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0642 - Horror im Harem

0642 - Horror im Harem

Titel: 0642 - Horror im Harem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Frauen zusammen diese Bauchtanzschule besuchen wollten. Wenn sie dort tatsächlich eingetroffen waren, hatte man sie auch zusammen geschnappt.
    Gekidnappt, entführt, irgendwohin. Um uns zu erpressen. So jedenfalls stellte ich es mir vor.
    Janes Zimmer zeigte die ordentliche Unordnung, wie ich sie auch mochte. Es war alles übersichtlich angeordnet, aber längst nicht perfekt. Zu dritt begaben wir uns auf die Suche, und wir schauten wirklich überall nach. Unter dem Bett, in den Schubladen des Schreibtisches, in den Regalen, sogar das Bad ließen wir nicht aus. Ohne Erfolg.
    Kein Hinweis auf die verdammte Bauchtanzschule, nicht die geringste Spur bekamen wir zu sehen und schauten uns nach fast einer halben Stunde vergeblicher Sucherei mehr als betreten an.
    »Ist dir nichts eingefallen in der Zwischenzeit, Sarah?«
    Die Horror-Oma zog ein gequältes Gesicht, was mir eigentlich schon Antwort genug war. »Leider nein, John.« Sie hob die Schultern und wischte eine Träne weg. »Ich habe sie zuvor noch gewarnt, aber Jane konnte nicht hören, ebenso wenig wie Glenda. Da waren sie stur.«
    »Stimmt, John«, sagte Suko. »Uns haben sie auch nichts davon erzählt, dass sie es mit Bauchtanz versuchen wollten.«
    Ich ballte die rechte Hand zur Faust. »Sollte vielleicht eine Überraschung werden.«
    »Die zu einem Schuss in den Ofen wurde.«
    »Bleibt nur noch Glenda.«
    Lady Sarah war skeptisch. »Meinst du denn, John, dass ihr bei ihr mehr Erfolg haben werdet?«
    »Wir müssen es versuchen. Ansonsten bleibt uns nichts anderes übrig, als sämtliche Londoner Bauchtanzschulen abzuklappern und dort unsere Fragen zu stellen.«
    »Was natürlich dauern wird«, sagte Suko.
    »Und vielleicht zu spät sein kann«, murmelte Lady Sarah. »Je nachdem, wer hinter der Entführung der beiden steckt.«
    Von einem normalen Kidnapping brauchten wir nicht erst auszugehen, das war uns klar. Wir besaßen kein Geld, das erpresst werden konnte. Wenn sich jemand an den beiden Frauen vergriff, dann steckten dahinter magische Motive.
    Es gab zahlreiche Gegner, die sich die Hände rieben, wenn sie dem Sinclair-Team eine Niederlage zufügen konnten.
    Lady Sarah brachte uns nach unten und bis zur Tür. Ihre Wangen zuckten. Verlegen hob die Horror-Oma die Schultern. »Es - es tut mir so Leid, aber Jane Collins ist erwachsen. Ich kann nicht immer auf sie Acht geben, als wäre sie nur mehr ein Kleinkind, wenn ihr versteht.«
    »Natürlich. Dir macht keiner einen Vorwurf. Wir sagen dir Bescheid, wenn wir eine Spur gefunden haben.«
    »Danke.«
    Sarah Goldwyn schaute uns nach, wie wir zu dem abgestellten Rover gingen, der eine Lücke zwischen zwei Bäumen ausfüllte. Unsere Gesichter waren sehr ernst. Wir beide beschäftigten uns mit den gleichen Gedanken, ohne darüber zu reden. Erst als ich den Zündschlüssel ins Schloss steckte, fragte Suko: »Wie siehst du die Chance?«
    »Mies.«
    »Deine ehrliche Meinung?«
    »Sicher.« Ich rollte auf die Fahrbahnmitte und schaltete höher. »Dahinter steckt Methode, Suko, das kann ich dir sagen. Und es war auch keine Entführung, die aus der Blitzidee des Augenblicks geboren wurde. Sie war genau geplant und von langer Hand vorbereitet worden. Das schafft man nicht auf die Schnelle.«
    »Und wer?«
    »Frag mich was Leichteres, Alter.«
    Suko schüttelte den Kopf. »Mir will das nicht so recht in den Sinn. Bauchtanz - was hat das mit Magie zu tun?«
    »Keine Ahnung.«
    »Wenn ja, dann mit orientalischer. Es muss also jemand anderer dahinter stecken, als einer unserer alten Bekannten. Ein mächtiger Dschinn, was weiß ich alles.«
    »Hast du dem mal auf die Zehen oder sonst wohin getreten?«
    »Nicht, dass ich wüsste.«
    »Eben, ich auch nicht.«
    »Was folgerst du daraus?«
    »Im Prinzip nichts. Es hat einfach für mich keine Logik. Da ist irgendwas aus dem Ruder gelaufen.«
    »Nur für uns.«
    »Wir werden sehen.«
    Wir schoben uns durch den Londoner Verkehr und atmeten zunächst einmal auf, als wir das Ziel - Glendas Wohnung - erreichten und auch einen günstigen Parkplatz fanden.
    Ich besaß einen Schlüssel, denn auch Glenda lebte gefährlich. Es war schon mal versucht worden, sie zu entführen. Seit dieser Zeit konnte ich immer in das Haus.
    Der Flur war dunkel. Kinder hatten Kritzeleien an die Wände geschmiert. Uns begegnete keiner, als wir hoch in den ersten Stock stiegen. Mein Schlüssel kratzte im Schloss, dann betraten wir eine leere Wohnung. Man merkte irgendwie beim Eintreten schon, ob sich jemand in

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