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061 - In der Gewalt der Schneemenschen

061 - In der Gewalt der Schneemenschen

Titel: 061 - In der Gewalt der Schneemenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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das würde unsere Probleme mit einem Schlag lösen."
    Die Ärztin wandte sich mit hochgezogenen Lippen ab.
    „Das lassen Sie hübsch bleiben, Yameshi!" sagte Jeff. „Wir werden vorsichtig sein. Sollte uns Srong angreifen, werden wir uns wehren."
    „Wie Sie meinen, Jeff." Yameshi grinste. „Die acht Sherpas, die bei uns bleiben, habe ich rund um das Messezelt einquartiert. Zwei der Männer halten Wache. Sie geben mir sofort Bescheid, wenn Srong etwas unternimmt."
    Der Dämonenkiller war mit der Entwicklung überhaupt nicht einverstanden. Er wollte Hekate finden, sich ganz auf diese Aufgabe konzentrieren, und jetzt hatte er Khapa Srong im Nacken.
    Ein Sherpa trat ins Zelt und sagte etwas zu Yameshi.
    „Khapa Srong bricht seine Zelte ab", erklärte Yameshi.
    „Das will ich mir ansehen", meinte Jeff.
    Es hatte zu schneien aufgehört. Der Himmel war noch immer grau, der Wind war stärker geworden. Khapa Srong würdigte die Männer, die vor dem Messezelt standen, keines Blickes. Er schrie seinen Männern Anweisungen zu.
    „Ich werde mich mal mit Srong unterhalten", sagte Yameshi. „Wahrscheinlich wird er versuchen, alle Vorräte an sich zu reißen. Und das will ich verhindern."
    „Ich komme mit", sagte Jeff. „Bei Ihnen bin ich nicht sicher, ob Sie sich nicht hinreißen lassen und Srong ganz einfach niederschießen."
    „Keine Angst!" Yameshi lachte. „Ich werde dem Kerl nicht ein Haar krümmen."
    Dorian und Coco sahen den beiden Männern nach. Srong fuchtelte mit den Armen in der Luft herum.
    „Dieser Yameshi ist ein eiskalter Mann", sagte Coco.
    Dorian nickte. „Ich bin ziemlich sicher, daß er gegenüber Srong nicht den Mund gehalten hat. Er hat ihm gegenüber eine Erwähnung von meinen früheren Leben gemacht."
    „Das muß nicht sein", sagte Coco vorsichtig. „Dahinter könnte auch Hekate stecken. Und ich weiß noch immer nicht, ob dieser religiöse Fanatismus nicht nur gespielt ist. Leider hatte ich keine Gelegenheit, Srong zu hypnotisieren."
    Die Sherpas brachen die Zelte ab und falteten sie zusammen.
    „Gehen wir ins Zelt zurück", sagte Dorian. „Hier draußen ist es ungemütlich."
    „Warte!" sagte Coco rasch. „Das Verhalten des Wandermönchs will mir nicht gefallen."
    Dorian drehte den Kopf nach links.
    Pemba stand etwa zwanzig Schritte hinter Khapa Srong. Über sein rotes Gewand hatte er einen uralten Anorak gezogen. Er faltete die Hände vor der Brust und verneigte sich in Richtung Berggipfel, dann kreuzte er die Hände über der Brust und neigte den Kopf.
    „Vielleicht betet er", meinte Dorian uninteressiert.
    Plötzlich zuckte Coco zusammen. Ihre rechte Hand verkrallte sich in Dorians Arm.
    „Was ist?" fragte der Dämonenkiller überrascht.
    „Spürst du nicht die dämonische Ausstrahlung?" fragte sie.
    Dorian schüttelte den Kopf.
    „Sie geht von Pemba aus", flüsterte Coco. „Sie wird von Sekunde zu Sekunde stärker. Er wird von einem Dämon beherrscht."
    Der Dämonenkiller zog seine Pistole.
    „Wir sollten die anderen warnen", sagte Coco. „Der Mönch hat etwas vor."
    Jeff Parker, Gregor Yameshi und Khapa Srong brüllten sich gegenseitig an. Alle drei achteten nicht auf den Priester, der langsam näher an sie heranschlenderte.
    „Komm!" sagte Coco.
    Sie lief durch den knöcheltiefen Schnee, und der Dämonenkiller folgte ihr.
    „Paßt auf den Priester auf!" schrie Coco.
    Yameshi wandte den Kopf um. Pemba war nur noch wenige Meter von ihm entfernt. Seine Bewegungen waren ruhig, sein Gesicht wirkte entspannt. Er ging an Yameshi vorbei und schritt unbeirrt auf Khapa Srong zu. Die dämonische Ausstrahlung war stärker geworden.
    Pemba griff mit beiden Händen nach Khapa Srong, der einen Schritt zurückwich, ausrutschte und zu Boden fiel. Der Mönch stürzte sich auf ihn.
    „Schlagen Sie Pemba nieder!" schrie Dorian.
    Doch Yameshi reagierte nicht. Er stand teilnahmslos daneben und sah ruhig zu, wie der Mönch Srong würgte.
    Jetzt griff Jeff ein. Er versetzte Pemba einen Stoß in die Rippen. Der Mönch reagierte darauf nicht. Seine Hände umkrallten immer fester Srongs Hals. Srong stieß gurgelnde Laute aus. Einige Sherpas kamen näher.
    Der Dämonenkiller stürzte sich mit einem Hechtsprung auf den Mönch. Pemba fiel zur Seite. Dorian drückte den Mönch in den Schnee.
    „Hilf mir, Jeff!" keuchte der Dämonenkiller.
    Pemba entwickelte unwahrscheinliche Kräfte. Er stieß den Dämonenkiller von sich und richtete sich wieder auf. Jeff verschränkte die Hände, holte aus und schlug

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