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0634 - Aufstand der Mucton-Yul

Titel: 0634 - Aufstand der Mucton-Yul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Yaanzardoscht zu sondieren, Großadministrator."
    „Zufrieden?" fragte Heltamosch den Terraner.
    Perry nickte.
    „Ich bin sehr zufrieden mit Poyfertos Arbeit. Doch es widerspricht meinen Gepflogenheiten, ausschließlich andere Leute für mich arbeiten zu lassen. Poyferto, können Sie mir einen Maskentechniker zur Verfügung stellen, der mich unkenntlich macht?"
    „Es wäre gefährlich für Sie, die Klinik Tekmahlschees zu verlassen, Rhodan", warf der Mato Pravt ein. „Ich fürchte ohnehin, daß das Geheime Organ-Kommando bereits aufmerksam auf ihn geworden ist."
    „Ich bin es gewohnt, Risiken auf mich zu nehmen", entgegnete Perry entschlossen. Er wandte sich abermals an den Geheimdienstchef. „Bitte, beantworten Sie meine Frage!"
    „Selbstverständlich, Großadministrator", versicherte Poyferto eifrig. „Hashyshuyn kann Sie so herrichten, daß Sie sich selbst nicht Wiedererkennen, vorausgesetzt, der Mato Pravt gibt seine Erlaubnis dafür."
    Heltamosch machte eine Geste der Resignation.
    „Was der Großadministrator sich einmal vorgenommen hat, das setzt er auch durch", erklärte er. „Richten Sie sich also ganz nach seinen Wünschen, Poyferto."
    Der Geheimdienstchef stand auf und salutierte.
    „Ich stehe Ihnen jederzeit zur Verfügung, Großadministrator", erklärte er.
     
    *
     
    Der Wechsel des Gehirns in einen neuen Körper brachte immer eine gewisse Zeit der Umstellung und Anpassung mit sich.
    Torytrae hatte sich zwar in vielen Transplantationen eine spezielle Taktik angeeignet, sich schnell in einem fremden Körper zurechtzufinden und ihn mittels willentlich gesteuerter Rückkopplung seinem Geist zu unterwerfen, aber diesmal war es anders als sonst.
    Schon die schwingungsenergetische Abstimmung zwischen seinem Gehirn und den noch funktionsfähigen Hirnresten des Raumnomaden Pantalok war auf undefinierbare Weise anders verlaufen als alle bisherigen Abstimmungen.
    Am liebsten hätte, Torytrae den Transplantator aufgeordert, auf die Gehirnübertragung zu verzichten, doch das war in diesem Stadium schon nicht mehr möglich gewesen, da es während der Abstimmungsphase keine Kommunikationsmöglichkeiten mehr gab.
    Als dann die Ent- und Rematerialisierungsschmerzen kamen und gingen, wußte der Tuuhrt, daß diese Parareguläre Gleichheits-Transplantation etwas verändert hatte.
    Er sah und fühlte nichts, dafür hörte er eine raunende Stimme.
    Die Stimme sagte: „Ich spüre die Anwesenheit eines Verlorenen. Wer bist du, der ins Reich der Toten eingedrungen ist?"
    Torytrae wollte antworten, doch er hatte keine Kontrolle über organische oder mechanische Kommunikationsorgane. Dann fiel ihm ein, daß er in diesem Fall die Stimme auch nicht „gehört" haben konnte. Sie mußte direkt in seinem Gehirn entstanden sein.
    Ich bin Torytrae! dachte er so intensiv wie möglich. Wer bist duoder was bist du?
    „Ich bin Tuksut", kam die Antwort. „Wie kommt es, daß du die schlafende Verbindung zum Leben erweckt hast, Torytrae?"
    Mein Gehirn wurde in den Körper einer anderen Person verpflanzt, antwortete der Tuuhrt. Warum nanntest du mich einen Verlorenen?
    „Alles, was körperlich existiert, ist verloren", raunte die innere Stimme. „Die Verbindung ist schwach. Kannst du nicht zu mir kommen, Torytrae?"
    Wie sollte ich zu dir kommen? erkundigte sich der Tuuhrt.
    Sagtest du nicht etwas vom Reich der Toten? Können Tote zu den Lebenden sprechen?
    Als er keine Antwort erhielt, bot Torytrae seine ganze Willenskraft auf, um das, was ihn plötzlich von Tuksut trennte, zu überwinden.
    Das Ergebnis war völlig anders, als er erwartet hatte. Plötzlich war die Rückkopplung mit dem Nervensystem von Pantaloks Körper da. Das Licht, das durch die Augen des neuen Körpers fiel, blendete Torytrae so, daß er die Augen zwang, sich zu schließen.
    Dann sprach eine andere Stimme zu ihm. Er erkannte sie nicht sogleich, da jedes Gehör die Umweltgeräusche ein wenig anders aufnimmt.
    „Können Sie mich hören, Torytrae?" fragte die Stimme eindringlich.
    Der Tuuhrt öffnete die Augen des fremden Körpers wieder.
    Zuerst nahm er nur undeutliche Konturen in einem milchigen Nebel wahr, dann schälte sich halbwegs deutlich das Gesicht von Haganosh heraus, jenes Transplantators, der sein Gehirn in den Körper Pantaloks verpflanzt hatte.
    „Haganosh!" flüsterte Torytrae undeutlich, da er die Sprechorgane des anderen Körpers noch nicht völlig beherrschte.
    „Endlich!" sagte Haganosh. „Ich fürchtete schon, die Transplantation wäre

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