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0606 - Geisterspuk und Zauberei!

0606 - Geisterspuk und Zauberei!

Titel: 0606 - Geisterspuk und Zauberei! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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faule Zauber bisher noch niemandem ernsthaften Schaden zugefügt, er war nur einfach sehr lästig.
    Aber warum sprach das Amulett überhaupt nicht auf ihn an?
    Eigentlich hätte auch Weiße Magie, die in dieser Stärke auftrat, angezeigt werden müssen.
    »Ich werde versuchen«, überlegte Zamorra laut, während sie beide dem Frühstück zusprachen, »eine Art Falle aufzustellen.«
    »Und wie soll die funktionieren?«
    Nicole sah ihn über die Kaffeetasse hinweg gespannt an.
    »Weiß ich noch nicht«, gestand er. »Ich werde erst einmal genau nachprüfen, an welchen Stellen im Château die Spukerscheinungen auftraten.«
    »Und auch außerhalb«, erinnerte Nicole. »Denk an die TV-Einblendung.«
    Er nickte. »Da kommt hauptsächlich Mostaches Kneipe in Frage, weil dort die Sache mit deinem Whisky und dem Anschreibe-Zettel passiert ist. Der TV-Empfang in anderen Häusern ist meiner Ansicht nach eine Nebenwirkung dessen, was hier bei uns geschah. Hier haben wir deinen Schlafraum, mein Arbeitszimmer, den Korridor dazwischen…«
    »Foolys Unterkunft, Williams Quartier…«, erinnerte Nicole. »Dazu die Küche. Vielleicht auch noch ein paar andere Stellen, an denen es gespukt hat, ohne daß wir etwas davon mitbekommen haben.«
    »Ich liebe diese gewaltige Bandbreite«, erklärte Zamorra sarkastisch. »Wenn's mehr nicht ist…«
    »Du sollst mich lieben, nicht die Bandbreite«, rügte Nicole.
    »Mache ich anschließend, sobald wir die Sache mit diesem Spuk hinter uns haben«, versprach Zamorra mit vielversprechendem Grinsen.
    »Ich werde dich nachdrücklich daran erinnern.«
    Zamorra nahm den letzten Schluck Kaffee, schob das Frühstücksbesteck von sich und erhob sich. Er beugte sich über Nicole, küßte sie und ging dann zur Tür des Speisezimmers.
    Er hatte sie noch nicht erreicht, als sie von außen schwungvoll aufgestoßen wurde und ihm beinahe ins Gesicht knallte.
    Zwei ledergerüstete Krieger stürmten herein, sahen sich blitzschnell um!
    Einer stieß Zamorra mit der Faust bis zur Wand zurück.
    »Hier ist sie, Herr!« brüllte der andere. »Wir haben sie gefunden!«
    ***
    Plötzlich wimmelte es von Kriegern in ledernen Kilts, geschnürten Fellstiefeln und Brustpanzern. Sie trugen goldverzierte Helme und metallverstärkte Handschuhe, an den Gürteln hingen Dolche in kunstvoll verzierten Lederscheiden.
    Jeder trug auch in einer auf den Rücken geschnallten Scheide ein langes Schwert. Mit schnellem Griff leicht zu ziehen und einem Gegner über den Kopf zu schlagen.
    Wie leicht, führten zwei der Krieger Zamorra sofort vor!
    Unheimlich knapp über seinem Kopf wurden die beiden Klingen gestoppt.
    Ein anderer hielt Raffael Bois die Schwertspitze an die Kehle. Ein leichter Druck nur oder eine falsche Bewegung des alten Mannes, und er wäre tot.
    Mit einem wütenden Aufschrei war Nicole aufgesprungen. Sofort waren zwei Krieger bei ihr, die Hände an den Dolchgriffen.
    »Keine Angst, Euch wird nichts geschehen«, versprach einer der beiden.
    »Wieso kann mich das nur nicht beruhigen?« murmelte Nicole wütend.
    Draußen nahm das Rumoren seinen Fortgang.
    Aus den Augenwinkeln sah Zamorra eine Reihe weiterer Krieger. Vier muskelbepackte Männer, nur mit schmalen Lendentüchern bekleidet, trugen eine offene Sänfte.
    Auf dem Sitz, der eher ein Ruhelager denn ein Sessel war, hatte es sich jemand bequem gemacht, den Zamorra nur zu gut kannte…
    Merlin, der Magier!
    Um die Sänfte herum bewegten sich einige hübsche Tanzmädchen, lediglich in ein paar durchsichtige Schleier gehüllt, die bei jeder Bewegung wehten und die schönen Körper freigaben.
    Zwei andere, mit kaum mehr als Schmuck bekleidet, musizierten mit Flöte und Tambourin.
    Die Sänftenträger versuchten, ihre Last durch die Tür in das Speisezimmer zu schleppen, nur war die Tür dafür zu schmal.
    »Erweitert die Tür!« brüllte ein Krieger, dessen Goldzier am ledernen Brustpanzer ihn als höherrangig auswies.
    Zwei seiner Untergebenen, trugen schwere Streitäxte anstelle der Schwerter, und sie begannen auch prompt, den Türrahmen zu zertrümmern und rechts und links Teile der Wand einzureißen.
    Danach hatte die Türöffnung doppelte Breite, und jetzt paßte die Sänfte nebst den Tanzmädchen hindurch.
    Merlin klatschte hoheitsvoll in die Hände und wies auf Zamorra und Raffael.
    »Laßt ab«, befahl er. »Diese Männer sind keine Feinde. Im Gegenteil. Wir wollen doch nicht unseren Gastgeber verärgern, nicht wahr?«
    Sofort verschwanden die Schwerter wieder in

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