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0634 - Ein Höllenjob für Bill

0634 - Ein Höllenjob für Bill

Titel: 0634 - Ein Höllenjob für Bill Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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kommen die Amerikaner ins Spiel?«
    »Da muss ich raten. Es kann durchaus sein, dass einige der flüchtenden Templer Schottland nur als Zwischenstation genommen haben und von dort weiter über den Atlantik fuhren. Das ist im historischen Dunkel verschwunden. Ich bin der Ansicht, dass wir uns auf Schottland konzentrieren müssen, und dort werden wir auch Bill Conolly finden, das ist meine feste Überzeugung.«
    »Wobei ich mich frage, weshalb sich unser guter Bill Conolly noch nicht gemeldet hat?«
    »Entweder will oder kann er nicht!«
    »Er kann wohl nicht«, murmelte Suko.
    Darauf erwiderte ich nichts. Es war wirklich seltsam, dass sich Bill noch nicht gemeldet hatte. Ich traute mich auch nicht, Sheila anzurufen und bewegte meine Gedanken in eine andere Richtung. »Dieses Schwert, Suko, muss eine Bedeutung haben.«
    »Für wen?«
    »Frag mich nicht so etwas Schweres. Ich kann es dir nicht sagen. Es hat hier im Raum gehangen, jetzt ist es weg. Wer hat es weggeschafft, und wohin ist es gekommen?«
    »Nach Schottland.«
    »Das Gefühl habe ich auch. Nur - für wen war die Waffe so wichtig, dass man sie nach Schottland brachte? Wahrscheinlich für die Leute, die uns daran hindern, den Fall aufzuklären. Selbst Sir James hat Ärger bekommen.«
    »Und wenn so etwas geschieht«, führte Suko fort, »bekommt der Fall politische Dimensionen.«
    Ich dachte laut nach. »Templer und Politik. Kannst du mir erklären, wo der Zusammenhang besteht?«
    »Was wissen wir überhaupt von den Templern? Wir kennen den Abbé, aber der lebt in Südfrankreich und nicht in den Staaten. Er wird dir kaum etwas über die Herkunft des Schwertes sagen können. Aber versuchen können wir es, wir rufen ihn an. Kennst du die Nummer auswendig?«
    »Nein.«
    »Dann muss ich nachschauen«, grinste Suko, der ein kleines Notizbuch hervorholte, wo er sich wichtige Telefonnummern notiert hatte. Auch die des Abbé Bloch.
    Ich war froh, dass mein Freund diese Aufgabe übernahm, denn noch immer stand ich unter diesem Stress. Ich wollte nicht gerade von einem Schock sprechen, aber die Entdeckung auf dem Bildschirm hatte mich schon hart getroffen.
    Den Sinclair-Clan!
    Meine Güte, mit meinem Vater hatte ich einige Male über die Vergangenheit unserer Familie gesprochen. Vater hatte zwar keine direkte Ahnenforschung betrieben, sich aber mit diesem Gebiet beschäftigt. Auf Templer waren wir nicht gestoßen. Vielleicht hatten wir auch nicht weit genug zurückgeforscht.
    Irgendwo besaß jeder Clan einen Stamm, eine Quelle, aus der er entstanden war. Nach der Entstehung verteilten sich die Linien, verzweigten netzartig und gingen verschiedene Wege. Neue Generationen entstanden. Die einzelnen Zweige liefen in unterschiedliche Richtungen davon und drückten immer weiter auseinander, ohne jeweils wieder zusammenzulaufen. So konnte es beim Sinclair-Clan auch gewesen sein.
    Suko telefonierte. Er hatte tatsächlich eine Verbindung bekommen und erklärte dem blinden Abbé unser Problem.
    Was Bloch antwortete, konnte ich nicht verstehen. Ich war schon froh darüber, Suko einige Male nicken zu sehen, er stellte noch Fragen, bekam auch Antworten, gab einen Gruß von mir durch und legte auf.
    »Positiv?« fragte ich.
    »Nein, nicht direkt. Der Abbé hat von Templer-Gräbern gesprochen, die es auch in Frankreich gibt. Schlichte Grabsteine mit eingravierten Schwertern, die ebenfalls sehr schlicht sind. Dann hat er mich noch auf ein Problem aufmerksam gemacht.«
    »Nicht zuviel.«
    Suko lachte leise. »Es hängt mit deinem Namen zusammen, John. Überlege genau, lass dir das Wort Sinclair auf der Zunge zergehen.«
    Ich wurde unwirsch. »Was soll das? Willst du mich hier lächerlich machen?«
    »Überhaupt nicht, John. Ich muss dem Abbé recht geben, und du wirst es mir auch, wenn du näher darüber nachdenkst. Der Name Sinclair ist vom Ursprung her eigentlich nicht schottisch. Er klingt völlig anders, viel weicher, und deshalb deutet seine Entstehung auf ein anderes Land hin, auf Frankreich.«
    Ich starrte Suko an. »Bist du übergeschnappt?«
    »Nein, Realist. Denk an Hector de Valois, eine Person, die du einmal im früheren Leben gewesen bist. Das Geschlecht der de Valois stammt aus Frankreich. Für den Abbé steht fest, dass die Ursprünge des Namens Sinclair auch von dort herkommen.«
    Ich schluckte einmal, ein zweites Mal und holte durch die Nase Luft. Was Suko mir da gesagt hatte, war nicht von der Hand zu weisen. Da steckte sicherlich mehr dahinter, aber damit musste sich

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