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0635 - Das steinerne Gehirn

Titel: 0635 - Das steinerne Gehirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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diesmal unterstütze.
    Sie sind kein gewöhnlicher Ceynach, das haben wir alle längst gemerkt.
    Ich weiß auch, daß es für Sie unmöglich ist, mich mit Raumschiffen und Waffen zu unterstützen. Ein Ceynachgehirn Ihres Formats Kann jedoch unter Umständen eine große moralische und psychologische Unterstützung bedeuten."
    Rhodan war nicht völlig überzeugt. Er empfand es außerdem als bestürzend, daß er fester Bestandteil von Heltamoschs Plänen war. Das konnte bedeuten, daß Rhodan früher oder später in die innenpolitischen Schwierigkeiten von Naupaum verwickelt werden würde. Daran hatte der Terraner im Körper des Duynters Toraschtyn jedoch kein Interesse.
    Rhodan hatte den Schock, daß er nicht nur in einer von seiner Heimat weit entfernten Galaxis, sondern auch gleichzeitig in einer Antimaterieballung lebte, inzwischen überwunden.
    Sein Optimismus und seine Entschlossenheit hatten ihn schnell wieder aktiv werden lassen. Er wollte sich so schnell nicht geschlagen geben.
    „Eine friedliche Welt!" stellte Gayt-Coor fest und riß mit dieser Bemerkung Rhodan aus den Gedanken. „Ich kann mir nicht vorstellen, warum der Jäger uns ausgerechnet hierher geschickt hat."
    „Alles, was Torytrae tut, hat einen Sinn", erwiderte Rhodan.
    Zeno lachte auf.
    „Sie sprechen von einem Wesen, das noch vor wenigen Tagen nichts unversucht gelassen hat, um Sie zu töten."
    „Ich schätze Torytrae trotzdem", meinte Rhodan. „Es ist schade, daß ich keine Zeit habe, um mich mehr mit den Yulocs zu beschäftigen. Sie waren das interessanteste Volk dieser Galaxis."
    „Abgesehen von den Pehrtus!" sagte Heltamosch.
    „Von den Pehrtus kennen wir nur den Namen ,sagte Rhodan.
    „Wir wissen nicht, ob sie noch existieren. Sie sind nur ein Gerücht."
    „Eine Spur, der Sie hoffnungsvoll nachgehen", ergänzte Zeno.
    Rhodan sah das Wesen mit dem unaussprechlichen Namen (erst Gayt-Coor hatte dem Accalaurie den Namen Zeno gegeben) nachdenklich an.
    „Meine Hoffnungen sind auch die Ihren, Zeno! Wenn ich zurückfinde. haben auch Sie eine Chance.
    Zeno schüttelte den Kopf.
    „Es war ein unglaublicher Zufall, daß zwei Verschollne sich in einer großen Galaxis gefunden haben."
    „Das war kein Zufall", widersprach Heltamosch. „Ihre Ermittlungen mußten Sie beide früher oder später gleichzeitig gemeinsam an einem Ort auftauchen lassen."
    „Unser Problem heißt Horntol!" erinnerte Gayt-Coor.
    Der Petraczer liebte keine langen Diskussionen. Er pflegte jeweils kurz nachzudenken, eine Entscheidung zu treffen und dann zu handeln.
    Heltamosch gab weitere Daten bekannt.
    „Wir sind zwölftausendsiebenhundert Lichtjahre von Yaanzar entfernt und befinden uns am äußeren Rand der Galaxis Naupaum. Die Analyse des Planeten Horntol hat bereits begonnen."
    Er wandte sich an einige seiner Besatzungsmitglieder und gab ihnen neue Befehle.
    „Der Planet sieht paradiesisch aus", sagte Zeno.
    „Auch paradiesische Welten sind mitunter Höllen!" meinte Gayt-Coor.
    Rhodan ließ die Bildschirme nicht aus den Augen. Die Fernbeobachtung lieferte verschiedene Ausschnittsvergrößerungen. Es war deutlich erkennbar, daß Horntol eine Sauerstoffatmosphäre besaß. Es gab viele Meere.
    Wälder und Graslandschaften. Anzeichen einer Zivilisation waren nicht zu erkennen.
    Bisher hatte man von der PRYHNT aus allerdings höchstens zwei Drittel der Planetenoberfläche beobachten können.
    Heltamosch meldete sich wieder. Er stand jetzt vor dem Bordrechner und wartete auf die ersten Werte.
    „Horntol durchmißt dreizehntausend Kilometer. Die Eigenrotation beträgt neunundzwanzig Stunden, die mittlere Temperatur liegt bei achtundzwanzig Grad."
    „Und die Schwerkraft?" fragte Rhodan.
    „Etwas über dem Normalwert!
    „Ideale Bedingungen!" freute sich Gayt-Coor. „Jetzt müssen wir nur noch nach einem geeigneten Landeplatz für die PRYHNT suchen."
    Rhodan warf Heltamosch einen fragenden Blick zu. Der zukünftige Regierungschef schüttelte den Kopf. Heltamoschs Scheu vor den alten Völkern seiner Galaxis war so groß, daß er sich auch diesmal zurückhalten würde.
    „Die PRYHNT wird nicht landen!" stellte Zeno fest. Er hatte den stummen Austausch von Frage und Antwort zwischen Rhodan und Heltamosch beobachtet und richtig gedeutet.
    „Die PRYHNT wird nicht landen!" wiederholte Gayt-Coor. Damit war die Sache für ihn erledigt. Es war beeindruckend, mit welcher Gelassenheit der Petraczer die Entscheidungen anderer Wesen akzeptierte. Allerdings verlangte er

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