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0635 - Das Grab der Sinclairs

0635 - Das Grab der Sinclairs

Titel: 0635 - Das Grab der Sinclairs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wollte es, aber Sie…«
    »Schon gut, Suko. Ich werde gehen und mich der Problematik stellen.«
    »Sir, Sie können den Gral aber nicht…«
    »Ich muß es, Inspektor. Ich muß es tun. Man hat mir keine andere Wahl gelassen. Unsere Regierung bekam Druck, ich wäre sonst aus meinem Amt geworfen worden. Ich ging also auf die Bedingungen ein, in der Hoffnung, daß Sie inzwischen etwas erreicht haben.«
    »Leider zu wenig.«
    »Das sehe ich jetzt auch. Nur können wir nichts daran ändern. Drücken wir uns wenigstens die Daumen. Und denken Sie daran, daß wir diesmal auch gegen die CIA kämpfen müssen, sie ist der gewaltige Machtfaktor in diesem Spiel.«
    »Leider. Es muß Verbindungen zwischen dem Geheimdienst und den Templern geben.«
    »Das ist im Moment zweitrangig. Uns muß es darauf ankommen, John und Bill zu finden.« Er wollte nicht mehr reden, sondern drehte sich um und ging auf die Eingangspforte zu.
    »Sir, soll ich mit Ihnen…?«
    »Ich werde die Kirche zunächst allein betreten. Danach können Sie selbst entscheiden.«
    »Gut.«
    Trotz des hellen Sonnenscheins kam sich Suko vor, als wäre er in eine finstere Gruft getaucht worden. Die gesamte Atmosphäre war eine andere geworden. Ihm schien es so, als würden die alten Mauern der Templerkirche das Grauen abstrahlen.
    Suko blieb im toten Winkel, und er hörte das Knarren und Schleifen, als Sir James die Tür öffnete.
    Er hörte sogar Stimmen.
    Die von John erkannte er.
    Dann wurde es plötzlich still…
    ***
    Es war die Stille der Überraschung, das bedrückende Gefühl der Furcht, die sich durch alle Poren nagte in die Seelen der Menschen eindrang und von ihnen Besitz ergriff. Ich bildete keine Ausnahme.
    Ich lag auf dem Boden und wollte es kaum glauben. Das war kein Trugbild, kein Wunschdenken, keine Fata Morgana.
    In der offenen Tür stand – vom Sonnenschein umweht – Sir James Powell, mein Chef. Und er hielt den Dunklen Gral in seinen Händen, der auf mich wie ein Fremdkörper wirkte, wahrscheinlich deshalb, weil ich ihn nicht festhielt.
    Keiner sagte etwas, bis auf Krooger, und der lachte zuvor noch auf. »Ich wußte es, daß Sie kommen würden, Sir!« Mit der freien Hand winkte er ihm zu und deutete noch eine höhnische Verbeugung an. »Willkommen bei uns, denn Sie haben uns als das letzte Glied in der Kette gefehlt. Es tut mir fast leid, Sie als Gegner ansehen zu müssen, aber Sie hätten sich den Anordnungen, die man Ihnen gab, fügen sollen. Nicht Sie haben zu sagen, sondern…«
    »Reden Sie nicht soviel.«
    »Gut, dann kommen Sie näher!«
    Sir James benötigte keine zweite Einladung. Natürlich hatte er mich auf dem Boden liegen sehen, aber er gab dies mit keiner Reaktion zu erkennen, sondern behielt seinen einmal eingeschlagenen Weg bei.
    Krooger wollte den Gral, Krooger wollte alles. Die Verbindungen zwischen der CIA und den Templern sollten nicht in die Öffentlichkeit gelangen, da mußte jede Spur sofort verwischt werden.
    Mich hatte nur stutzig werden lassen, mit welcher Radikalität dies geschehen war. Okay, die Agency war ein Verein, der über Leichen ging, das hatten einige Aktionen in den vergangenen zwanzig Jahren sehr deutlich bewiesen.
    Aber Morde an Polizeibeamten, an einem Reporter, das würde einfach Staub aufwirbeln. Zudem war der Ort Kilmartin bewohnt. Die Menschen hatten von den Aktivitäten einiges mitbekommen, das konnte einfach nicht geheimgehalten werden. Irgendwann würde auch die englische Regierung wach werden, selbst Nachforschungen anstellen und sich nichts mehr vorschreiben lassen.
    So dumm konnte kein Geheimdienst der Welt sein. Wenn ich weiter darüber nachdachte, kam mir irgendwann der Gedanke, daß dieser Krooger möglicherweise auf eigene Rechnung arbeitete und seine Firma nur unvollständig informiert hatte.
    So etwas wie ein Beweis für meine Theorie war auch das Glänzen in seinen Augen, als Sir James näher kam und Krooger den Dunklen Gral immer deutlicher sah.
    War es ihm letztendlich nur um ihn gegangen? Er wußte viel und war mit der Historie der Templer ausgezeichnet vertraut, und der Gral war ja kein Geheimnis. Wer sich mit der Geschichte der Templer beschäftigte, mußte auf ihn stoßen.
    »Kommen Sie schon, Sir! Geben Sie mir den Gral. Ich will ihn haben! Endlich. Endlich!«
    Das war für mich der letzte Beweis. Vom Boden her sprach ich ihn an. »Es ist Ihnen nur um den Gral gegangen, Krooger. Geben Sie es zu! Nur um den Gral!«
    Er kümmerte sich nicht um meine Worte, Sir James war

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