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0627 - Die Hölle von Maczadosch

Titel: 0627 - Die Hölle von Maczadosch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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als daß sie Kampfschiffe einsetzen", meinte Gleynschor.
    „Besser wäre es, wenn sie nicht einmal herausgefunden hätten, daß Hactschyten hier einen Stützpunkt hat", sagte Schilnitin.
    Rhodan war es noch nicht gelungen, sich mit den beiden Duyntern zu besprechen. Obwohl Oynbraschto seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit gezeigt hatte, war er viel zu vorsichtig, um einem Mann wie Hactschyten bedingungslos zu trauen. Er glaubte zwar, den Yanztrooner in der Hand zu haben, doch sicherte er sich nach allen Seiten hin ab. Er hatte es sich auch nicht nehmen lassen, den Großen Oynbraschto als Begleiter mitzuschicken zusätzlich zu den sechs Raytanern.
    Rhodan blickte zu Croyoro, der wie ein Häufchen Elend zwischen dem Großen Oynbraschto und einem Raytaner eingezwängt saß. Es hätte Rhodan nur einige Worte gekostet, den Verräter seiner gerechten Strafe zuzuführen. Aber er hatte ihm die Freiheit zugesichert, als Gegenleistung für den Stadtplan von Maczadosch. Rhodan hatte sich von dem Plan viel versprochen, aber jetzt, da sie aus der Substadt waren, konnte er sich nicht mehr vorstellen, wozu er ihm noch dienen sollte.
    Der Schweber wurde langsamer und glitt zwischen den hochaufragenden Türmen und den sonstigen Aufbauten hindurch und näherte sich einer verglasten Fläche, die in eine breite Frontwand eingelassen war. Sie war dreißig Meter breit und reichte über drei Etagen - Rhodan wußte das aus Hactschytens Gehirnfragment. Da das Riesenfenster jedoch abgedunkelt war, konnte man nicht in die dahinterliegenden Räume sehen.
    Der Pilot zuckte plötzlich zusammen.
    „Schwere Kampfschiffe im Anflug!" sagte er erregt. „Es sind mindestens vier. Zumindest kann ich vier von ihnen orten... Aber vielleicht sind es sogar mehr."
    „Nur keine Panik", sagte der Große Oynbraschto. Nur Rhodan wußte, daß aus seinem Mund der Kleine Oynbraschto sprach.
    „Hactschyten ist unsere Lebensversicherung."
    Rhodan nickte.
    „Die Kampfeinheiten gehören bestimmt unseren Verbündeten an", behauptete er, obwohl er dessen gar nicht so sicher war.
    Er hatte kein gutes Gefühl. Was war, wenn Heltamosch seine Männer vom Dschent Raytor Dschenedo zurückgezogen hatte?
    Immerhin waren seit ihrem letzten Funkgespräch bereits vier Tage vergangen, und der Mato Pravt mochte zu der Überzeugung gekommen sein, daß er, Rhodan, umdisponiert hatte. Wenn dem so war, konnte Rhodan nur hoffen, daß auch die Ycras die Geduld verloren hatten - vorausgesetzt, dieser Stützpunkt war ihnen überhaupt bekannt.
    Aber Rhodan zweifelte nicht daran, daß sie inzwischen alle Stützpunkte Hactschytens kannten.
    Der Schweber legte an der Hauswand an, die Tür glitt auf.
    „Den Code, Hactschyten, damit wir den Zugang zu Yrschana 11 y11 öffnen können", verlangte der Große Oynbraschto.
    Es kostete Rhodan ein kurzes, heftiges geistiges Ringen, bis Hactschytens Gehirnfragment den Code preisgab. Rhodan nannte ihn, und einer von Oynbraschtos Männern beugte sich aus dem Schweberausstieg zur Sprechanlage hinaus und sprach den Code hinein.
    Ein Stück der fugenlos scheinenden Wand glitt zur Seite und gab einen Korridor frei. Der Mann, der den Code gesprochen hatte, sprang aus dem Schweber in den Korridor. Seine Kameraden folgten ihm.
    „Ein Id-Schloß versperrt uns den Zugang ins Yrschana", rief einer der Männer in den Schweber. „Sie müssen sich selbst herbemühen, Hactschyten."
    „Wir steigen alle aus", entschied der Kleine Oynbraschto durch den Mund des Großen.
    Gleynschor sprang als erster hinüber. Schilnitin gab Croyoro einen Wink. Der Raytaner gehorchte zögernd, ging mit unsicheren Schritten zum Schweberausstieg und wollte in das Gebäude hinüberspringen. Da versetzte ihm Schilnitin einen Stoß, daß er seitlich aus dem Schweber fiel und durch den schmalen Spalt zwischen Hauswand und Außenhülle in die Tiefe fiel.
    „Er wird niemanden mehr verraten", sagte Schilnitin nur.
    Rhodan ballte die Hände zu Fäusten, aber er sagte nichts. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt, um den Duynter für seine Eigenmächtigkeit zur Verantwortung zu ziehen.
    Der Große Oynbraschto folgte als letzter in den Korridor. Als er sah, daß sich der Schweber sofort entfernte, wirbelte er herum.
    Aber er beruhigte sich sofort wieder. Rhodan wußte, was das zu bedeuten hatte.
    Der Kleine Oynbraschto hatte beschlossen, den Großen zu opfern. Er hoffte, daß sein großer Zwilling bei den zu erwartenden Kampfhandlungen fallen würde. Somit würde er offiziell als tot gelten

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