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0627 - Die Hölle von Maczadosch

Titel: 0627 - Die Hölle von Maczadosch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und konnte seine Fäden weiterhin im geheimen ziehen - denn außer Rhodan wußte niemand, daß das eigentliche Gehirn noch existierte.
    Rhodan legte seine Hand in die Öffnung des Id-Schlosses. Er spürte ein Kribbeln, als die Stromstöße der Sensoren seinen Arm durchzuckten - aber es geschah nichts. Rhodan hatte diese Panne erwartet, denn da das Schloß nur auf Hactschytens unverfälschte Gehirnströme reagierte, mußte es geschlossen bleiben.
    „Jemand hat das Schloß unbrauchbar gemacht", sagte Rhodan, zog seine Strahlenwaffe und schmolz mit einem breitgefächerten Feuerstoß die Tür.
    Durch die glühenden Ränder der Öffnung blickte er in die Mündung einiger Strahler und Lähmstäbe.
    „Das Warten hat sich also doch gelohnt", sagte einer der gut zwei Dutzend Raytaner, die alle keine Uniformen trugen. „Waffen fallen lassen und hereinkommen!"
    Rhodan wußte, daß sie in eine Falle gegangen waren.
    Gleynschors Rechtfertigung wirkte irgendwie rührend und naiv.
    Der Duynter sagte: „Wir sind keine Ycras. Ihr könnt die Waffen sinken lassen. Setzt euch mit dem Mato Pravt in Verbindung und sagt ihm, daß Hactschyten eingetroffen ist."
    „Es kann nur einem Duynter passieren, daß er Ycranter nicht erkennt", erklärte der Sprecher der Raytaner spöttisch.
    Da wußte Rhodan, daß er dem Anführer der Extremisten höchstpersönlich gegenüberstand.
     
    *
     
    Ycranter war etwas größer als Rhodans Hactschyten-Körper, aber viel zierlicher gebaut. Er wirkte noch ziemlich jung und hatte wahrscheinlich noch nicht einmal die erste Gehirntransplantation hinter sich. Der Moospelz seines Körpers wirkte geschmeidig und hatte einen Glanz, der darauf hinwies, daß Ycranter sehr um seine Pflege besorgt war. Der Extremistenführer war also eitel.
    Das zeigte sich auch an seiner Kleidung. Er trug eine kostbare Bluse, die hüftlang war und einen bis zur Taille reichenden V-Ausschnitt hatte. Von seinem Rücken hing ein schillernder Umhang, dessen Enden in Schenkelhöhe an den Beinkleidern befestigt waren.
    „Sie haben hier wohl jemand anderen erwartet, Hactschyten", sagte er. „Überrascht es Sie, mich in Ihrem Stützpunkt anzutreffen?"
    „Keineswegs", erwiderte Rhodan. „Wenngleich ich zugeben muß, daß ich mir für unsere Begegnung mehr Zeugen gewünscht hätte."
    „Für das, was ich mit Ihnen vorhabe, ist es mir so gerade recht", meinte Ycranter zynisch. „Wir brauchen keine Zeugen."
    Ycranters Leute hatten Rhodans Begleiter entwaffnet und in der Mitte des Raumes zusammengetrieben. Sie ließen es angesichts der eindeutigen Niederlage widerstandslos mit sich geschehen.
    Nur der Große Oynbraschto schien sich nicht damit abfinden zu können. Er benahm sich aufsässig. Nur Rhodan wußte, daß der Kleine Oynbraschto dahintersteckte - er wollte, daß sein großer Zwilling die Ycras provozierte und sie dazu brachte, ihn zu töten.
    Die Ycras führten sie in einen anderen Raum. Rhodan zuckte überrascht zusammen, als er dort einen Transmitter stehen sah, der allerdings noch nicht aktiviert worden war.
    Zwei Mann saßen an den Bedienungsinstrumenten, ein dritter bediente ein Funkgerät.
    „Schicken Sie eine Meldung an den Empfängertransmitter ab", befahl Ycranter dem Funker. „Wir benötigen den Justierungsimpuls, um auf Sendung schalten zu können."
    Ycranter hatte bemerkt, wie Gleynschor und Schilnitin Rhodan unruhige Blicke zuwarfen, und sagte spöttisch: „Sie können Ihre Hoffnungen begraben. Wir wissen natürlich, daß Heltamoschs Reformer das Yrschana umzingelt haben. Aber wir lassen es erst gar nicht auf eine Konfrontation ankommen. Bis die Reformer wissen, was hier gespielt wird, sind wir bereits durch den Transmitter."
    Gleynschor gab Rhodan ein verstecktes Zeichen, mit dem er ihn aufforderte, einen Fluchtversuch zu unternehmen. Aber Rhodan reagierte nicht darauf. Er überlegte fieberhaft, sah jedoch keine Möglichkeit, den bis an die Zähne bewaffneten Ycras zu entkommen.
    „Was ist mit dem Justierungsimpuls?" fragte Ycranter ungeduldig.
    „Er muß jeden Augenblick durchkommen", antwortete der Funker.
    Plötzlich schlug eine Sirene an.
    „Die Warnanlage!" rief einer der Ycras.
    Ein anderer, der die Ortungsgeräte bedient hatte, sprang wie von der Tarantel gestochen auf.
    „Die Reformer dringen auf allen Korridoren zum Yrschana vor!
    Unter den Sondereinheiten des Mato Pravt sind auch reguläre raytanische Raumlandetruppen..."
    Ein Beben ging durch den Boden, als irgendwo jenseits der Trennwände eine

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