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064 - Die Orgie der Teufel

064 - Die Orgie der Teufel

Titel: 064 - Die Orgie der Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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hatte, daß die schweren Steine in ihrer Halterung blieben, verknotete er beide Stoffstreifen in der Mitte miteinander, so daß eine Art Bola entstand.
    Gerade als er damit fertig war, hörte er hinter sich Schritte. Dorian schlich sich hinter einem Megalith davon, damit dem Besucher seine Vorbereitungen nicht sofort auffielen.
    Der Dämonenkiller war erstaunt, als Jakob Ehrlich durch einen Trilithen trat. Und der australische Antiquitätenhändler zeigte sich nicht weniger überrascht.
    „Endlich habe ich Sie gefunden!" rief er erleichtert aus. „Sie wissen gar nicht, welche Strapazen ich auf mich genommen habe. Aber meine Suche hat sich gelohnt. Wo haben Sie denn gesteckt, Dorian?"
    Dorian machte eine Geste der Hilflosigkeit.
    „Wahrscheinlich bin ich in diesem Irrgarten ständig im Kreis gerannt. Aber das ist jetzt nicht wichtig. Was ist mit den anderen? Sind sie alle wohlauf?"
    Jakob Ehrlich stieß hörbar den Atem aus und grinste.
    „Es war nicht leicht, sie alle zusammenzutreiben. Doch ich habe es geschafft. Bisher wurde ihnen noch kein Härchen gekrümmt. Aber wie Sie sich denken können, sind sie mit ihren Nerven am Ende und haben die Hosen gestrichen voll. Kommen Sie, Dorian, ich führe Sie zu ihnen."
    Jakob Ehrlich wandte sich in die dem Nebelfeld entgegengesetzte Richtung.
    „Moment", rief Dorian ihm nach. „Ist das nicht die falsche Richtung? Ich habe mir eingebildet, Claires Stimme von der anderen Seite gehört zu haben."
    „Unsinn", behauptete Ehrlich. „Ich kenne den Weg. Habe überall, Markierungen gemacht, damit ich mich nicht verirre. Wir müssen da entlang."
    Die Blicke der beiden Männer trafen sich. Dorian entging Ehrlichs Ungeduld nicht, und er sah auch das Flackern in den Augen des anderen, obwohl Ehrlich sich um einen arglosen Gesichtsausdruck bemühte.
    „Ehrlich gestanden, Jakob", sagte Dorian. „ich werde aus Ihnen nicht klug. Anfangs glaubte ich, Ihr cholerisches Temperament könnte mit Ihnen durchgehen, und ich befürchtete Schwierigkeiten.
    Doch jetzt erweisen Sie sich als der Kaltblütigste von uns allen. Ich frage mich, worauf Ihre Gelassenheit zurückzuführen ist. Sie haben doch, wie wir alle, erlebt, welcher Tod Sie erwartet. Läßt Sie das wirklich so kalt?"
    „Ich kann nur einmal sterben, Dorian", erwiderte Ehrlich . grinsend.
    „Deshalb ach einen kühlen Kopf bewahre und versuche, das Beste aus dieser Lage zu machen. Wer weiß, vielleicht kann ich mein Schicksal ändern."
    „Ach, ja. Sie sagten schon, daß Sie einen Schutzengel-"
    „Ich habe von einem Schutzpatron gesprochen", unterbrach ihn Ehrlich zornig. Es schien, als würde sein Temperament mit ihm durchgehen. Aber er beruhigte sich sofort wieder. „Lassen wir die Wortklauberei und gehen wir."
    „So eilig haben wir es gar nicht", sagte Dorian und wog die improvisierte Bola in der Hand. „Zuerst möchte ich den Namen Ihres Schutzpatrons hören."
    Ehrlich versteifte sich. Er machte einen Schritt auf Dorian zu, zögerte dann aber und neigte den Kopf zur Seite, als lauschte er einer inneren Stimme.
    „Was haben Sie denn auf einmal, Hunter?" fragte der Australier plötzlich mit schleppender, fremd klingender Stimme.
    „Nichts weiter", antwortete Dorian. „Ich habe mich nur gefragt, ob Sie auf die gleiche Weise hierher verschlagen worden sind wie die anderen. Soviel ich weiß, hatten Sie Besuch von einem Fremden. Inzwischen müßten Sie aber seinen Namen erfahren haben."
    „Wie denn?" Ehrlich wollte wieder aufbrausen.
    „Weil dieser Fremde Sie zu seinem Sklaven gemacht hat."
    Diese Worte schienen Ehrlich wie ein Blitz zu treffen. Er krümmte sich - und diesen Augenblick nutzte der Dämonenkiller. Er schleuderte die „Bola" nach seinem Gegenüber. Ehrlichs Abwehrbewegung kam zu spät. Die Stoffstreifen, die mit den Steingewichten beschwert waren, schlangen sich kreuzweise um seinen Körper und verflochten sich miteinander.
    Die über Kreuz gelegten Stoffstreifen lähmten vorübergehend die dämonische Macht in Ehrlich, so daß Dorian ihn ergreifen und fast mühelos in die neutrale Zone schleudern konnte, die er für diesen Zweck präpariert hatte.
    Als Ehrlich auf den mit Grasbüscheln verdeckten Drudenfuß fiel, stieß er ein wütendes Geheul aus. Er hatte jetzt nichts Menschliches mehr an sich. Der Dämon, der von seinem Geist und seinem Körper Besitz ergriffen hatte, zeigte sich. Doch der Einfluß der Weißen Magie verhinderte, daß er aus dem Körper entfliehen konnte.
    Bevor sich der Besessene erheben

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