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0634 - Aufstand der Mucton-Yul

Titel: 0634 - Aufstand der Mucton-Yul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mußten.
    Aber der Mord an Ydefihl bewies eindeutig, daß die Information keine Ausgeburt der Phantasie des Gifthändlers gewesen war.
    Jemand hatte erfahren, wo und an wen Ydefihl sein Wissen weitergeben wollte, und hatte jemanden damit beauftragt, beide Personen umzubringen.
    Und auf Yaanzar würde niemand es wagen, sich an einem Tuuhrt zu vergreifen- außer einem Tuuhrt ..
     
    5.
     
    Perry Rhodan betrachtete nachdenklich die Apparatur, die er in einem Laboratorium des Tekmahlschee aufgebaut hatte.
    Heltamosch, der ihm schweigend über die Schulter sah, musterte die Wicklungen, Feldprojektoren und Emissionsmodulatoren neugierig, stellte aber keine Fragen.
    „Eigentlich müßte es funktionieren", sagte Perry, mehr zu sich selbst als zu Heltamosch.
    Diesmal brach der Mato Pravt sein Schweigen.
    „Was soll das eigentlich sein, Rhodan?" erkundigte er sich.
    Der Terraner wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn.
    Ein sogenannter Identitäts-Modulator, auch Idmo-Gerät genannt", erklärte er sinnend. „Ein Biotroniker entwickelte es während einer gefährlichen Mission, die uns in eine ferne Galaxis und zu Lebewesen brachte, die systematisch zu aggressiven Bestien herangezüchtet worden waren. Und 'Bestien' wurden sie von ihren Erzeugern auch genannt, nachdem sie außer Kontrolle geraten waren."
    Heltamoschs Augen glänzten.
    „Ich Wollte, wir hätten uns schon länger gekannt, Rhodan. Es muß aufregend sein, mit Ihnen ferne Galaxien zu durchstreifen."
    Perry lachte humorlos.
    „Aufregend war es ganz gewiß, nur lag es damals gar nicht in meiner Absicht, aufregende Abenteuer zu bestehen. Ich war während des Kampfes gegen sogenannte Schwingungswächter in jene ferne Galaxis verschlagen worden zusammen mit meinem Flaggschiff und der vollen Besatzung. Wir hatten damals nur den einen Wunsch, so schnell wie möglich in die Heimatgalaxis zurückzukehren und uns wieder an die Spitze des Kampfes gegen die Schwingungswächter zu stellen."
    „So, wie diesmal auch", sagte Heltamosch leise. „Auch diesmal suchen Sie nach einer Möglichkeit, in Ihre Heimatgalaxis zurückzukehren-nur daß Sie diesmal allein sind."
    Perry schüttelte den Kopf.
    „Ich war anfangs allein, jetzt nicht mehr. Freunde wie Sie wecken in mir den Wunsch, längere Zeit in Naupaum zu verweilen, aber die Notwendigkeiten sind stärker."
    Wieder betrachtete er die Apparatur.
    „Auf einer Hauptwelt der Bestien standen wir vor der Alternative, physische Gewalt mit physischer Gewalt zu erwidern oder uns mit subtileren Methoden zu wehren", berichtete er.
    „Eine der subtileren, Methoden ließ sich mit den von Kelly Ladd konstruierten Identitäts-Modulatoren verwirklichen. Diese Geräte wirken auf das Ego intelligenter Lebewesen und verändern es."
    „Wie lange hält diese Ego-Veränderung an-oder ist sie irreparabel?" fragte Heltamosch.
    „Sie klingt sehr schnell wieder ab, vorausgesetzt, die Psyche der Betroffenen war nicht schon vorher instabil. Mein Gerät ist natürlich viel zu groß, aber für einen Versuch dürfte es gehen. Ich werde es kurz einschalten."
    Er lächelte beruhigend.
    „Wenn man darauf gefaßt ist, ist die Wirkung halb so schlimm.
    Soll ich?"
    Der Mato Pravt nickte eifrig. Er schien begeistert zu sein.
    „Nur zu, Rhodan!" antwortete er.
    Perry Rhodan nickte, dann drückte er einen kleinen Hebel herunter. Für die Dauer eines Herzschlags verschwamm die Umgebung vor seinen Augen, dann wurden die Konturen wieder klar.
    Der Terraner wußte, daß er selber von der Idmo-Strahlung nicht beeinflußt werden konnte, weil er mentalstabilisiert war. Deshalb hatte er den Versuch gewagt, ohne einen Zeitschalter einzubauen, der das Versuchsgerät nach kurzer Zeit automatisch abschaltete. 'Doch als er an Heltamosch ebenfalls keine Anzeichen einer Ego-Veränderung bemerkte, wunderte er sich doch.
    „Spüren Sie nichts?" erkundigte er sich.
    „Nichts, außer einem Druck im Hinterkopf", sagte Heltamosch.
    „Ihr Gerät scheint nicht zu funktionieren."
    Rhodan runzelte die Stirn und überprüfte nochmals die Anordnung der verschiedenen Einzelteile. Natürlich war alles etwas provisorisch, aber. er hatte dennoch fest daran geglaubt, daß das Gerät funktionieren würde. Kelly Ladd hatte ihm seine Konstruktion damals-vor über tausend Jahren-an einem Modell vorgeführt, und er war sicher, daß er nichts vergessen hatte: 'Als sich die Tür hinter ihm öffnete, drehte er sich nicht um.
    Doch dann vernahm er den unterdrückten Aufschrei

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