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0628 - Der Ceynach-Jäger

Titel: 0628 - Der Ceynach-Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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lassen.
    Seine Anordnung löste überall im Yaanzardoscht Verwirrung aus, doch der Tschatro reagierte auf alle Anfragen mit Schweigen. Er zog sich in seine Privaträume zurück und wartete darauf, daß Torytrae sich melden würde.
     
    9.
     
    Die Tür zum Arbeitszimmer des Paratransplantators öffnete sich und Percto blickte herein. Er stieß einen Entsetzensschrei aus.
    Die Metallstange sauste auf Torytrae herab, aber das Auftauchen des Bordin-Dieners hatte Eboyschan einen Augenblick irritiert, so daß Torytrae dem Schlag ausweichen konnte. Doynschto stand wie erstarrt da. Er schien zu keiner Aktion mehr fähig zu sein.
    Torytraes überlegener Intellekt ließ ihn die Situation blitzschnell erfassen, und er zog seinen Nutzen daraus.
    „Er greift Doynschto und mich an!"
    Eboyschan fuhr herum, ein plötzlicher Schweißausbruch ließ sein verzerrtes Gesicht vor Nässe glänzen. Die Ohren des Transplan-Regulators bewegten sich hin und her, ein Zeichen äußerster Erregung.
    Eboyschan führte den nächsten Schlag von der Seite.
    Diesmal konnte der Jäger nicht ausweichen. Der Körper, in dem sich sein Gehirn befand, war viel zu langsam.
    Die Metallstange traf ihn in den Bauch. Er schrie auf und krümmte sich nach vorn. Aus den Augenwinkeln sah er Percto heranstürmen.
    Doynschto stand noch immer bewegungslos da, er schien nicht begreifen zu können, was sich um ihn herum abspielte.
    „Bleib weg!" schrie Eboyschan dem Bordin zu.
    Wieder hob er die Stange, um sie dem Yuloc auf den Kopf zu schmettern.
    Torytrae wankte seitwärts, aber das hätte ihn nicht gerettet, denn Eboyschan bewegte sich schneller. Bevor der Transplan-Regulator jedoch zum tödlichen Schlag ausholen konnte, war Percto heran und umklammerte ihn von hinten. Eboyschan bewegte hilflos Arme und Beine, dann ließ er die Stange fallen.
    Torytrae richtete sich auf.
    Er mußte schnell handeln. Bevor Doynschto oder der Bordin etwas sagen konnten, ergriff der Tuuhrt die am Boden liegende Stange. Mit zwei Schlägen, in die er alle Kraft seines alten Körpers legte, tötete er Eboyschan. Der Körper des Transplan-Regulators wurde schlaff.
    Doynschto wimmerte leise.
    Der Bordin öffnete die Arme, Eboyschan glitt auf den Boden.
    Perctos Augen waren unnatürlich weit geöffnet. Er begriff noch immer nicht, was geschehen war.
    „Sie haben seinen Kopf zerschlagen und sein Gehirn getötet", sagte er langsam. „Er kann nicht mehr gerettet werden."
    „Ja", sagte der Jäger. Die Schwäche des fremden Körpers übermannte ihn. Die Metallstange klirrte auf den Boden. Torytrae ließ sich in einen Sessel fallen. Sein sonst unfehlbar arbeitendes Gehirn war in diesen Sekunden wie betäubt. Er fühlte sich wie abgeschnitten von seiner Umgebung und von den Dingen, die sich dort ereigneten.
    Percto zog die Leiche hoch und legte sie über die Schultern.
    Dann trug er sie nach draußen.
    Doynschto erwachte aus seiner Starre. Er deutete auf den Boden.
    „Wir werden saubermachen müssen", sagte er. Er schien sich an diese Vorstellung zu klammern, denn er umgrenzte die Spuren von Eboyschans Ende mit kreisenden Handbewegungen.
    Torytrae erhob sich. Er wußte, daß er in der Klinik nichts mehr erfahren würde. Bei Doynschto genügte ein kleiner Anstoß, um ihn wahnsinnig werden zu lassen. Dieses Risiko wollte der Jäger nicht eingehen, denn der Paratransplantator war eine Schlüsselfigur.
    Torytrae kannte jetzt die Spur. Er mußte nur noch herausfinden, wohin Hactschyten sich gewandt hatte.
    Percto kam wieder herein.
    „Was soll ich tun?" fragte er seinen Herrn.
    Doynschto deutete auf den Boden.
    „Das muß alles weg!" befahl er.
    Torytrae beachtete die beiden nicht länger. Er wußte, daß Doynschto Tage brauchen würde, um sich von seinem Schock zu erholen. Der Wissenschaftler würde vorläufig nichts gegen den Jäger unternehmen.
    „Ich werde die Regierung unterrichten", sagte Torytrae zu dem Bordin.
    Er warf Doynschto einen letzten Blick zu.
    „Du kannst ihm das sagen, wenn er wieder bei Sinnen ist."
    Damit verließ der Jäger den Arbeitsraum. Er wußte, daß ihn niemand am Verlassen der Klinik hindern würde. Er hatte sein inneres Gleichgewicht wiedergefunden. Die Schmerzimpulse, die der Vrotesch-Körper in sein Gehirn schickte, störten ihn nicht. Sie würden vorübergehen.
    Der Körper, den er gewählt hatte, war zwar unauffällig aber schwach. Torytrae war entschlossen, ihn gegen einen anderen einzutauschen, wenn die Jagd auf das Ceynach-Gehirn sich wider Erwarten

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