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0613 - Mandragoros grausamer Garten

0613 - Mandragoros grausamer Garten

Titel: 0613 - Mandragoros grausamer Garten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mich auf der Reise begleitete, weil wir die irdische Dimension verließen, es war die Gewalt, die mich schockierte, als dieses magische Phänomen über uns kam.
    Der Vernichter wollte mich killen!
    Trotz meiner Gedanken reagierte ich schnell. Die Kralle hätte meine Kleidung und danach die Bauchdecke zerfetzt, wenn es mir nicht gelungen wäre, blitzschnell zuzugreifen.
    Von zwei Seiten huschten meine Hände heran. Sie waren geöffnet wie Klammern, die zielsicher zuschnappten.
    Ich bekam den Arm zu fassen. Dicht oberhalb der Eisenklaue, wo auch der Vernichter ein Gelenk besaß. Und ich schielte dabei in die Tiefe, wo die Spitzen der Eisenklaue nur mehr eine Fingerlänge von der Bauchdecke entfernt zitterten.
    Ich setzte meine ganze Kraft ein, während uns die fremde Magie umhüllte und weitertrieb.
    Es war nicht finster geworden, wir konnten die Reise miterleben, und ich sah auch direkt in das mir aufgedunsen vorkommende Gesicht des Vernichters.
    Er hatte alles gegeben, er wollte mich töten, er hatte nicht mit meiner reflexhaften Reaktion gerechnet.
    Ich strengte mich an, ich keuchte, meine Züge zeigten sich verzerrt, beinahe entstellt, im Gesicht des Vernichters aber regte sich nichts. Schattenglatt blieb er, bis wir die andere Welt erreichten, sich die Umgebung veränderte und ich den Vernichter mit einem Beinschwung von den Füßen säbelte.
    Er fiel um, rollte zwischen mir und Suko über einen matschigen Boden und war verschwunden, bevor einer von uns nachsetzen konnte.
    Was mir lange vorgekommen war, hatte vielleicht nach normaler Zeitrechnung, drei, vier Sekunden gedauert. Eine Zeitspanne, die kaum zum Nachdenken reichte, so stellte Suko dann auch eine Frage.
    »Was ist denn losgewesen?«
    »Eisenhand wollte mich killen.«
    »Auf oder während der Reise?«
    »Du hast es erfaßt.«
    »Und jetzt?«
    »Ist er verschwunden.«
    Für meinen Freund reichte dies als Erklärung. Zum anderen mußten wir uns erst einmal mit dieser fremdartigen Umgebung vertraut machen. Daß wir in einer anderen Dimension gelandet waren, stand fest, obwohl diese hier aussah wie ein Stück Erde, nur nicht in unseren Breiten, sondern in den heißeren Dschungelzonen.
    Zwar standen wir nicht direkt auf einer Lichtung, aber wir besaßen genügend Platz, uns umschauen zu können. Warme Luft strömte uns entgegen. Wind herrschte kaum, die Wärme war eben da, genau wie der feine, über den Boden kriechende Dunst, der sich aus zahlreichen dünnen Tüchern zusammensetzte, die allesamt aus dem Wald kamen.
    Ein massiges Gebilde mit hohen Bäumen, die wegen der zahlreichen, sie verbindenden Lianen wirkten, als wären sie miteinander verwachsen. Das hohe Unterholz verdiente den Namen nicht, da es mir vorkam wie gummiartige Gewächse.
    Das war ein regelrechter Dschungel, denn auch die Farben stimmten. Hauptfarbe Grün, dazwischen schimmerte sie in sämtlichen Schattierungen. Angefangen von einem sehr hellen Grün bis hin zu einem dunklen, das schon einen Stich ins Grauschwarze besaß.
    Auch der Untergrund sah kaum anders aus, auch wenn er einen Braunschimmer besaß, als würde abgefallenes Laub eine dicke Humusschicht bilden, über die wir schreiten mußten.
    Es war eine Welt für sich, möglicherweise eine wundersame, bestimmt aber eine gefährliche, darüber waren sich Suko und ich einig, denn wir dachten auch an den Vernichter, der in dieser dichten, dschungelartigen Welt eine perfekte Deckung finden und aus dem Hintergrund brutal zuschlagen konnte.
    »Wo steckt die Eisenhand?« fragte Suko leise, als hätte er Furcht davor, laut zu reden, um nicht von geheimnisvollen Gegnern gehört zu werden.
    Ich hob die Schultern. »Der wird auf eine günstige Gelegenheit lauern, nehme ich an.«
    »Und wir müssen in den Wald.«
    »So sieht es aus.«
    Suko ging einige Schritte vor, denn es zeichnete sich in einer Lücke zwischen den Bäumen so etwas wie ein Pfad ab.
    Ich folgte meinem Freund langsamer. Der Pfad war nicht einmal so breit wie meine Schultern. Wenn wir gingen, streiften uns die gummiartigen Enden der Äste und Zweige an Gesicht und Schultern. Manche Blätter tauchten blitzschnell vor meinen Augen auf.
    Sie sahen sehr klebrig aus. Ich wußte nicht, welche Flüssigkeit sie bedeckte, zog immer wieder den Kopf ein, um nicht gestreift zu werden.
    Blüten hingen auch über uns. Sie besaßen ein zu großes Gewicht für die dünnen Stengel, an denen sie hingen, und kippten dementsprechend weit über.
    Diese ungewöhnlichen Blüten – einige von ihnen

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