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0608 - Das Böse kommt

0608 - Das Böse kommt

Titel: 0608 - Das Böse kommt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schlimm anhört, aber sie hat recht. Wir sind schlimm in die Armut hineingeraten. Uns gibt niemand etwas.«
    »Meidet man dich, weil Lorenzo des öfteren mit dir zusammen gewesen ist?«
    »So kann es sein.«
    »Und weiter?«
    Er nickte. »Gut, Fremder. Ich weiß nicht, wer du bist, ich weiß nicht, aus welch einem Land du kommst, aber ich fühle, daß ich dir Vertrauen entgegenbringen kann. Das allein ist wichtig, das zählt. Deshalb will ich dir etwas verraten. Ich kenne die Aufzeichnungen nicht, denn ich bin kein Studierter, aber ich weiß, wo sie sein könnten. Es gibt im Wald die Grabstätte eines Märtyrers, der nie heiliggesprochen wurde, es war alles noch vor der Reformation, aber er hat sein Leben und das vieler Kinder gegen marodierende Horden verteidigt. Diese Grabstätte wird verehrt, oft brennen Lichter dort. Menschen sagen, daß sich an der Stelle die Geister der guten Verstorbenen treffen. Wenn du die Aufzeichnungen finden willst, solltest du dort genau suchen.«
    »Danke.«
    Suko wollte dem Mann die Hand reichen, als er Thelmas gepreßtes Stöhnen hörte.
    Er drehte sich um.
    Sie stand an der Tür, geduckt, ein Ohr gegen das Holz gepreßt, und sie redete mit kaum hörbarer Stimme. »Sie… sie sind schon da, glaube ich. Draußen müssen sie sein, schon am Haus. Ich … ich habe sie gehört.« Sie richtete sich auf. »Das habt ihr nun davon!« keifte sie. »Das habt ihr nun …«
    Plötzlich röchelte sie. Gleichzeitig hörten sie den Knall, als die Tür nach innen flog. Mit ihr war die verdammte Lanze in den Raum geschleudert worden.
    Die Spitze steckte im Rücken der Frau, und die Wucht des Treffers trieb sie nach vorn. Sie torkelte drei Schritte, dann brach sie zusammen und schlug mit der Stirn auf den Lehmboden.
    Suko wußte, daß es jetzt auf ihn ankam, wenn er ein weiteres Blutbad vermeiden wollte.
    Mit einem Griff hatte er Femina gepackt, sie hinter sich gezerrt und riß in dem Augenblick die Beretta hervor, als der Mörder geduckt das Haus der Masons betrat.
    Es war einer der Kuttenträger. Selbst unter dem Stoff wirkte er quallig, eine widerliche Person, die von Suko scharf angesprochen wurde. »Bleib stehen!«
    Der Mönch stoppte tatsächlich, dabei spie er aus. Einen langen, braunen Strahl. Er schüttelte den Kopf und drehte sich um. Sichtbar trug er keine Waffe.
    Suko ließ ihn in die Mündung der Beretta schauen. Damit konnte der Mann nichts anfangen, eine derartige Waffe hatte er noch nicht zu Gesicht bekommen.
    Aus seiner runden Mundöffnung drang ein Röcheln, und plötzlich sprang er vor.
    Er wäre in die Kugel hineingelaufen, aber Suko drückte nicht ab.
    Er schlug statt dessen mit der Waffe zu.
    Der Stoff dämpfte den Treffer kaum. Der Templer kippte nach vorn, streckte die kurzen Arme aus und schaffte es tatsächlich, sich an dem Chinesen festzuklammern.
    Dabei brummte er wütend, und Suko nahm diesmal die Handkante, bevor ihn der andere umriß.
    Der Kuttenträger sackte zusammen.
    Das alles war schnell gegangen, dennoch hatten es die anderen geschafft, in die Hütte zu stürmen.
    Suko hörte hinter sich das Schreien der Femina. Es klang nicht ängstlich, mehr wütend, und das Mädchen zeigte in den folgenden Sekunden, was in ihm steckte.
    Auf der Seite wirbelte es herum. Da Femina keine Waffe besaß, suchte sie eine. Blitzschnell schnappte sie die zur Seite gestellte Krücke des Mannes, schwang sie zunächst hoch und hieb dann zu.
    Der erste Kerl bekam den Treffer gegen den Kopf und ging zu Boden. Femina war nicht zu halten. Die Krücke war schwer und stabil.
    Damit räumte sie auf, schrie wie eine Berserkerin und nahm auf nichts und niemand Rücksicht.
    Selbst Suko mußte achtgeben, um nicht von der wirbelnden Krücke erwischt zu werden.
    Femina schaffte es tatsächlich, sich den Weg zur Tür freizudreschen und sie erreichte ihr Ziel.
    Aber da stand er!
    Der Lord hatte sich eine Schrittlänge hinter dem Hauseingang aufgehalten. Er tat nichts weiter, als seinen Säbel zu halten, dessen Spitze auf die Tür zielte.
    Femina schrie auf. Sie drehte sich noch zur Seite, die Klinge schnitt einen Riß in ihre Kleidung, mehr geschah nicht. Keine Wunde blieb zurück, aber Femina ging nicht mehr weiter. Das Gesicht des Lord of Wrexham sagte ihr genug.
    Der zweite Treffer würde sie durchbohren.
    Suko fightete gegen zwei mit Knüppeln bewaffnete Männer. Einmal hatten sie ihn schon erwischt, bevor Suko sie mit den Köpfen zusammenschlug und sich freie Bahn verschaffte.
    Brian Mason hockte am

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