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0605 - Das Gespenst vom Tower

0605 - Das Gespenst vom Tower

Titel: 0605 - Das Gespenst vom Tower Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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würde ihn auslachen, wenn er das hörte.
    Er riß die Tür auf, als ihn seine innere Stimme warnte, nicht hochzulaufen.
    Etwas polterte von oben herab, krachte auf die Stufen, die unter dem harten Gewicht zusammenbrachen.
    Suko sprang zurück, sonst hätte ihn der rostige Anker noch erwischt. Wer so ein Ding stemmen konnte, der mußte übermenschliche Kräfte besitzen, wie eben ein Zombie.
    Der Krach war verklungen. Dennoch blieb es nicht still, denn über sich vernahm Suko die hastigen Schritte des Mörders, der sich der Steuerbord-Seite näherte, die zum Wasser hin lag.
    Für Suko war es kein Problem, die Kombüse zu verlassen. Es gelang ihm auch, über den zerstörten Niedergang an Deck zu kommen. Er drückte sich dabei durch eine enge Tür.
    Wind fuhr gegen seine Haare und hob sie an. Scharf schaute Suko sich um.
    Er konnte nicht das gesamte Deck überblicken, wohl aber die Richtung, in die der Mörder verschwunden war.
    Der Inspektor sah ihn nicht. Außer ihm befand sich kein Wesen an Deck. Der Wind blies darüber hinweg. Die Wellen rollten in ihrem ewigen Rhythmus an, der Zombie schien das Weite gesucht zu haben.
    Dennoch war Suko vorsichtig. Er schob sich vollends aus seiner Deckung hervor und hielt auch die Beretta schußbereit in der Rechten. Mit den Augen und der Mündung suchte er das Deck ab.
    Erst an der Reling blieb er stehen, schaute darüber hinweg. Als grauer Strom zog die Themse ihre Bahn. Die Lichter am gegenüberliegenden Ufer grüßten. In der Luft schwebten keine Möwen, auch sie schliefen längst, und der Strom gab kein Geheimnis preis.
    Hatte er den Killer tatsächlich verschluckt?
    Suko besaß seine Zweifel. Wenn der andere tatsächlich ein Zombie war, dann suchte er Opfer, dann war er praktisch fixiert darauf, und ein Mensch wie Suko kam da gerade recht.
    Er drehte sich um.
    Im gleichen Moment sah er den Schatten. Diesmal war es kein Anker, der ihm entgegenflog, sondern ein Boot. Einer dieser alten Rettungskähne, mehr dekorativer Gegenstand als tatsächlich die letzte Hilfe. Der Killer hatte es mit unwahrscheinlicher Kraft geschleudert.
    Wahrscheinlich hatte er unter dem gekippten Boot gelegen, und mit dem Kiel voran wirbelte es auf Suko zu.
    Der hechtete zur Seite weg, geriet auf den feuchten Planken ins Rutschen, riß noch seinen linken Arm als Deckung hoch und dachte, dem Wurfgeschoß entwischt zu sein, als es ihn an der linken Seite erwischte. Der Schlag holte ihn von den Beinen.
    Suko rutschte über das Deck, zog den Körper zusammen und wurde erst an der anderen Bordwand gestoppt.
    Er sah den Killer als Schatten, schoß auf ihn, hörte einen grunzenden Laut, dann hechtete der andere mit einem zackigen Sprung über die Bordwand hinweg in den Fluß.
    Als Suko die Stelle erreichte, war von der Gestalt schon nichts mehr zu sehen.
    Dem Inspektor blieb nichts anderes übrig, als sich selbst und sein Schicksal zu verfluchen. Wie nahe war er dem Killer gekommen?
    Eine Kugel hätte vielleicht gereicht, und nun begannen das ganze Theater und die höllische Jagd wieder von vorn.
    Als er auf dem Kai mehrere Autoscheinwerfer sah, wußte er, daß sein Freund John Sinclair nicht mehr weit war.
    Na, der würde sich wundern…
    ***
    Ich wunderte mich tatsächlich, als ich Sukos Erlebnisse hörte, und starrte ihn nur an.
    »Sag schon was, John.«
    »Was soll ich sagen?«
    »Daß ich ein Idiot bin, ein Trottel, ein…« Suko fiel nichts mehr ein, als sich gegen die Stirn zu schlagen und seine Wanderung im Kreis zu stoppen.
    »Das war eben Pech.«
    »Nein. Unvermögen.«
    Ich grinste. »Wenn du das sagst, will ich nicht widersprechen.«
    »Den Toten hast du noch nicht gesehen?«
    »Wie denn, Mann. Du hast mich ja regelrecht mit einem Wortgeschwader überfallen, als ich an Bord kam.«
    »Dann geh unter Deck. Aber mach dich auf was gefaßt.« Suko schluckte. »Anne Baker hat gelogen.«
    »Ist er nicht tot?«
    »Doch, doch.« Mein Freund winkte ab. »Du wirst schon selbst sehen, was ich meine.«
    Zunächst sah ich die Kollegen, die schon unten gewesen waren, zurückkehrten und Gesichtsfarben auswiesen, die mich an eine Schimmelschicht erinnerten, einer hatte sogar seine Hand vor den Mund gehalten, als er an mir vorbeistürmte.
    Wenig später sah ich es selbst. Das Bild wirkte noch brutaler, weil die Standscheinwerfer es gnadenlos ausleuchteten. Ein Kommentar war überflüssig, doch ich mußte meinem Freund Suko recht geben.
    Anne Baker hatte sich geirrt, was die Beschreibung der Leiche anging.
    Ich gab

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