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0624 - Der Schädel des Riesen

0624 - Der Schädel des Riesen

Titel: 0624 - Der Schädel des Riesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und Bill.
    Sie schauten mich an, ich versuchte, in ihren Augen zu lesen und stellte ihnen die Frage:
    »Ist es… ist es … wieder normal?«
    »Sieh hin, John.« Suko hielt mir einen Spiegel entgegen. Ich zögerte noch, hatte die Augen instinktiv geschlossen, öffnete sie – und erlebte die Überraschung.
    Ja, ich war wieder der alte John Sinclair!
    Scharf stieß ich die Luft aus. Plötzlich begann ich zu zittern und zu frieren.
    Suko nahm den Spiegel weg. Er lächelte, im Gegensatz zu Bill, dessen Gesicht todernst war.
    »Ich schätze doch, John, daß du uns einiges zu erzählen hast. Und es wird bestimmt nicht alles gut sein – oder?«
    »Nein.«
    »Nadine, John!«
    »Sie ist gegangen. Sie hat sich für mich geopfert. Sie ging, ich bekam mein altes Aussehen zurück.«
    »Nein…«, ächzte der Reporter.
    »Ich weiß, Bill, ich hätte es ändern können, aber Nadine wollte es. Dieser Schädel zog sie wie ein Magnet an. Sie spürte, daß auch sie wieder zu der Person werden konnte, die sie einmal gewesen war, zur echten Nadine Berger, durch Avalons Magie.«
    »Das glaube ich dir nicht!« keuchte Bill.
    »Bitte!« mischte sich Suko ein. »Laß John von Beginn an erzählen. Wirst du das?«
    Ich schaute gegen den Gral und nickte. Dann gab ich ihnen einen Bericht, der meinen Freunden die Haare zu Berge stehen ließ. Es dauerte lange, bis sie sich davon erholt hatten.
    Wie Pfadfinder ohne Lagerfeuer hockten wir uns gegenüber, schwiegen uns an.
    »Bill, was hättest du an meiner Stelle getan? Sag es mir? War es so falsch?«
    »John, wir sind Freunde. Im ersten Moment, da wollte ich durchdrehen, aber wie alles gelaufen ist…«, er hob die Schultern. »Vielleicht ist es sogar gut gewesen.«
    Ich reichte ihm die Hand.
    Er nahm sie, drückte sie fest und lächelte.
    Suko gab den besten Kommentar. »Dann wollen wir nur hoffen, daß Nadine den Rückweg aus Avalon irgendwann einmal schafft und als normale Frau vor uns steht.«
    Keiner von uns widersprach. Wir alle konnten Nadine nur die Daumen drücken.
    Wo sich einmal der Schädel des Riesen abgezeichnet hatte, war jetzt eine viereckige, wie verbrannt wirkende Grasfläche zu sehen.
    Ansonsten erinnerte nichts mehr an ihn und die Ratten…
    ENDE

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