Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0642 - Die Flotte der Selbstmörder

Titel: 0642 - Die Flotte der Selbstmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Terraner fort. „Die Feinde Naupaums sind gescheitert, aber du willst ihnen zu einem späten Triumph verhelfen, indem du deine Völker in den Selbstmord führst. Da die Pehrtus ihr eigentliches Ziel nicht erreicht haben, ist es deine Pflicht, die Zukunft der dir anvertrauten Völker zu sichern."
    Heltamosch beugte sich ruckartig vor.
    „Ich muß nachdenken", sagte er schroff und unterbrach die Verbindung, bevor Rhodan etwas erwidern konnte.
    „Verdammt!" rief Gayt-Coor. „So nah vor dem Ziel."
    „Kontakt wiederherstellen!" befahl Rhodan.
    Die Blinkzeichen auf den Bildschirmen verrieten, daß die Positronik sich bemühte, der Anordnung zu folgen. Aber der Raytscha reagierte nicht.
    Die drei Freunde blickten sich an.
    „Nun?" fragte der Terraner. „Wird der Raytscha mir glauben?"
    „Ich bin davon überzeugt", erklärte Zeno spontan.
    „Ich muß dem Accalaurie ausnahmsweise recht geben", sagte der Petraczer. „Heltamosch wird dir glauben, weil er gar nicht anders kann. Die Hoffnung wird ihm helfen, den Schock zu überwinden."
    Perry Rhodan erhob sich.
    „Die Flotte kehrt nach Penorok zurück", ordnete er an. „Ich habe noch mit dem Robotgehirn zu reden."
     
    8.
     
    Die Szene hatte sich nicht entscheidend verändert. Nur war Staub durch den Start der 3000 Raumschiffe aufgewirbelt worden. Er hatte sich über die Gebäude gelegt und sie mit einem schmutzigen Schleier überzogen, so daß die Landschaft von Penorok ein noch tristeres Bild bot. Vereinzelt standen einige Roboter zwischen den Ruinen herum, als habe man vergessen, sie mit entsprechenden Abzugsbefehlen zu versorgen.
    Rhodan, Gayt-Coor und Zeno standen Inder Schleuse des Robotraumschiffs und blickten zudem eiförmigen Gebäude hinüber, in dem sich die gabelförmige Kontaktstelle mit dem Riesengehirn befand. Die Turbulenz, die durch die Landung der Flotte entstanden war, hatte sich gelegt. Rhodan beobachtete, wie sich eine Staublawine von der oberen Wölbung des Metalleis in die Tiefe ergoß.
    „Unter den gegebenen Umständen ist es wahrscheinlich besser, noch ein bißchen zu warten", sagte das Ochsenwesen.
    „Ich habe wenig Lust, unter so einer Dusche zu verschwinden."
    Ein leichter Wind trieb den Staub schnell davon. Gayt-Coors Sorgen waren übertrieben. Sie brauchten nicht befürchten, verschüttet zu werden.
    Die Transportplattform schwebte heran. Sie betraten sie und ließen sich von ihr tragen.
    „Toraschtyn", begann Zeno, sprach jedoch nicht weiter, als er merkte, daß Rhodan ihn gar nicht hörte. Der Terraner konzentrierte sich ganz auf den bevorstehenden Kampf mit dem Robotgehirn. Jetzt kam es darauf an, die vorgegebenen Chancen zu nutzen und den Computer dazu zu verführen, die Lügen als Wahrheit zu akzeptieren, die er Heltamosch aufgetischt hatte.
    Einzige und ausschließliche Aufgabe des Robotgehirns war es, den Krieg der Pehrtus gegen die Yulocs und ihre Nachfolgevölker zu vollenden. Der Gigantroboter sollte die letzte Schlacht austragen und gewinnen. Dabei mußte er dem vorgegebenen Programm folgen.
    Die Platte passierte den Eingang.
    Rhodan fiel auf, wie ruhig es in der Halle im Gegensatz zu draußen war, wo der Wind die Staubwolken vor sich hertrieb. Er sprang auf den Boden hinab, als ihr Fahrzeug sich langsam herabsenkte. Mit festen Schritten ging er auf die Gabel zu. Er blickte daran vorbei und versuchte zu erkennen, was sich im dunklen Hintergrund verbarg, aber er konnte nur die rötlich leuchtenden Projektionsfelder einiger Energiestrahlwaffen sehen, die auf ihn gerichtet waren.
    Das machte ihm bewußt, daß er das große Spiel nach wie vor noch nicht gewonnen hatte. Das Riesengehirn war argwöhnisch und höchst aufmerksam. Es war ihm entgegengekommen und hatte ihm geholfen, aber damit war noch nicht viel gewonnen.
    Die Entscheidung stand noch aus. Ein kleiner Fehler konnte alles zerstören, was bisher mühsam aufgebaut worden war.
    Rhodan mußte das Robotgehirn also davon überzeugen, daß er in der Lage war, den Kampf der Pehrtus zum Abschluß zu bringen.
    Er blieb vor der Gabel stehen.
    „Ich, Perry Rhodan, Großadministrator des Solaren Imperiums, bin zurückgekommen, weil ich deine Hilfe abermals benötige."
    „Sprich!"
    Die Stimme kam wieder aus dem Raum zwischen den beiden Armen der Gabel.
    „Was ist geschehen?"
    „Ich habe berichtet, wie weit ich die Völker in der Galaxis Naupaum unterworfen habe, und daß viele von ihnen jetzt rebellisch werden. Sie versuchen, sich gegen mich aufzulehnen und die geschichtliche

Weitere Kostenlose Bücher