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0630 - Das Erbe der Yulocs

Titel: 0630 - Das Erbe der Yulocs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der ausgestreckten Hand. Als nichts geschah, wurde er mutiger. Rhodan kam ebenfalls näher.
    Zwar schimmerte das Material metallen, aber es war mit Sicherheit keines.
    Aus der Nähe war die transparente Oberschicht zu erkennen, die das eigentliche Baumaterial der Halbkugel mehrere Millimeter dick bedeckte. Wahrscheinlich eine Isolierung, die es vor jedem Verfall oder sogar auch vor Zerstörung absicherte.
    Noch während sie darüber rätselten, welchen Zweck die Halbkugel einst erfüllt hatte, flammte im Scheitelpunkt des Kuppelsaals, genau über der Halbkugel, ein grelles Licht auf.
    Es war ein scharf gebündelter Scheinwerferstrahl, der das Zentrum der Halbkugel traf und nach allen Seiten gleichmäßig abfloß.
    Das Material begann hell und dann durchsichtig zu werden.
    Rhodan und Gayt-Coor waren unwillkürlich zurückgewichen, denn sie befürchteten, durch das Berühren der unbekannten Maschine einen Mechanismus ausgelöst zu haben, der katastrophale Folgen nach sich ziehen könnte.
    Dann aber blieben sie wie erstarrt stehen und sahen zu, wie im Innern der durchsichtig gewordenen Halbkugel eine humanoide Gestalt zu materialisieren begann.
    „Eine Projektion", flüsterte Gayt-Coor, mehr, um sich selbst zu beruhigen als eine Feststellung zu treffen. „Eine ganz normale Projektion.. „ Rhodan war da nicht sicher. Er schwieg und starrte auf das, was sich vor seinen Augen abspielte, und ein wenig später hielt er das. Geschaute nicht für eine bloße Projektion.
    Die Gestalt nahm nur langsam greifbare Formen an, blieb aber immer, noch halbtransparent dabei. Sie stand in der Mitte der Halbkugel und schien von innen her zu leuchten. Obwohl sie menschlich wirkte, in fast allen Details, war Rhodan davon überzeugt, keinen Menschen vor sich zu haben.
    Neben ihm flüsterte Gayt-Coor gepreßt: „Ein Yuloc - das ist ein Yuloc. Sie können beliebige Körperformen annehmen - dieser wählte Ihre. Aber das ist doch nicht möglich!
    Es kann keinen lebenden Yuloc mehr geben ...!"
    Die Halbkugel selbst war nur noch an dem herabfließenden Lichtstrahlen zu erkennen, sonst war sie durchsichtig geworden.
    Und dann kam die Stimme, laut und deutlich vernehmbar, von der Decke des Kuppelsaals. Sie sprach das übliche Nauparo, das von fast allen Intelligenzen der Galaxis Naupaum verstanden wurde.
    Es war eine unwirkliche, geisterhafte Stimme, wenn auch durchaus verständlich. In ihr schwang etwas mit, das Rhodan einen Schauer über den Rücken jagte. Eine unbegreifliche Eindringlichkeit lag in ihr, und eine unwahrscheinliche Überzeugungskraft. Man spürte, daß die Stimme die Wahrheit sagte und daß man ihr vertrauen konnte.
    Sie sagte: „Fürchtet euch nicht, Fremde! Und sucht weiter, denn wir haben viel gewußt. Vielleicht haben wir zu viel gewußt."
    Rhodan faßte sich schneller als Gayt-Coor. Vielleicht hatte er begriffen, daß sich ihm eine einmalige Chance bot, sein Problem mit einem Schlag zu lösen. Wenn es überhaupt ein Lebewesen in dieser Galaxis gab, das ihm seine Frage beantworten konnte, dann dieses.
    „Ich suche die Koordinaten meiner Heimatgalaxis. Wo kann ich sie finden?"
    Aber zu seiner Enttäuschung gab die geisterhafte Erscheinung keine direkte Antwort. Sie sagte lediglich: „Ihr befindet euch auf dem Weg zur Wahrheit - sucht weiter."
    Das war alles.
    Gleichzeitig erlosch der Lichtstrahl in der Decke, aber die Erscheinung blieb noch einige Sekunden sichtbar, dann begannen ihre Konturen zu zerfließen, während die Hülle der Halbkugel wieder undurchsichtig wurde.
    Nach einer Minute war alles wie zuvor.
    Gayt-Coor holte tief Luft.
    „Er hat zu uns gesprochen, er hat wahrhaftig zu uns gesprochen! Ein Yuloc, ein noch lebendiger Yuloc oder war es nur sein Geist?"
    „Eine Projektion - das haben Sie selbst behauptet.
    Ich glaube aber, daß er lebt. Vielleicht eine lebendige Projektion. Kann sein, daß er irgendwo in, den Tiefen der Stadt lebt und sich uns durch eine Projektion zeigte. Dann hätten wir beide recht."
    Sie tasteten die Halbkugel ab, aber nun geschah nichts mehr.
    Die Hülle blieb undurchsichtig, und niemand hätte zu sagen vermocht, was sich jetzt in ihrem Innern befand.
    „Wir sind auf dem Weg zur Wahrheit - das war es doch, was der Yuloc behauptete. Das Planetarium birgt demnach die Antwort auf deine Frage.
    Versuchen wir nicht, das Geheimnis zu lüften, sondern nehmen wir den Rat des Geistes an. Ich. bin überzeugt, noch immer, daß der Yuloc längst tot ist und nur scheinbar noch lebt. Es muß sich;

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