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0642 - Die Flotte der Selbstmörder

Titel: 0642 - Die Flotte der Selbstmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mich verfolgt haben und sich jetzt am Rande des Systems befinden."
    Die Lichter und Lämpchen begannen zu flimmern und zu blinken. Das Schiff erwachte zu geheimnisvollem Leben, und leichte Erschütterungen machten sich für einige Sekunden bemerkbar. Der Bildschirm flammte auf. Rhodan konnte auf das Gebäude hinabsehen, in dem er mit dem Robotgehirn verhandelt hatte.
    Das Schiff startete.. Zunächst verschob sich das Bild nur langsam, aber dann wuchs die Beschleunigung. Das eiförmige Gebäude wich schneller und schneller vor ihnen zurück. Jetzt wurden Sandund Staubmassen aufgewirbelt. Innerhalb von wenigen Sekunden entwickelte sich unter ihnen ein Sturm, der gelbgraue Wolken über das Land trieb. Unter ihnen verschwanden alle Bauten und Berge.
    Weitere Bildschirme erhellten sich.
    Auf ihnen konnten Rhodan und seine Freunde die anderen Raumschiffe sehen, die sich auf flammenden Abstrahlgasen vom Landefeld erhoben. Die Robotarmada durchstieß die Lufthülle des Planeten und jagte in geschlossener Formation auf die äußeren Welten zu.
    Auf den bläßlichen Ortungsschirmen zeichneten sich die Reflexe der Raumschiffe des Raytschas deutlich ab.
    Heltamosch lauerte mit 116 Raumschiffen auf sie.
    Schweigend wartete Rhodan ab, bis die Roboteinheiten den Hypertransschirm durchstoßen hatten, verzögerten und ausschwärmten. Die Entfernung zwischen den beiden Flotten schmolz schnell zusammen. Als sie nur noch etwa einhunderttausend Kilometer voneinander trennten, eröffnete Heltamosch das Feuer.
    Aus allen Raumern schlugen Rhodan Energiestrahlen entgegen. Gleichzeitig schleuderte der Raytscha Schwärme von Raumminen und Raketen ab, und eine Feuerwand entstand zwischen den beiden Flotten. Die Salve verfing sich wirkungslos in den Schutzschirmen der Robotschiffe.
    „Was soll der Unsinn?" fragte Gayt-Coor „Heltamosch muß sich doch ausrechnen können, daß er nicht die Spur einer Chance hat, eine Schlacht gegen uns zu gewinnen."
    Rhodan beugte sich vor.
    „Ich möchte eine Verbindung mit dem Raytscha haben!" befahl er. Unmittelbar darauf erhellten sich mehrere kleinere Bildschirme. Rötliche Lichter pulsierten auf ihnen.
    „Hier spricht Rhodan", sagte der Terraner. „Heltamosch, melde dich. Ich habe wichtige Dinge mit dir zu besprechen."
    Der Herrscher über das Naupaumsche Raytschat antwortete mit einer erneuten und ebenso wirkungslosen Salve.
    „Du weißt, daß du nichts gegen uns ausrichten kannst", fuhr Rhodan fort. „Diese Flotte ist dir vielfach überlegen. Wir könnten deine Einheiten mit einem Schlage vernichten, wenn wir das wollten."
    „Die Flotte der Raytaner beschleunigte plötzlich.
    „Heltamosch greift an", rief Zeno überrascht.
    Tatsächlich näherten sich die 116 Raumschiffe mit schnell wachsender Geschwindigkeit.
    Plante Heltamosch, das Feuer aus nächster Nähe zu eröffnen?
    „Er dreht durch", behauptete der Accalaurie. „Wenn er zu nahe an uns herankommt, zerstört er seine Raumer selbst."
    „Wir ziehen uns zurück!" befahl Rhodan. „Ein Zusammenprall ist unbedingt zu vermeiden."
    Die Roboter reagierten unglaublich schnell.
    Der Großadministrator hatte seine Anordnung kaum durchgegeben, als die Raumer bereits beschleunigten und den Raytanern auswichen. Heltamosch erkannte, daß sein Plan wirkungslos bleiben würde. Er ließ erneut aus allen Rohren feuern, aber er erreichte auch diesmal absolut nichts.
    Einige Minuten lang verfolgte der Raytscha Rhodan mit geradezu wütendem Eifer, dann schien er endlich einzusehen, daß seine Bemühungen sinnlos waren. Er ließ sich zurückfallen.
    „Du solltest dich melden, Heltamosch", sagte Rhodan über Bildfunk. „Ich habe Nachrichten für dich, die alle bisherigen Erkenntnisse auf den Kopf stellen."
    Er wartete.
    Heltamosch schwieg.
    „Warum sagt er nichts?" fragte Zeno.
    „Er hat sich selbst gedemütigt", erklärte Gayt-Coor erstaunlich einfühlsam. „Er hat uns angegriffen, obwohl er wußte, wie wenig sinnvoll das war. Er hat sich selbst in die Rolle des Mannes versetzt, der versucht, mit seinem Schädel eine Wand einzurennen."
    „Da fällt mir etwas ein. Warum kratzt du dich eigentlich immer?
    Wäre es nicht erfolgversprechender, sich zu waschen?"
    „Du hast eine spitze Zunge, Zeno", erwiderte der Petraczer.
    „Du solltest vorsichtig sein. Vielleicht gerätst du einmal an jemanden, der nicht so gutmütig ist wie ich."
    Er drohte dem Accalaurie scherzhaft mit der Faust.
    „Außerdem solltest du dich nicht darüber lustig machen, daß mir die

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