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0605 - Sprung nach GALAX-Zero

Titel: 0605 - Sprung nach GALAX-Zero Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dort in der Nähe zusammenziehen und wartete auf die ersten Informationen über den Weg Orana Sestores.
    Rhodan und Atlan begrüßten die Maßnahmen des SolAb-Chefs. Sie fieberten nach dem Augenblick, in dem sie den Eindringling stellen und vernichten konnten. Nach dem Fehlschlag im Ortrog-Samut-System erfüllte sie eine mühsam gezügelte Wut.
    „Wir werden mit einer Einsatzgruppe nach GALAX-Zero gehen und dort eingreifen!" rief der Arkonide. „Und zwar mit aller Konsequenz und Härte!"
    Atlan und Rhodan sahen sich an. Sie sahen eine Chance, den verhaßten Feind zu vernichten.
    „Wir werden diese Chance wahrnehmen!" fauchte Rhodan und schlug mit der Faust in die Handfläche.
    „Und zwar sofort!"
    Aus allen Bereichen der MARCO POLO wurde eine Elitetruppe zusammengezogen. Es waren zweihundertfünfzig Männer. Zu ihnen stießen fünfzig Agenten der Solaren Abwehr. Eine Mannschaft, die bereits bei der Vernichtung des Systems bewiesen hatte, daß sie jederzeit in der Lage war, sich durchzusetzen.
    Sie machten sich fertig, den Planeten zu verlassen.
     
    *
     
    Der erste Linearsprung brachte die Space-Jet fünfhundert Lichtjahre in gerader Linie von GALAX-Zero weg.
    „Wir haben die angegebenen Koordinaten erreicht, Kommandant!" sagte Dusty Mayler. Er war der Pilot der Jet; ein schlanker, schweigsamer Mann, dem Orana vertrauen konnte.
    Sie kannte ihn schon lange, aber wer gab ihr die Sicherheit, daß er nicht in Wirklichkeit ein Mann Deightons war?
    „Der Transmitter ist eingeschaltet?" fragte Orana.
    „Selbstverständlich, Kommandant!"
    Orana konnte sich an die letzten Tage nur mit Schaudern erinnern. An einige Stunden erinnerte sie sich überhaupt nicht.
    Sie war unter einer kompliziert aussehenden Haube gelegen, die aus Deightons Schiff stammte. Man hatte sie manipuliert. Was war wirklich geschehen mit ihr?
    „Warten Sie auf den nächsten Funkanruf. Perry... ich meine, der fremde Rhodan, hat sagen lassen, er würde die neuen Koordinaten in Etappen mitteilen."
    „In Ordnung."
    Orana glaubte, daß eine deutliche Erinnerung in ihrem Gedächtnis nicht mehr vorhanden war. Diese Teilamnesie war beabsichtigt und war das Produkt der Sitzung unter der paraphysikalischen Haube.
    „Wir warten!" bestimmte die junge Frau.
    Sie war unruhig. Sie sehnte sich förmlich nach einem Menschen, mit dem sie sich ohne jede Gefahr aussprechen konnte. Gleichzeitig war sie voller Mißtrauen. Was würde am Ende dieser Zickzackfahrt durch das All stehen? Eine Begegnung mit einem Perry Rhodan, der mehr ihren positiven Erinnerungen entsprach? Und jede ihrer Bewegungen wurde von Deighton und seinen Männern kontrolliert. Drei waren es mit Sicherheit in dieser Jet, vermutlich vier, die jede ihrer Gesten mißtrauisch und argwöhnisch beobachteten. Sie besaß nicht mehr die geringste Chance, denn ihr Vater war als Geisel auf Zero zurückgeblieben, und Rhodan und Atlan - diejenigen, die sie kannte - waren auf dem Weg, um Zero per Transmitter zu erreichen.
    Langsam trieb die große Jet durch den Normalraum.
    Die furchtbaren Sterne und die Nebelschleier leuchteten von allen Seiten.
    Das Funkgerät gab ein Summen von sich.
    „Die neuen Koordinaten!" sagte Dusty ruhig.
    Das Hyperfunkgerät spie ratternd und brummend eine lange Zahlenfolge aus. Der Pilot tastete die Zahlen in seine Steuerung und beschleunigte dann die Jet wieder. Einer der SolAb-Agenten ging schnell auf das Pult zu und nahm den ausgedruckten Text des Funkspruchs entgegen.
    Orana sagte: „Ich glaube, es wird niemanden etwas nützen, wenn er die Koordinaten weiß. Der Transmitter läuft, und niemand kann feststellen, wo sich das Gegengerät befindet."
    Der Agent sagte kühl: „Das ist möglich. Aber ich bin verpflichtet, alles Beweismaterial zu sammeln und alles zu beobachten."
    „Bitte, meinetwegen!" sagte sie.
    Die Jet wurde schneller und glitt in den Linearraum. Nicht einmal Orana nahm an, daß am Ende der kurzen Irrfahrt die zweite MARCO POLO auf sie warten würde. Rhodan Iwar ein vorsichtiger, gerissener Diktator, und Rhodan II würde ebenso denken. Und wie war er wirklich? Konnte er ihr helfen?
    In Wirklichkeit, das wußte sie undeutlich, jagte sie einem Phantom nach, einer Idee, die nur in ihrer Phantasie und in der fernen Erinnerung existierte. Sie wartete und erlebte mit, wie die Jet rund zweitausend Lichtjahre in einem verrückten Kurs von Zero weg in den Raum vorstieß und schließlich in einem toten Sonnensystem wieder in den Normalraum zurückglitt. Dort schwebte sie

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