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0622 - Das Monstrum von der Nebelinsel

0622 - Das Monstrum von der Nebelinsel

Titel: 0622 - Das Monstrum von der Nebelinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sinclair retten.« Myxin hob die Schultern.
    »Niemand weiß es jedoch genau.«
    Auch der Eiserne begriff nicht. »Sag mir eines, Magier, weshalb sollte sie John retten wollen? Geht es ihm so schlecht?«
    »Wir müssen davon ausgehen.«
    »Rede doch endlich!«
    Und Myxin sprach. Der Eiserne hörte zu. Und die so mächtige Gestalt sank immer mehr zusammen, je weiter Myxin von Dingen berichtete, die furchtbar waren. »Das ist ja… das ist ja kaum glaubhaft.«
    »Kara sieht es anders.«
    »Hat sie denn eine Chance?« fragte der Eiserne nach einer Weile.
    Der kleine Magier hob die Schultern. »Wir können es nur hoffen, mehr nicht.«
    Beide schauten zu den Steinen hin, als würden sie von dort eine Antwort bekommen.
    Die aber schwiegen, denn sie hatten längst ihre Pflicht getan und die Schöne aus dem Totenreich, dank ihrer und Karas Kräfte, längst in ferne Dimensionen katapultiert.
    Kara trieb in einem Meer der Zeit…
    Sie bewegte sich zwischen den Dimensionen, wo es ebenfalls Grenzen gab, die aber nicht mit denen zu vergleichen waren, die die Menschen kannten.
    Es waren magische Sphären, durch die sie glitt und auf der Suche war nach dem Reich des Spuks.
    Ein Reich der Schatten, der absoluten Lichtlosigkeit, eine Welt, die sich aus den Seelen getöteter Dämonen zusammensetzte, immer mehr Zuwachs bekam, aber nicht größer wurde. Insofern bestand durchaus eine Verbindung zum Weltall.
    Dort regierte der Spuk, der Herr im Reich der Schatten. Ein Dämon, der Macht besaß, der andere Dämonen leben ließ, solange sie nicht seine Interessen berührten. Wer das versuchte, bekam es mit ihm zu tun. Da nahm der Spuk keine Rücksicht auf Ansehen und Person, nicht zuletzt hatte das oft genug Asmodis, der Höllenherrscher, zu spüren bekommen.
    Den Neid, die Mißgunst und den Krach zwischen den Dämonen hatten Kara und Myxin zu ihrem Vorteil genutzt. Zwar stand der Spuk nicht auf ihrer Seite, aber es gab Gelegenheiten, wo er sich durchaus kooperativ zeigte. Selbst dem Geisterjäger John Sinclair gegenüber, den er respektierte, unter anderem deshalb, weil Sinclair gegen manche Dämonenfeinde des Spuks vorging.
    Und Kara hoffte, daß sie diesmal für den Geisterjäger ein gutes Wort einlegen konnte.
    Sie trieb durch die Zeiten. Sie war schnell, Dimensionengrenzen konnten sie nicht halten. Verschiedene Reiche huschten vorbei. Dunkelheit und düstere Farbspiralen wechselten einander ab, aber sie hatte ihr Ziel noch immer nicht erreicht.
    Doch sie wußte, wie sie hingelangte. Durch Telekinese, vorausgesetzt, der Spuk schottete sein Reich der Schatten nicht ab. Das tat er nur selten, denn er war zudem ein Beobachter gewisser Dinge, die in anderen Dimensionen abliefen.
    Und Kara erreichte ihr Ziel.
    Sie hatte sich zuletzt ungemein stark auf das Reich des Spuks konzentriert, und es war ihr tatsächlich gelungen, die Grenzen zu überwinden. Plötzlich befand sie sich inmitten der lichtlosen Schatten Sie spürte sie an ihrem Körper, denn sie glitten feucht und klebrig über ihre Haut. Fast wie Ruß, dessen Partikel durch Leim zusammengeklebt waren.
    Kara merkte, daß sich die Umgebung verengte. Die Schatten rückten näher zusammen, als wollten sie die Schöne aus dem Totenreich auspressen, die das Schwert mit der goldenen Klinge zog und in die feucht-klebrige Schwarze hineinhieb.
    Da hörte sie das Lachen. Und eine Stimme erwischte sie aus allen Richtungen, als waren vier Lautsprecher auf einmal angeschlossen worden.
    »Willst du dich bei mir einführen, Kara. Du weißt, daß ich dich vernichten kann. Vergiß nie, daß ich den Trank des Vergessens besitze. Daß ich ihn dir wegnahm, hat dich geschwächt.«
    »Das weiß ich.«
    »Gut, ich habe euch in Ruhe gelassen, weil ihr mir bisher nicht in die Quere gekommen seid, aber was willst du bei mir? Weshalb hast du dich auf die Reise gemacht?«
    »Ich möchte mit dir sprechen.« Sie hatte erwartet, ein donnerndes Gelächter zu hören, das erfolgte nicht, dafür fragte sie der Spuk sehr direkt.
    »Geht es um John Sinclair?«
    Kara war überrascht »Du weißt davon?«
    »Nein, ich spüre nur etwas. Da braut sich einiges zusammen, was mich allerdings nicht betrifft und an meinem Reich vorbeigleitet. Zum Glück für die anderen.«
    »Ich will ehrlich sein, denn es geht allein um ihn.«
    »Und du weißt nicht mehr weiter – oder?«
    »Das auch, Spuk. Ich bin nicht grundlos zu dir gekommen, denn wir sollten John eine Chance geben.«
    »Rede, Kara, was willst du?«
    »Deine Hilfe!«
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