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0634 - Ein Höllenjob für Bill

0634 - Ein Höllenjob für Bill

Titel: 0634 - Ein Höllenjob für Bill Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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waren Orte und die ehemaligen Besitzer aufgeführt worden.
    Ashley, McFinny, O'Brien, Slattery, Kildark und so weiter…
    Die Namen sagten mir nichts, und die beschriebenen Waffen hatten wir sicherlich draußen im Laden gesehen.
    Der Polizist schaute herein und fragte, ob alles in Ordnung wäre.
    »Alles klar, Meister.«
    »Gut.«
    Als er verschwunden war, lächelte Suko, reckte sich und hob die Schulter. »Ich habe irgendwo das Gefühl, als wären wir einer falschen Spur hinterhergelaufen.«
    »Mach mal weiter.«
    »Wie du willst.«
    Abermals flimmerte es, und die neue Liste mit den Namen und Waffen flackerte auf dem Monitor. Wenn das alles stimmte, musste Slane eine gehörige Sammlung gehabt haben.
    Plötzlich war es vorbei. Die Diskette hatte auch die letzten Namen ausgespuckt.
    Wir lasen sie halblaut von oben nach unten, bis wir an den untersten herankamen.
    Beide flüsterten wir ihn, und beide verloren wir die Farbe aus unseren Gesichtern.
    Ich sprach ihn noch einmal halblaut nach, als wollte ich mich vergewissern.
    »Sinclair…«
    ***
    Auf einmal war die Luft zum Schneiden dick. Wir hatten den Eindruck, als würde sie eine Wand bilden.
    »Sag das noch einmal!« hauchte Suko. »Damit ich weiß, dass ich nicht träume.«
    Ich wiederholte meinen eigenen Namen und dann die Worte, die dahinterstanden.
    »Schlichtes Schwert des Sinclair-Clans, das um 1350 zugeordnet werden kann. Form und Ausdruck deuten auf eine Templer-Waffe hin, eine der ältesten, die es noch zu finden gibt. In der Schlichtheit fast einmalig. Der Sinclair-Clan hat es über Jahre aufbewahrt. Fundort Schottland, Nähe des Loch Awe, wahrscheinlich Kilmartin.«
    Zum Glück stand ein zweiter Stuhl in der Nähe, auf dessen harter Sitzfläche ich mich niederließ.
    Suko schaute nicht mehr auf den Bildschirm. Er hatte sich halb herumgedreht und blickte mir ins Gesicht. »Sag was, John!«
    Ich schüttelte den Kopf.
    »Okay, John, ist schon okay. Ich kann mir denken, was in dir vorgeht. Verdammt, auch ich komme da nicht mit.«
    Ich schaute auf den Monitor. Mein Blickwinkel war schräg geworden, aus den einzelnen Buchstaben wurde ein grüner Brei, so dass ich nichts mehr unterscheiden konnte.
    Ein Templer-Schwert des Sinclair-Clans!
    Verdammt noch mal, was war das wieder! Warum hatte ich davon bisher nichts gewusst? In mir schössen die Vorwürfe hoch. Ich hätte mich um die Vergangenheit meiner Familie kümmern müssen, hätte Ahnenforschung betreiben müssen. Das war schon einmal geschehen, als mein Vater und ich festgestellt hatten, dass es in der langen Ahnenreihe einen Dämon gegeben hatte. Wir hatten sogar gegen ihn gekämpft in der Gruft mit dem Höllenauge.
    »Jetzt könnte ich einen Schluck gebrauchen, Suko, das ist mir auf den Magen geschlagen.«
    »Kann ich mir denken. Trotzdem solltest du das nicht so eng sehen, John.«
    »Du hast gut reden.«
    Mein Freund schüttelte den Kopf. »Versuche einmal, logisch zu denken. Las deine Emotionen weg. Denke daran, dass es verdammt viele Menschen mit dem Namen Sinclair in Schottland gibt. Das ist wie in Germany der Name Müller oder so.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Versuche nicht, mich zu trösten, Suko, versuche es nicht. Der Name Sinclair ist zwar weit verbreitet, aber in diesem Fall bin ich davon überzeugt, dass ich gemeint bin. Weshalb hätte mich Slane anrufen sollen, wenn es irgendein Sinclair gewesen wäre. Er muss bei seinen Nachforschungen in der Vergangenheit dann eben auf mich in der Gegenwart gestoßen sein, wenn er die Linie korrekt zurückverfolgt hat. Und das traue ich ihm durchaus zu.«
    »Aber er hat Bill informiert.«
    »Den Grund kenne ich nicht. Möglicherweise wollte er nur auf Nummer Sicher gehen. Wie dem auch sei, Suko, Slane ist umgekommen, die Spur zu ihm riss, und es muss eine mächtige Gruppe geben, die nicht will, dass wir weiterforschen. Der Kerl war in Slanes Wohnung, er sprach mit seinem amerikanischen Dialekt. Ich frage mich nur, wo die Verbindung zu den Staaten ist.«
    »Denk an Neufundland.«
    »Du meinst den Schatz?«
    »Ja. Die Templer sind damals geflohen, als man ihren Großmeister Jaques-Bernard de Molay auf den Scheiterhaufen stellte und ihn verbrannte. Aber nicht alle sind umgekommen, wie wir wissen. Vielen Templern ist die Flucht gelungen, sie verstreuten sich in alle Teile der Welt. Sie fuhren bis in die Staaten, das wissen wir. Was sollte sie also abgehalten haben, auch nach Schottland zu fliehen.«
    »Wo die Sinclairs lebten.«
    »Zum Beispiel.«
    »Und wie

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