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0613 - Stygias Höllen-Sklaven

0613 - Stygias Höllen-Sklaven

Titel: 0613 - Stygias Höllen-Sklaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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früh gefreut!« kreischte sie vor Zorn.
    Und Ombre stieß ihr das Schwert in den Leib!
    Sie taumelte zurück. Drehte sich dabei.
    Die Bewegung riß dem Dämonenkiller die Waffe aus der Hand. Er hatte sie sofort zurückziehen wollen, aber die Teufelin war schneller gewesen.
    Sie schien nicht einmal Schmerz zu verspüren. Riß sich das Schwert wieder aus dem Leib - und lachte wütend!
    Die Wunde schloß sich sofort wieder.
    Natürlich! Mit normalen Mitteln waren Dämonen nicht zu töten!
    Sie wirbelte das Schwert herum, bekam es am Griff zu fassen.
    Holte aus. Schlug zu!
    Ombre konnte gerade noch ausweichenden, stürzte zurück in den Raum, der sein und Gryfs Gefängnis war.
    Dabei riß er den Druiden ungewollt zu Boden.
    Stygia setzte sofort nach und entfaltete ihre Flügel.
    Als sie sich in die Luft erhob, war sie wesentlich beweglicher und schneller als der Dämonenkiller. Wieder flirrte das Schwert heran.
    Ombre schrie auf.
    Diesmal konnte er nicht mehr ausweichen!
    ***
    Das war der Moment, in dem Zamorra auftauchte.
    Wieso er ausgerechnet hier materialisierte, konnte er nicht sagen. Vielleicht hatte er einfach nur Glück gehabt. Denn bei solchen Transits ließ es sich selten exakt vorausberechnen, wo man materialisierte.
    Vielleicht lag es aber auch an Stygias Magie, die irgendwie noch mit der Beschwörung, die jene Brüder der Finsternis durchgeführt hatten, verknüpft war.
    Jedenfalls tauchte Zamorra jetzt in Stygias unmittelbarer Nähe auf.
    Blitzartig gloste sein Amulett auf. Es wob eine grünlich wabernde Feuerlohe um Zamorra herum, eine Schutzsphäre vor dämonischen Angriffen.
    Denn im gleichen Moment, in dem Zamorra hier materialisierte, registrierte die Dämonin ihn auch schon und wirbelte herum.
    Das Schwert traf nun nicht Ombre, sondern hätte um ein Haar Zamorra geköpft. Er konnte sich gerade noch rechtzeitig ducken.
    Die Klinge sauste nur Millimeter über seinen Haarschopf hinweg. Er fühlte sogar den Luftzug.
    Natürlich wirkte das grüne Abwehrfeld, das sich gerade erst aufbaute, nicht gegen ein normales Schwert, sondern nur gegen Magie…
    Nur hatte Zamorra nicht das geringste Interesse, abzuwarten, bis sich Stygia ihrer Magie besann.
    Er sah den hilflos am Boden liegenden Gryf, und er sah Ombre - und benutzte als Waffe nicht das Amulett, sondern seinen E-Blaster.
    Die Strahlwaffe, auf Lasermodus geschaltet, flog ihm förmlich in die Hand.
    Der blaßrote, nadelfeine Strahl jagte mit schrillem Fauchen aus dem Abstrahlpol der leicht trichterförmigen Mündung, ließ das Schwert in Stygias Hand aufglühen und schmolz es an.
    Der nächste Schuß versengte Stygia die Flügel.
    Unwillkürlich wich sie zurück.
    Zamorra deckte sie mit einer schnellen Serie von Laserblitzen ein. Es war ein Feuer, das auch die Höllischen fürchten.
    Stygia wurde mehrfach getroffen, ehe sie einen Abwehrzauber weben konnte. Ihr unbändiger Zorn auf Gryf und darüber, von dem Druiden ausgetrickst worden zu sein, raubte ihr das klare Denkvermögen.
    Zamorra warf sich vorwärts. Er bekam Gryf zu fassen, wuchtete den Druiden vom Boden hoch. Ombre erkannte die Situation, packte sofort mit zu.
    »Wohin?« stieß er hervor.
    »Weg!« schrie Zamorra ihm zu. »Festhalten!«
    Noch war das Tor hinter ihm offen. Vielleicht aber nicht mehr lange. Wann hörte die Magie auf zu wirken?
    Zamorra zerrte die beiden Männer mit sich. Zurück dorthin, wo Schwärze auf ihn wartete.
    Und er wünschte sich, noch einen Dhyarra-Kristall zu besitzen, den er mit seinem relativ geringen Para-Potential auch benutzen konnte. Damit hätte er eine Hölle in der Hölle entfesseln können. Aber diese Möglichkeit blieb ihm versagt.
    Da schluckte das Tor sie alle drei! Von einem Moment zum anderen befanden sie sich auf dem Friedhof in Louisiana!
    »Tür zu!« brüllte Zamorra, ließ Gryf und Ombre los und griff wieder zum Blaster, um blindlings in die Schwärze zu schießen. Für den Fall, daß Stygia ihnen folgen sollte.
    Ob er sie traf, wußte er nicht, denn das Tor zur Hölle begann sich zu schließen, als Nicole mithalf, die magischen Energien abzubauen und zu zerstören, die diese Öffnung ermöglicht hatten.
    Ballard und auch der Teufelsanbeter bekamen große Augen, als sie die beiden Männer sahen, die Zamorra aus der Höllen-Tiefe zurückgeholt hatte.
    Das Tor verlosch.
    Mit dem Amulett errichtete Zamorra ein Feld aus Weißer Magie, und dieses magische Kraftfeld würde die düstere Aura von Stygias Höllenzauber allmählich abbauen. Sie würde nur

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