Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
064 - Die Orgie der Teufel

064 - Die Orgie der Teufel

Titel: 064 - Die Orgie der Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
Vom Netzwerk:
durch teuflisches Lachen. „Ein Mann ohne Gesicht ist Ihnen erschienen, Dorian? Und von ihm erhoffen Sie sich Rettung? Wie Sie selbst vermuten, kann es sich bei dieser Erscheinung nur um den Hermaphroditen handeln. Hoffentlich erscheint er wieder! Soll er sich nur herwagen! Es wäre sein Tod."
    Der Dämon mit dem Januskopf ließ Dorian einfach stehen, verschwand durch die dunkle Pforte. Dorian hörte noch sein schallendes Gelächter, als Olivaro seinen Blicken längst entschwunden war. Aber Olivaro hatte Wort gehalten. Auf einem der Megalithe blinkte ein magisches Symbol, das den Dämonenkiller zu dem Hügel im Nebel führte.
    Er verlor keine Zeit und machte sich auf den Weg.

    Hier war Olivaros letztes Zeichen. Noch während Dorian darauf blickte, erlosch es für immer.
    Der Dämonenkiller wartete noch eine Weile. Als sich kein weiteres magisches Symbol mehr zeigte, wußte er, daß er am Ziel angelangt war.
    Er preßte sich gegen einen der Megalithen und schob sich vorsichtig weitem. Er konnte es sich nicht leisten, vorzeitig entdeckt zu werden, denn dann wäre der Dämon gewarnt gewesen. Und Dorians Gefährten waren endgültig verloren gewesen.
    Als er das Ende des behauenen Steines erreichte, spähte er vorsichtig um die scharfkantige Ecke.
    Vor ihm stand eine undurchdringliche Nebelwand. Er konnte nichts sehen. Und kein Geräusch war zu hören.
    Im ersten Moment war er enttäuscht. Er wußte nicht, was er erwartet hatte, doch hatte er gehofft, sich mit den anderen in Verbindung setzen zu können. Nun mußte er feststellen, daß sie spurlos verschwunden waren. Auf gut Glück konnte er nicht in die Nebelwand vordringen, denn dann hätte er sich den Dämonen schutzlos ausgeliefert. Auch wenn diese Verfemten Hekates Gegner waren, so waren sie doch noch lange nicht seine Freunde. Sie würden ihn ebenso gern töten wie Hekate. Nur ihre Motive waren andere.
    Dorian vermutete aber auch, daß Hekates Gegner ihn vorerst noch nicht töten wollten. Denn sein Tod hätte Hekate nur gegen sie aufgebracht. Dorian war diesen Dämonen lebend wichtiger. Und darauf baute er.
    Zweifellos waren sie an ihm interessiert, und wenn sie Kontakt zu ihm aufnehmen wollten, würden sie ihn schon zu finden wissen. Ihm blieb noch etwas Zeit, um einige Vorbereitungen zu treffen. Dabei konnte er nur hoffen, daß seine Gefährten inzwischen nicht den Tod gefunden hatten.
    Dorian machte sich an die Arbeit.
    Während er durch das Megalithlabyrinth geirrt war, hatte er festgestellt, daß nicht alles an dieser unheimlichen Kultstätte unter dem Bann der Schwarzen Magie stand. Manche Megalithen waren nur imaginär, andere wiederum hatten starke Abwehrkräfte gegen Weiße Magie. Es gab aber genügend Megalithen, die völlig „neutral" waren.
    Dies traf auch auf andere Dinge zu. Dorian hatte etliche „neutrale Zonen" entdeckt, in denen sich auch Weiße Magie anwenden ließ. Solch einen Platz mußte er suchen und für seine Zwecke herrichten.
    Er ging zu einem Megalith und versuchte, mit dem Finger ein imaginäres Kreuz auf den Stein zu malen. Dabei verbrannte er sich den Finger. Erst beim dritten Versuch fand er einen Megalith, der neutral war. Dorian berechnete den magischen Schatten des fast zehn Meter hohen Steins - und konnte so ein Gebiet von fünf mal zwei Metern abstecken. Das war die für seine Zwecke geeignete neutrale Zone.
    Dorian suchte den Boden ab und fand bald einige Gegenstände, die er für seine improvisierte Beschwörung gebrauchen konnte. Mit einem weichen Kreidestein malte er zuerst einige Bannsprüche auf den neutralen Megalith. Dann flocht er aus Grashalmen, die nahe dem Riesenstein wuchsen, Kreuze und band sie an einen armlangen Ast.
    Mit einem spitzen Stein zeichnete er daraufhin in das Erdreich einen großen Drudenfuß. Er verstärkte die Wirkung dieses Dämonenbanners mit Symbolen aus der Kabbala. Dann deckte er den Drudenfuß mit Grasbüscheln ab, damit er nicht sofort zu erkennen war.
    Der Dämonenkiller war bereit für die Konfrontation mit dem Dämon. Da sich aber immer noch nichts ereignete, hatte er Zeit, weitere Maßnahmen zu treffen und seine Abwehr zu stärken.
    Er fand einen starken Ast, der in einer Gabel endete. In diese Gabel ritzte Dorian einige kabbalistische Symbole, Buchstaben aus dem himmlischen Alphabet und Dämonenbanner.
    Es blieb ihm auch noch genug Zeit, um zwei Streifen Stoff von seinem Poncho zu reißen.
    An die vier Ende beider Stoffstreifen band er schwere Steine. Nachdem er sich davon überzeugt

Weitere Kostenlose Bücher