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0607 - U-Bahn ins Jenseits

0607 - U-Bahn ins Jenseits

Titel: 0607 - U-Bahn ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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explodierten. Von verschiedenen Seiten rasten sie heran.
    Wagen schleuderten, Sirenen heulten, Blech krachte gegen Blech.
    Glassplitter flogen wie Regentropfen umher, und der Jaguar vor uns war zu einem wilden Kreisel geworden, der sich mitten auf der Kreuzung um die eigene Achse drehte.
    Mit dem Heck krachte er gegen einen Opel. Der Wagen machte einen regelrechten Bocksprung, wurde zurückgestoßen, der Jaguar fuhr weiter, aber da war noch der Jeep.
    Er schien aus der Luft gefallen zu sein, war tatsächlich aber von rechts gekommen, wäre auch an dem Jaguar vorbeigefahren, nur hatte dieser sich durch den Zusammenprall mit dem Opel so gedreht, daß er dem Jeep frontal gegenüberstand.
    Dieser Geländewagen besaß ein glänzendes Gitter an seiner Frontseite. Es diente zur Verstärkung, ein Jaguar kam dagegen nicht an.
    Der Knallrote »benahm« sich auch weiterhin wie ein Raubtier, das einfach nicht zu stoppen war.
    Das Fahrzeug mit dem Killer rammte den Jeep frontal. Himmel, war das ein Aufprall. Die Schnauze hämmerte nicht gegen das Gitter, weil es zu hoch lag. Dafür senkte sie sich und bohrte sich unter den Wagen, wo sie plattgemacht wurde. Der Jaguar tänzelte noch mit dem Heck, was den Killer nicht störte, der rammte seine Fahrertür auf und war draußen.
    Wir hatten die Stelle des Unglücks fast erreicht. In ein grelles Hupsignal hinein jaulten unsere Reifen, als ich den Wagen abbremste.
    Neben uns wuchs ein Schatten hoch. Der Rolls wirkte wie ein Rammbock, aber er erwischte uns nicht. Der Wagen stand plötzlich, und wir konnten unseren verlassen.
    Kaum hatten wir die Türen aufgestoßen, als wir schon das häßliche Knattern der automatischen Killerwaffe vernahmen. Angst peitschte in mir hoch. Wenn der Killer durchdrehte, konnte es Tote und Verletzte geben.
    Und er drehte durch!
    Schrecklich sah er aus. Ganz in Schwarz gekleidet. Sein weißes Haar wehte im Wind, als wollte es ihm dieser vom Kopf fegen.
    Links hielt er das automatische Gewehr, rechts die Maschinenpistole. Er schoß aus der MPi, drehte sich dabei auf der Stelle und lachte so laut und brüllend, als würde in seinem Hals ein Mikrofon stecken, das dieses Gelächter noch verstärkte.
    Er schoß wie ein Teufel.
    Die tödlichen Kugeln machten ihre Runde. Sie jagten in das Blech der Fahrzeuge, zerbliesen Scheiben, deformierten Karosserien oder zerhieben die Fensterscheiben der Häuser.
    Menschen flohen in wilder Panik, andere hatten sich zu Boden geworfen, um den Kugeln zu entgehen.
    Rückwärts ging der Killer. Bisher hatte er sich kein besonderes Ziel ausgesucht und einfach nur durch schnelles Feuern Angst und Schrecken verbreitet.
    Als der Streifenwagen heranraste, änderte er sein Verhalten, denn jetzt nahm er ihn aufs Korn.
    Das Fahrzeug stand noch nicht, als es von einer Kugelsalve erwischt wurde. Die Geschosse hämmerten in das Blech, sie schüttelten den Wagen durch.
    Türen flogen auf. Kollegen kippten aus dem Fahrzeug, ob getroffen oder nicht, das konnten wir nicht erkennen, aber die Garbe hatte das Fahrzeug unglücklich getroffen, es war ein Brand entstanden, wahrscheinlich durch einen Kurzschluß, und dann ging alles blitzschnell.
    Mitten auf der Kreuzung glühte ein gewaltiger Feuerball auf, als der Streifenwagen in die Luft flog.
    Licht überflutete die Kreuzung. Kein normales Licht, dieses war extrem grell. Eine Feuerkugel aus Flammen, Blech und brennendem Benzin, das sich noch im Umkreis verteilte, als hätte eine Riesenhand einfach in den Feuerball hineingedroschen.
    Wir standen hinter dem Rover, schauten über sein Dach hinweg und benutzten den Wagen als Deckung. Wir hatten vorgehabt, Kaifas durch Kugeln zu stoppen, diese Chance war uns durch den explodierenden Wagen genommen worden.
    Der andere schoß weiter…
    Er hatte sich abgesetzt, hetzte geduckt über den Rest der Fahrbahn, feuerte dabei rücksichtslos um sich, und seine Gestalt hob sich dabei wie ein Schattenriß vor dem grellen Feuerball ab.
    Jemand schickte ihm Kugeln hinterher. Ob sie trafen, konnten wir nicht genau erkennen, zweimal allerdings war der Flüchtende zusammengezuckt, ohne daß sich allerdings sein Lauf verlangsamte.
    Wo wollte er hin?
    Da wir nicht unmittelbar bedroht waren, weder vom Feuer noch durch den Killer, lösten wir uns aus der Deckung und nahmen die Verfolgung des Mannes auf.
    In unmittelbarer Nähe des Monuments befand sich der Eingang zur U-Bahn-Station.
    Wirklich ein idealer Fluchtweg?
    Für mich wäre er das nicht gewesen, aber Kaifas dachte

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