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0627 - Die Hölle von Maczadosch

Titel: 0627 - Die Hölle von Maczadosch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hactschyten!"
    „Daran ist etwas." Rhodan nickte; er wußte, daß er den Kleinen Oynbraschto dort hatte, wo er ihn haben wollte. Er hatte den Köder geschluckt. „Ich befinde mich in einer Notlage, weil ich den Extremisten ohne Ihre Hilfe wehrlos ausgeliefert wäre. Und Sie, Oynbraschto, befinden sich in einer Zwangssituation. Sie können Ihre Macht nicht richtig auskosten, weil sie nicht über die Grenzen der Sub-Stadt von Maczadosch hinausreicht. Gehen wir aber zusammen, dann können wir mit meinen Möglichkeiten und Ihrem Machtpotential zu Herrschern über diese Galaxis werden."
    „Ist das nicht zu hoch gegriffen?"
    Rhodan schüttelte den Kopf. Er sah den Zeitpunkt gekommen, den Kleinen Oynbraschto in seine Pläne einzuweihen - das heißt, er informierte ihn über das Komplott, das der Rote Anatom und der echte Hactschyten gegen Heltamosch geplant hatte und das er, Rhodan, verhindert hatte.
    Er erzählte das Vorhaben so, als wolle er es immer noch verwirklichen: Heltamosch sollte entführt und sein Gehirn gegen das eines anderen Wesens, das ihm, Hactschyten, hörig war, ausgetauscht werden. Wenn Heltamosch dann zum Raytscha gewählt wurde, wäre in Wirklichkeit eine Marionette der Herrscher des Naupaumschen Raytschats - eine Marionette, die von Hactschyten nach Belieben beeinflußt werden konnte.
    Rhodan fügte noch hinzu, daß das Vorhaben nur durch das Versagen des Roten Anatomen fehlgeschlagen sei, daß es ihm aber trotzdem gelungen sei, Heltamoschs Vertrauen zu gewinnen, so daß der Plan jederzeit von neuem in Angriff genommen werden könne.
    „Erkennen Sie jetzt, warum es mir überhaupt nicht in den Kram paßt, plötzlich im Mittelpunkt des politischen Interesses zu stehen, Oynbraschto?" sagte Rhodan verbittert. „Wenn ich Ycranter in die Hände falle, hat meine letzte Stunde geschlagen.
    Er wird mich einfach verschwinden lassen. Wenn ich aber öffentlich auftrete, dann kann er es sich nicht leisten, mich einfach zu töten, denn ich stehe schon zu sehr im Blickpunkt des Interesses."
    „Jetzt verstehe ich, warum es Ihnen nicht behagt, daß ganz Rayt auf Sie aufmerksam geworden ist", sagte Oynbraschto verständnisvoll. „Wollen Sie den Planeten verlassen? Ich könnte das schon arrangieren."
    Das will ich ganz bestimmt nicht, dachte Rhodan. Seine Hoffnung, sein Recht zu erhalten, stützte sich immer noch auf die Audienz beim Raytscha.
    Laut sagte er: „Ich darf den Kontakt zu Heltamosch nicht verlieren, sonst muß ich noch einmal von vorne beginnen."
    „Was könnte ich dann für Sie tun?" erkundigte sich der Kleine Oynbraschto.
    „Ich habe in einem meiner Stützpunkte eine Verabredung mit dem Mato Pravt", sagte Rhodan bedächtig. „Er erwartet mich im Dschent Raytor Dschenedo. Wenn ich dorthin gelange, kann mir Ycranter nicht mehr schaden, und ich büße meine Beziehungen zum zukünftigen Raytscha nicht ein."
    „Ihr Plan fasziniert mich, Hactschyten", sagte der Kleine Oynbraschto. „Es liegt jetzt an Ihnen, ob wir Partner werden."
    Rhodan grinste.
    „Ihr erster Beitrag für eine Zusammenarbeit wird es sein, mich zu meinem Treffpunkt mit dem Mato Pravt zu bringen - Partner."
     
    11.
     
    Das Dschent Raytor Dschenedo war ein mehr als tausend Meter hoher Terrassenbau mit einer Grundfläche von zwei mal zwei Kilometer. Die geschwungenen Straßen kreisten das Bauwerk bis in eine Höhe von fünfhundert Metern ein, aber darüber war der Luftraum frei - wenn man von den Schwebern und den unförmigen Luftfähren absah, die als Massenbeförderungsmittel und dem Gütertransport dienten.
    Das größte Hochhaus von Maczadosch war imposant, wenn auch nicht schön zu nennen. Überall auf die Terrassen waren zusätzlich Häuser gebaut, deren Formen über Kuben und Türmen bis zu bizarren Gebilden reichten. Rhodan war überzeugt, daß hier jede Möglichkeit, zusätzlich Wohnungen anzubauen, genützt und die Statik des Gebäudes bis an die Grenze belastet worden war.
    Als der große Schweber sich auf das monströse Bauwerk niedersenkte, erfuhr Rhodan aus den Gehirnfragmenten des Hactschyten, daß sich Yrschana 11 y11, Hactschytens Stützpunkt, im obersten Bereich befand. Es gab sogar eine eigene Landerampe für Schweber, die jedoch nur über Funk ausgefahren werden konnte.
    „Ortung?" erkundigte sich Rhodan bei dem Piloten.
    „Es sind keine bewaffneten Flugobjekte in der Nähe", gab der Pilot Auskunft. „Über dem Gebäude kreist nur ein Schnellboot der Exekutive."
    „Die Ycras werden viel zu vorsichtig sein,

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