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0613 - Stygias Höllen-Sklaven

0613 - Stygias Höllen-Sklaven

Titel: 0613 - Stygias Höllen-Sklaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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noch unter sehr großer Kraftanstrengung an genau dieser Stelle auftauchen können.
    Was nicht ausschloß, daß sie jederzeit ein paar Meter entfernt aus dem Nichts erscheinen konnte!
    Dämonen besaßen ihre ganz eigenen Möglichkeiten, sich von einem Ort zum anderen zu versetzten…
    Aber es blieb ruhig in den nächsten Minuten.
    »Was, zum Teufel…?« keuchte Ballard.
    »Mißbrauche nicht seinen Namen!« fuhr der Teufelsanbeter ihn an - worauf der Reporter dem Unverbesserlichen einen Satz dermaßen heißer Ohren verpaßte, daß der Mann meterweit zurücktaumelte und danach erst einmal prüfte, ob sein Kopf überhaupt noch auf den Schultern ruhte.
    »Solche Sprüche fehlen mir gerade noch«, knurrte Ballard böse.
    »Wir sollten hier verschwinden, und zwar ziemlich schnell!« rief Zamorra.
    Nicole betrachtete Gryf und Ombre, die nach wie vor auf dem Boden hockten oder lagen.
    »Gottlob hat es geklappt«, stöhnte sie, während eine unendliche Müdigkeit ihren Körper überfiel.
    Und dann klappten ihr die Augen zu…
    ***
    Sie verschwanden, so schnell es ging. Zamorra trug Nicole,
    Ombre
    kümmerte sich um Gryf, und Ballard verfrachtete den Teufelsanbeter wieder in sein Auto, um ihn zurückzubringen.
    Ebenso wie Zamorra war er der Überzeugung, daß der Mann dringend einer Therapie bedurfte, um von seinem Teufels-Trip herunterzukommen und sich wieder normal in die Gesellschaft eingliedern zu können. Ballard versprach, sich darum zu kümmern und auf Sheriff Blythe und andere Verantwortliche entsprechend einzuwirken.
    Dem Bruder der Finsternis selbst gefiel diese Perspektive natürlich gar nicht…
    Zamorra fuhr nach Baton Rouge zurück.
    Diesmal war Angelique zu Hause. Sie versprach, sich ein wenig um Gryf zu kümmern und ihn wieder aufzupäppeln.
    »Dauert bestimmt nicht lange«, murmelte Gryf.
    Ombre starrte ihn finster an.
    »Wehe, du wirst zu schnell wieder fit und legst deine frechen Pfoten an meine Schwester«, drohte er. »Dann vergesse ich, daß du mir eben das Leben gerettet hast!«
    Gryf seufzte. »Ich fürchte, mein Ruf ist weitaus schlimmer als ich selbst…«
    Dann fielen auch ihm vor Erschöpfung die Augen zu…
    ***
    Stygia leckte ihre Wunden.
    Das Laserfeuer hatte ihr mehr zugesetzt, als sie für möglich gehalten hätte. Und die Verletzungen heilten auch nur langsam.
    Viel langsamer, als es eigentlich hätte sein sollen.
    Sie schalt sich eine Närrin.
    Daß ausgerechnet Zamorra so plötzlich hier auftauchen und angreifen würde, damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet.
    Ich unterschätze ihn immer wieder, dachte sie verbittert. Das darf mir nicht noch einmal passieren!
    Sie hatte auch Gryf unterschätzt. Die Substanz in den Pistolenkugeln, die Jackson verwendet hatte, schien nicht optimal gewirkt zu haben. Vielleicht lag es daran, daß Gryf nur einen Streifschuß abbekommen hatte.
    Wie auch immer, Stygias großer Plan hatte nicht funktioniert, und die Gunst, die Lucifuge Rofocale ihr gewährt hatte, konnte sie auch in den Wind schreiben. Denn Ombres Kopf würde ebenso zerfallen sein wie der von Gryf.
    Wie auf Kommando erschien der Erzdämon.
    Finster starrte er Stygia an und sah ihre Verletzungen.
    Die Fürstin der Finsternis hob abwehrend beide Hände.
    »Wie du siehst, bin ich selbst hereingelegt worden«, kam sie ihm zuvor. »Es war ein übler Trick Zamorras! Er hat das eingefädelt und mich genarrt, um dich zum Narren zu halten! Er wollte Zwietracht unter uns säen! Willst du, daß sein Plan gelingt, Herr?«
    »Was willst du damit sagen?« fauchte der Herr der Hölle.
    »Es war sein Werk«, beteuerte sie. »Eine Falle! Ein Trick! Siehst du, wie er mich verletzt hat? Er konnte mich überraschen. Er hat uns alle an der Nase herumgeführt. Wieder einmal!«
    Lucifuge Rofocale zögerte. In diesem Moment war er nicht sicher, ob Stygia ihn belog oder nicht. Er ging zwar davon aus, daß sie ihren Kopf mit allen Mitteln aus der Schlinge ziehen wollte, aber wenn er sie jetzt erschlug, brach der offene Machtkampf um den Thron des Fürsten der Finsternis aus.
    Das würde die Macht der Hölle schwächen. Gerade jetzt.
    Aber er beschloß, auf keinen Fall zu vergessen, was an diesem Tag geschehen war.
    »Da du dich dermaßen hast austricksen lassen, beginne ich zu zweifeln, ob du als Fürstin der Finsternis wirklich am richtigen Platz bist«, sagte er grollend. »Vielleicht gibt es andere, die geeigneter sind, dieses Amt zu führen.«
    »Vergiß nicht, Herr, daß wir es mit Zamorra zu tun haben. Darf ich

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