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0634 - Ein Höllenjob für Bill

0634 - Ein Höllenjob für Bill

Titel: 0634 - Ein Höllenjob für Bill Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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der Betroffene erst einmal abfinden.
    Trotzdem schüttelte ich den Kopf. »Du magst recht haben, Suko, das kann alles stimmen, es ist mir nur im Moment ein wenig zuviel, wenn du verstehst.«
    »Sicher.«
    »Wir können eben nicht verschiedenen Spuren hinterherlaufen, wir müssen uns dabei auf eine konzentrieren, und die führt nach Schottland. Dort werden einige Rätsel gelöst werden.«
    Der Inspektor nickte und deutete auf den Computer. »Bin ich froh, dass er einiges ausgespuckt hat.«
    »Du solltest dich bei Slane bedanken.«
    »Nicht mehr möglich!«
    »Und das ist auch gut so!«
    Die Männerstimme peitschte auf, der Vorhang geriet in Bewegungen, und einen Augenblick später saßen wir wie festgefroren auf den Stühlen.
    Nicht freiwillig, denn wir starrten in die Mündungen zweier Schnellfeuerpistolen…
    ***
    Die Kerle waren lautlos eingedrungen Sie trugen graue Staubmäntel und waren nicht zu identifizieren, weil sie Strümpfe über ihre Gesichter gezogen hatten.
    Den Sprecher allerdings kannte ich schon an der Stimme. Er war der »Unbekannte« aus Slanes Wohnung gewesen, ihm verdankte ich den Treffer im Nacken. Die Schnellfeuer-Pistolen verliehen ihnen Respekt.
    »Sitzenbleiben, nicht rühren und höchstens stumm beten!« befahl der Kerl.
    »Was wollen Sie?« fragte Suko.
    »Schnauze, Chinamann.« Der zweite Mann hatte geredet und handelte.
    Suko zuckte zusammen und kippte nach vorn, als ihn der Waffenlauf auf dem Kopf erwischte.
    Ich knirschte vor Wut mit den Zähnen. Mein Freund fiel nicht vom Stuhl, er war nur nach vorn gesunken und lag mit der Stirn auf der Tastatur des Computers.
    Der Sprecher drückte mir die Mündung in den Nacken, wo ich den kalten Kreis spürte.
    »Ja, Sinclair, wir treffen immer zusammen.«
    »Lässt sich wohl nicht vermeiden.«
    »Sie hätten sich nicht einmischen sollen, denn hier geht es um Dinge, die euch über die Köpfe gewachsen sind.«
    Sein Kumpan zischte ihm etwas zu. »Die Diskette«, sagte er fluchend.
    »Verdammter Mist, sie haben sie eingelegt und durchlaufen lassen. Wir sind zu spät gekommen.«
    »War es wirklich die richtige?«
    »Ja, hier sind die Namen.«
    »Zieh sie raus!«
    Das tat der Knabe, und ich stellte mir die Frage, was so besonderes an dieser Diskette war. Okay, sie enthielt einige Namen, unter anderem auch meinen, aber war es tatsächlich so wichtig, oder ging es den Kerlen um alle Namen?
    »Was ist so schlimm an der Diskette?« fragte ich.
    »For our eyes only«, erklärte mir der Typ. »Nur für uns bestimmt. Es gibt da Informationen, die braucht man nicht unbedingt zu wissen. Sie sollen der Allgemeinheit verborgen bleiben.«
    »Zur Allgemeinheit zählen wir uns nicht.«
    »Kann ich mir denken, aber wir bestimmen, wer die Namen lesen darf und wer nicht.«
    Im Moment besaßen sie tatsächlich die besseren Argumente, auch wenn diese aus Stahl bestanden.
    »Was ist an ihnen so wichtig?« fragte ich.
    »Das hat euch nicht zu interessieren.«
    »Ich las den Namen Sinclair.«
    »Schon zuviel.«
    Einschüchtern ließ ich mich nicht, auch wenn der Waffendruck an meinem Hals nicht verschwand. »Der Aussprache nach kommen Sie aus den Staaten. Darf ich raten, was Sie…?«
    »Du darfst gar nichts, Sinclair. Du darfst nur dein Maul halten, das ist alles. Sei froh, dass wir dir und deinem Partner keine Kugel durch die Schädel gejagt haben. Ich möchte euch noch einmal warnen. Vergesst alles, vergesst alles sehr schnell. Kümmert euch um Vampire, um Zombies, Werwölfe oder Hexen, aber lasst von diesem Fall die Finger. Den Rat gebe ich in alter Freundschaft.«
    Der Druck an meinem Nacken ließ nach. Ich sah, wie der Mann hinter Suko den Kopf bewegte und dem zweiten Kerl kurz zunickte. Ein Zeichen dafür, dass wir ins Reich der Träume geschickt werden sollten.
    Dagegen hatte einer etwas.
    Mein Freund Suko, der den Bewusstlosen nur gespielt hatte. Er brauchte nicht einmal laut zu rufen, er brauchte auch seine Hand nicht zu bewegen, denn die berührte bereits den schmalen Stab in seiner Innentasche. Sie war wie von selbst unter das Jackett gerutscht, und sehr leise sprach Suko ein Wort aus, das voll magischer Kraft steckte.
    »Topar!«
    Danach stand die Welt für fünf Sekunden still!
    ***
    »Sagen Sie doch was!« flüsterte der Wirt. »Oder hat es Ihnen die Sprache verschlagen?«
    Bill hob den Kopf, griff zu seinem Bierglas und leerte es. »Stimmt das?«
    McCallum hob die Schultern. »Weshalb sollte ich Sie denn anlügen? Sie sind bereits hier. Und wir haben vorhin

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