann kamen nacheinander die Meldungen über die Startbereitschaft der anderen neun Kreuzer und der zehn Korvetten durch.
    „Luftdruck im Hangar gleich null!"
    Die mächtige Schleuse im Ringwulst der MARCO POLO glitt langsam und lautlos auf. Der

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