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0629 - Der Racheengel

0629 - Der Racheengel

Titel: 0629 - Der Racheengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zahlreichen Autoreifen der unterschiedlichsten Größe, die jemand aufeinander gesetzt hatte.
    Arnie war widerlich, ein kleiner Sadist, aber ebenso gefährlich stufte Suko den Dritten im Bunde ein, den Kerl mit dem Totenkopfgesicht und der dünnen Haut, der ihn mit einem Blasrohr beschossen hatte. Er hielt es wieder in der Hand, im Gegensatz zu Arnie, in dessen Faust die Maschinenpistole beinahe wie ein Spielzeug wirkte.
    Sie taten nichts, standen da und lachten gemein. Es war ein widerliches, dreckiges Lachen, ein scharfes Geräusch, das Suko eine Gänsehaut über den Körper rieseln ließ.
    Was sollte er tun?
    Auf die Kerle schießen, die sich da nebeneinander aufgebaut hatten? Weshalb standen sie dort?
    Suko wusste, dass es nicht ohne Grund geschehen war. Irgendetwas würde bald passieren. Diese Demonstration der Stärke geschah bestimmt nicht zum Spaß.
    Sie waren gehört und auch gesehen worden. Die Menschen, die sich zurückgezogen hatten, waren wieder aus ihren Wohnungen oder Häusern herausgekommen, hielten sich aber in sicherer Entfernung auf, hatten die Köpfe in den Nacken gelegt und starrten unsicher zu dem teuflischen Trio auf dem Dachfirst hoch.
    Creep war es, der mit dem rechten Arm winkte. »Ja!«, brüllte er mit Stentorstimme in den Ort hinein. »Ja, kommt alle aus euren verdammten Höhlen. Los, kommt hervor, damit ich euch zeigen kann, zu was wir fähig sind. Wir sind die wahren Herren von Trenton. Uns gehört diese verdammte Stadt. Habt ihr verstanden? Uns gehört sie!«
    Eine Antwort erhielt er nicht. Er hatte auch nicht damit gerechnet und ließ wieder sein widerliches, triumphierendes Lachen hören, damit es auch alle mitbekamen.
    Suko hielt sich zurück. Er stand verhältnismäßig günstig, von seiner Sicht aus gesehen. Er hielt sich nämlich im toten Winkel auf, für die drei Kerle nicht sichtbar.
    Und Creep sprach weiter. »Schon immer waren wir dem Teufel näher als dem Himmel. Diesmal hat er uns erhört. Schicksal oder Fügung, das ist uns egal. Ich will es euch sagen, ihr Spießer. Ich will es euch sagen! Wir gerieten an die fünf Geister, die nur auf uns gewartet hatten und unsere Körper so ließen, aber sie haben unseren Geist übernommen. Wir ließen sie in uns wohnen, und sie bedankten sich bei uns, indem sie uns außergewöhnliche Kräfte gaben. Wisst ihr eigentlich, welche Kräfte das sind, ihr kleinen Spießer?«
    Er gab keine Antwort, weil er darauf wartete, dass sich die im Hintergrund wartenden Menschen noch näher heranschoben, um seine Worte mitzubekommen.
    Sie bildeten eine kompakte Masse, hatten die Ohren gespitzt, und sie hörten jedes Wort.
    »Also, ich werde auch weiterhin von meinen Kräften reden. Im Haus haben wir sie ausprobiert. Nichts ist vor uns sicher. Kein Bau, keine Wand, keine Mauer, keine Zelle. Ich und meine Freunde heben alles aus den Angeln. Wir werden auch Trenton aus den Angeln heben. Wir führen hier einen Krieg, aber keinen Rosenkrieg, sondern einen magischen. Gebt genau Acht, passt sehr gut auf.«
    Suko wusste, dass dieser Creep genug gesprochen hatte. Jetzt drängte es ihn, sich zu beweisen, wie stark er und seine verfluchten Kumpane tatsächlich waren.
    Er hatte sich ein Ziel ausgesucht.
    Suko wechselte die Stellung. Blitzartig verschwand er hinter einem Baumstamm. Aus relativ sicherer Deckung hervor konnte er die drei Höllensöhne beobachten.
    Creep hatte sich etwas vorgebeugt. Er sah so aus, als würde er jeden Augenblick kippen, aber er hielt sich gut, und er brauchte diese Lage auch.
    Suko und zahlreiche Zuschauer bekamen bewiesen, dass dieser Mensch tatsächlich die Kraft der Telekinese beherrschte. Er bewegte sich durch rein geistige Kraft.
    Als Ziel hatte er sich ein Auto ausgesucht. Ausgerechnet den alten Ford, der Wilma Lane gehörte und der jetzt ziemlich nahe am Grundstück parkte.
    Unter den entsetzten Blicken der Zuschauer schwebte der Wagen hoch, als würde er von unsichtbaren Bändern gezogen…
    ***
    Ich rauchte eine Zigarette!
    Sir Edgar Brake hatte ich auf den Rücksitz des Rolls-Royce gebettet, denn dort hatte er genügend Platz. Er würde sich irgendwann von dem Schreck erholen, das stand fest.
    Von welch einem Schreck?
    Das war für mich die Frage, und ich versuchte, darauf eine Antwort zu finden. Seine Bewusstlosigkeit hatte mit der Nennung des Namens Sassia begonnen. Es war für Sir Edgar ein Schock gewesen, und ich ging davon aus, dass ihm dieser Name einiges sagte. Meiner Ansicht nach konnte er durchaus zu dieser Sassia

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