dass wir die meisten unserer Abende mit dem Versuch verbrachten, uns während des Liebesaktes wehzutun.
Ich warf einen Blick auf meine neuen Ringe. Ein traditioneller Ehering und ein Verlobungsring. Reifen aus Platin (Sinclair trug das Gegenstück), mit einem einkarätigen Diamanten besetzt. Nicht gebraucht. Nicht verflucht.
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Auch die Nachricht, dass er nun Baby Jons neuer Papa sein würde, hatte Sinclair mit bemerkenswerter Ruhe aufgenommen. Ich vermutete, dass er sich immer noch ungeheuer schuldig fühlte, weil er mir den verfluchten Ring geschenkt hatte. Da war es nur gerecht, dass er mir die nächsten siebzehn oder achtzehn Jahre dabei helfen würde, das Kind großzuziehen.
„Wo fahrt ihr beiden denn hin?", fragte Laura. Kurz vor der Hochzeit hatten wir uns wieder vertragen und sie hatte sich entschuldigt. Ich hatte ihr erzählt, dass ihre liebe Mutter aus der Hölle hereingeschneit war, und sie war entsetzt gewesen. Sie hatte sich in ihr Vera-Wang-Kostüm geworfen (smaragdgrün, die Farbe ihrer Augen, wenn sie böööööse war) und wir waren wieder Freunde. Für den Moment.
„New York", antwortete Sinclair. Die Flitterwochen waren der einzige Punkt in der Hochzeitsplanung, für den er tatsächlich Interesse gezeigt hatte. „Und danke, dass du das Baby nimmst, solange wir weg sind."
„Oh, das tue ich doch gerne", schwärmte Laura.
„Wir nehmen ihn nicht mit?", rief ich. „Aber er wird uns vermissen! Mich jedenfalls."
„Tut mir leid, Frau. An diesem Punkt ist Schluss für mich. Babys und Flitterwochen passen nicht zusammen."
„Mistkerl", brummte ich, aber ohne große Überzeugung. Vor drei Tagen noch war ich einsam und verängstigt gewesen und heute von Freunden, Familie und neuen Verbündeten umgeben. Und Jessica war wieder gesund! „Dich knöpfe ich mir später vor."
„Nichts lieber als das", murmelte er zurück.
Ich lachte und drückte seine Hand. Der Arme, er hielt sich wirklich tapfer inmitten von all dem Irrsinn. Werwölfe, eine Königin mit abgefahrenen neuen Kräften und eine Horde, die seine Privatsphäre störte, weil sie alle mit mir sprechen wollten.
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Von Baby Jon ganz zu schweigen. Ich wusste, dass er sich darauf freute, endlich mit mir allein zu sein. Aber er wusste noch nicht, was ich als Hochzeitsgeschenk für ihn besorgt hatte.
Aromasprays. Für ihn hatte ich Truthahn, Bratensoße, Himbeere, Kartoffelpuffer und Vanilleeis gekauft.
Ich konnte es kaum erwarten, ihn überall damit einzusprühen. Und den Big Apple kannte ich auch noch nicht. Ich war fest entschlossen, kräftig zuzubeißen.
„.. mein Ein und Alles."
„Was?"
„Ich sagte, komm einen Augenblick mit mir mit, mein Ein und Alles. Ich will dir etwas zeigen .. oben."
Ich warf einen Blick auf unsere Gäste, die in kleinen Grüpp-chen herumstanden und angeregt über dieses und jenes plauderten.
„Bin schon auf dem Weg", flüsterte ich und jagte ihn den ganzen Weg bis zu unserem Schlafzimmer.
^ANKSAGUNG
Dieses Buch habe ich ganz allein geschrieben, aber einige der üblichen Verdächtigen haben mir dabei geholfen, indem sie entweder Vorschläge machten oder mir befahlen, meinen dicken Hintern zurück auf den Schreibtischstuhl zu befördern. An dieser Stelle seien sie, ohne jedwede Rangfolge, aufgezählt: Tony, Chris, Liam, Yvonne, Mom und mein Dad, the artist formerly known as King Al (siehe auch The Royal Treatment und The Royal Surprise).
Darüber hinaus möchte ich es Freunden widmen, die ich nie persönlich getroffen habe. Zuerst einmal wären da die Mitglieder meiner Yahoo-Gruppe, der nettesten Gruppe im Internet überhaupt, in der wir Bilder austauschen, uns Geschichten erzählen und, das Beste von allem, einander Buchtipps geben. Ich poste auch neue Kapitelausschnitte und gebe meinen Yahoo-Kumpel nervige Hinweise auf künftige Buchtitel und darauf, wie sich die Geschichten weiterentwickeln werden. Wenn Sie daran teilnehmen möchten, kommen Sie doch einfach bei maryjanice
[email protected] vorbei.
Mein besonderer Dank geht an Terri, Mippy und Jose, die mich immer wieder zum Lachen bringen.
Auch eine andere Gruppe unterstützt mich auf ganz unglaubliche Weise: das Laureil K. Hamilton Forum (www.laurellkha-milton.org) . Schließlich geht es dabei noch nicht einmal um ihre Bücher. Es handelt sich um ihre Webseite, die ihre Arbeiten bewerben soll, und trotzdem räumt sie mir Platz ein für meine Webseite, und alle dort sind nett zu mir, unterstützen mich, kau 126
fen meine Bücher und